15.
04.
2007
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Dietlikon verteidigt Meistertitel

7:3 im dritten Finalspiel, die Serie 3:0 gewonnen – der UHC Dietlikon ist Schweizer Meister 2007. Der grosse Favorit hat sich mit einer bärenstarken und souveränen Leistung durchgesetzt
Dietlikon verteidigt Meistertitel

Soumalainen
Schon nach 55 Sekunden gingen die Red Ants in Führung, Cornelia Oberli hielt stark – trotzdem hiess es nach dem ersten Drittel 1:1, da auch Anne Suomalainen getroffen hatte. Ab dem zweiten Abschnitt wurden die Vorteile Dietlikons immer grösser, nachdem man in den beiden Partien zuvor immer geführt hatte, was eine defensivere und somit Kräfte schonende Spielweise erlaubt hatte. Nach den Treffern von Sara Schäfer und erneut Suomalainen zum 3:1 bis zur Spielhälfte konnte in der Klotener Ruebisbachhalle bereits der Champagner kühl gestellt werden.

Torfestival im Schlussdrittel

Den Red Ants kann man sicher nicht den Vorwurf machen, nicht bis zum Schluss alles gegeben zu haben. Aber gegen dieses abgebrühte und selbstsichere Dietlikon war kein Kraut gewachsen. Als die Winterthurerinnen zehn Minute vor dem Ende in Überzahl doch noch auf 3:2 verkürzen konnten, schlug der Meister gnadenlos und eiskalt zurück. Natalie Stadelmann zeigte sich wie schon in der letztjährigen Serie als die Stürmerin, die alle Hoffnungen der Red Ants beerdigte. Keine drei Minuten nach dem Anschlusstreffer erhöhte sie auf 4:2 und kurz darauf im Powerplay auf 5:2. Auch wenn es elf Sekunden später zum letzten Mal in der Geschichte „Tor Kundert auf Zuspiel von Breitenstein“ hiess, liess sich die Dietlikon nicht mehr bremsen. Daniela Morf beendete ihre glanzvolle Karriere mit einem Treffer ins leere Tor, Mirca Anderegg krönte ihre hervorragende Saison mit dem 7:3. Die Feierlichkeiten konnten ihren Lauf nehmen.

Zacken zulegen können

Jubel
Dietlikon-Trainer Marco Moser wirkte schon kurz nach der Pokalübergabe gefasst wie immer. „Wir waren in dieser Saison in jedem Spiel der Favorit. Diesen Meistertitel zu holen ist von daher eine grosse Genugtuung. Wir standen defensiv immer sehr kompakt und konnten so Kräfte sparen. Die Red Ants fanden kein Mittel gegen unsere Abwehr, und dass wir vorne jederzeit in der Lage sind Tore zu schiessen wussten wir. Wir hätten glaube ich auch noch einen Zacken zulegen können.“ Sein Gegenüber Regula Kindhauer blickte etwas weiter zurück. „Wenn wir den Weg sehen, den wir seit dem letzten November gegangen sind, können wir auf unsere Leistung sicher stolz sein. Wir waren gegen dieses Dietlikon einfach nicht in der Lage, etwas zu erzwingen – und ohne Wettkampfglück verliert man dann eben auch die knappen Spiele“.
Dietlikon hat eine sensationelle Saison hinter sich. Inklusive Vorbereitungspartien hat das Team über 60 Partien absolviert und nur eine einzige davon verloren – ausgerechnet den Cupfinal. Aber im Moment der Meisterfeier spielt das wohl keine grosse Rolle mehr.


Dietlikon – Red Ants 7:3 (1:1, 2:0, 4:2)
Ruebisbach, Kloten - 340 Zuschauer
SR: Spori / Wälti
Tore: 1. Benz (Eberle) 0:1; 5. Suomalainen (Morf) 1:1; 28. Schäfer (Översveen) 2:1; 34. Suomalainen (Morf) 3:1; 50. Hofstetter (Breitenstein; Ausschluss Berner) 3:2; 53. Stadelmann (Schäfer) 4:2; 57. (56.09) Stadelmann (Anderegg; Ausschluss Flückiger) 5:2; 57. (56.20) Kundert (Breitenstein) 5:3; 58. Morf (ins leere Tor) 6:3; 59. Anderegg (Berner) 7:3
Strafen: je 1x2 Minuten.

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