16.
04.
2005
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Triple für die Red Ants

Mit 5:2 entschieden die Red Ants das vierte Finalspiel bei Dietlikon für sich. Der 17. Meistertitel und das Triple sind somit perfekt.
Damen NLA: Triple für die Red Ants

Fans
Dietlikon hatte im dritten Spiel am letzten Mittwoch Selbstvertrauen tanken können, als es bewies, dass die Red Ants doch nicht unschlagbar sind. Ein Führungstreffer in der vierten Finalpartie hätte die Hoffnungen wohl noch weiter genährt – aber Sara Schäfer und Mirca Anderegg vergaben in den Startminuten gute Gelegenheiten. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Ein satter Weitschuss Carmen Juds fand den Weg an Freund und Feind vorbei zum 0:1, und im zweiten Abschnitt erhöhte Andrea Benz nach einem feinen Zuspiel Andrea Hofstetters auf 0:2. Dietlikon vermochte zwar durch Anderegg zu verkürzen, aber die Winterthurerinnen gingen mit der wichtigen Führung in das letzte Drittel der Saison.

Kunderts Endspurt

Dietlikon war spritzig, aggressiv, suchte den Ausgleich mit Vehemenz – fand in der gut gestaffelten Verteidigung der Red Ants aber keine echten Chancen. Und dann trat die Spielerin in Erscheinung, die in dieser Saison schon so oft den Unterschied ausgemacht hatte. Petra Kundert lief in der 53. Minute los, fand keine Anspielstation, schoss daher aus grosser Entfernung – und traf zum 1:3. „Wenn du nicht weisst, was du mit dem Ball anfangen sollst, schiess ein Tor“ – dieses Motto hatte sich wieder einmal bewährt. Der Treffer veranlasste Dietlikon zu einem Time-out, das aber wirkungslos verpuffte, denn weniger als eine Minute später war es wiederum Kundert, die Eberles Freistoss-Lupfer technisch perfekt zum 1:4 ins Netz lenkte. Der zahlreich aufmarschierte Winterthurer Anhang konnte von diesem Moment an die Champagner-Korken knallen lassen. Dietlikon erzwang zwar noch einen zweiten Treffer, aber Andrea Benz sorgte mit dem 2:5 ins leere Tor für den Schlusspunkt.

Verdienter Titel

Meister
„Wir haben uns zu spät gesteigert“ blickte Dietlikon Trainer Urs Gartmann bedauernd auf die ersten beiden Spielen der Serie zurück. „Insgesamt waren die Red Ants ausgeglichener, sie sind einfach ein Top-Team und verdient Meister geworden“. Die zweifache Torschützin Andrea Benz übte sich nach der Pokalübergabe in Bescheidenheit. „Ich habe heute nur das gemacht, was ich kann und muss. Jetzt bin ich unendlich müde – aber sehr glücklich“. Das gilt auch für Petra Kundert. „Am Mittwoch haben wir es etwas zu locker genommen – wenn man Meister werden will, muss man in solchen Spielen alles geben. Das haben wir diesmal getan. Jetzt bin ich froh, dass wir richtig feiern können und morgen mal kein Spiel stattfindet“. Eine Woche Pause hat Kundert und ihre Nationalmannschaftskolleginnen nun – dann beginnt bereits die Vorbereitung auf die WM in Singapur. Nach dem Europacup-Sieg, dem Cuptitel und der gewonnenen Meisterschaft streben die Winterthurerinnen auch in Asien Edelmetall ein. Definitiv nicht dabei sein wird leider Diana Füllemann – ihre im ersten Finalspiel erlittene Verletzung stellte sich als Kreuzbandriss heraus.


UHC Dietlikon – Red Ants Rychenberg 2:5 (0:1, 1:1, 1:3)
Rübisbach, Kloten - 480 Zuschauer
SR: Grütter / Wunden
Tore: 10. Jud (Benz) 0:1, 23. Benz (Hofstetter) 0:2, 38. Anderegg (Schäfer) 1:2, 53. Kundert 1:3, 54. Kundert (Eberle) 1:4, 58. Saukko (Stadelmann) 2:4, 60. Benz (ins leere Tor) 2:5
Strafen: Dietlikon 1x2', Red Ants 2x2'
Dietlikon: Giezendanner; Saukko, Bürgi; Stadelmann, Walder; Morf, Pescador, Vögeli; Schäfer, Schmidlin, Anderegg
Red Ants: Forster; Breitenstein, Eberle; Siegenthaler, Jud; Ertürk, Kristiansen, Kundert; Benz, Hofstetter, Mazzarelli
Bemerkungen: Red Ants ohne Füllemann (verletzt; muss am Kreuzband operiert werden); 52:31 Time-out Dietlikon, 58:11 Time-out Red Ants

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3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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