22.
10.
2006
NLA Frauen | Autor: UHC Dietlikon

Frauen NLA: Auswärtssieg bei Zug United

Der UHC Dietlikon hat auch das fünfte Saisonspiel gewonnen. Gegen Zug United geriet das Team von Marco Moser zwischendurch auch unter Druck, aber im Mitteldrittel bekam der Gegner eine Demonstration, wie man intelligent und effizient Unihockey spielen kann. Die Meisterschützin von 2003 Anne Suomalainen, gab in diesem Spiel ihr Comeback. Das grosse Fragezeichen allerdings ist: wie schwer hat sich Stürmerin Nicole Vogt verletzt.

Vieles wirkte noch etwas konzeptlos, die Pässe fanden ihre Adressatinnen etwa so selten wie Postkarten, die an kubanischen Hotelrezeptionen zum Versand abgegeben werden, und auch die Kaltblütigkeit der Spielerinnen erreichte eher karibische Temperaturen denn die Normalität - auch wenn Sonja Rust im Tor der Zugerinnen am Sonntagabend ein Hoch verzeichnete. Immerhin: am Ende siegte Dietlikon verdient mit 4:2, obschon das Spiel denkbar schlecht begonnen hatte. 36 Sekunden waren erst verstrichen, als Nicole Vogt in der eigenen Zone liegen blieb. Die Art, wie sie sich das Knie hielt, liess nichts Gutes vermuten - eine Diagnose wird erst am Montag möglich sein. Vielleicht war es der Schock über diesen Ausfall, der die Dietlikerinnen in der Folge lähmte; vielleicht waren sie das Spiel aber auch zu wenig konzentriert angegangen. Auf jeden Fall gingen die Highlands in der 11. Minute in Führung.

Demonstration im Mitteldrittel
Dietlikons Coach Marco Moser reagierte, indem er (plangemäss) von zwei auf drei Linien umstellte und die neue, aber noch bestens bekannte Finnin Anne Suomalainen brachte. "Er hatte mir diese Taktik vor dem Spiel erklärt", sagte sie dazu. Dietlikon erarbeitete sich die entscheidenden Vorteile aber erst im Mitteldrittel, in einer Phase, während welcher der Meister einige Kostproben seiner Stärke gab. Mirca Anderegg in Überzahl 16 Sekunden nach Wiederaufnahme des Spiels sowie Aurelia Pescador und Maya Benzinger auf Zuspiel Suomalainens mit einem Doppelschlag stellten die Partie auf den Kopf und das Schlussergebnis her. Speziell für Benzinger: Die 19-jährige ist zwar seit Januar für Dietlikon lizenziert, hatte aber noch nie gegen Zug gespielt. Die Zugerinnerinnen waren noch vor Jahresfrist ihr Verein gewesen, und weil sie während der Saison zu den Gelbblauen zog, wurde sie danach nie gegen ihre alten Kolleginnen eingesetzt.

Spielpraxis fehlte noch
Den Vorsprung schaukelten die Gelbblauen souverän über die Zeit. Dennoch waren in Suomalainens Nachbetrachtung auch (selbst)kritische Töne zu hören. Die Meisterschützin der Saison 2002/03 ist vor Wochenfrist in die Schweiz zurückgekehrt und gab ihr Comeback in der Nationalliga A deshalb erst gegen Zug. "Mir fehlt die Spielpraxis. Die Intensität und das Tempo ist spürbar höher als in den Trainings", meinte sie nach der Begegnung. Im Schlussabschnitt sei schon alles ein wenig besser gegangen, obgleich sie auch in den letzten 20 Spielminuten ungewöhnlich wenige Ballkontakte zu verzeichnen hatte. "Ich bin in diesem Team zwar nicht ganz, aber doch noch irgendwie neu", umriss die finnische Internationale ihre Situation. Zu verbessern seien bei Dietlikon vor allem noch mentale Dinge: "Wir waren mit dem Kopf nicht bereit, und das führte zu vielen Fehlpässen."Suomalainen selber dürfte das nicht allzu schwer fallen: Kopfarbeit steht für sie seit gestern Montag auch abseits des Feldes wieder im Mittelpunkt. In Winterthur absolviert sie ein Austauschsemester für ihr Wirtschaftsstudium. Zumindest bis Ende Saison wird sie dem UHC Dietlikon also zu Diensten stehen.

Am Sonntag der Spitzenkampf......gegen Dürnten-Bubikon-Rüti
Der UHC Dietlikon bleibt also auch nach 5 Runden ungeschlagen an der Tabellenspitze mit dem Punktemaximum. Ungeschlagen, allerdings mit zwei Punkten Rückstand wegen eines Sieges in der Verlängerung ist der nähste Gegner des UHCD. Am nächsten Sonntag kommt es in der Hüenerweid zum Spitzenkampf zwischen dem Tabellenersten (Dietlikon) und dem direkten Verfolger, den Floorball Riders.


Zug United - Dietlikon 2:4 (2:1, 0:3, 0:0)
Waldegg Rotkreuz – 76 Zuschauer.
SR: Spori/Wälti
Tore:11. Rothenfluh (Rittmeyer) 1:0. 15. Klein (Anderegg) 1:1. 16. Mathis (Wüst) 2:1. 21. Anderegg (Berner/Ausschluss von Rickenbach) 2:2. 34. Pescador 2:3. 36. Benzinger (Suomalainen) 2:4.
Strafen: Zug United 2x 2’ Dietlikon 4x 2’
Dietlikon: Schwendener; Berner, Bürgi; Klein, Heusser; Pescador, Zollinger; Stadelmann, Schäfer, Oeversveen; Mesot, Vogt, Anderegg; Suomalainen, Vögeli, Vogt; Benzinger.
Bemerkungen: 59. Schwendener hält Penalty von Rittmeyer

Vor der zweiten Meisterschaftsrunde am Sonntag mit vier Partien in der Frauen UPL stehen sechs Teams am Freitag oder Samstag noch im Cup 1/16-Final im Einsatz. Die Jets... Sieben Teams mit Doppelbelastung
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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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