01.
2006
Frauen NLA: Erneute Niederlage
Beim damaligen dritten Meisterschaftsspiel konnten die Zugerinnen ihren Kopf im letzten Moment noch aus der Schlinge ziehen und gewannen das Spiel gegen Höfen dazumal mit 2:3 auswärts. Dass das erneute aufeinander treffen mit Höfen auch diesmal kein Spaziergang würde, war von Anfang an klar da Höfen allen NLA Team die eine oder andere Sorge in den vergangnen Spielen bereitete.
Die Parallelen zum letztwöchigen Match
Gleich wie im letztwöchigen Match gegen die Kloten Bülach Jets waren es die
Zugerinnen welche den besseren Start erwischten aber noch in den Anfangs Minuten
mit dem, gegen den Spielverlauf ersten Gegentor bestraft wurden. Die
Highlands-Damen hatten klar mehr Spielanteil und Chancen doch wussten sie diese
wiederum nicht zu nutzen. Höfen stand auf der anderen Seite stark in ihren
eigenen Reihen und warteten auf die Kontermöglichkeiten. „Höfen spielte eines
ihrer besten Defensiv-Spiele sodass wir mal für mal wie an eine Betonwand
anrannten“ so das Fazit des Trainers Patrick Müller der Zuger Highlands nach dem
ersten Drittel.
Gewinnen kann, wer Tore schiesst
Nach der Pause waren es die Zugerinnen welche erneut das Zepter in die Hand
nahmen. Vermehrt kontrollierten sie den Ball in der Gegnerischen Hälfte und
setzten die Höfnerabwehr kontinuierlich unter druck. So war es Bursova welch in
der 34. Minute den längst verdienten Ausgleich erzielte. Nur zwei Minuten später
gingen dann die Zugerinnen durch Huber mit 2:1 in Führung. War der Knoten nun
gelöst?
Der letzte Abschnitt fing gleich an wie der erste: die Zugerinnen waren über 90%
in Ballbesitz doch resultierte nie ein Tor daraus. Höfen indes brauchte zwei,
drei Chancen und glichen zum 2:2 aus. „Höfen ist keinesfalls die Offensiv
Mannschaft, dennoch machen sie aus vier Angriffen zwei bis drei Tore und dies
nahezu in jedem Spiel“ so die ernüchternde Bilanz von Müller. Die Highlands
waren danach weiterhin die Spielbestimmende Mannschaft doch konnten sie weiter
nie die Tore daraus erzielen. „Wer im heutigen Unihockey einen Sieg davon tragen
will, muss im Stande sein ohne weiteres vier Tore erzielen zu können – das ist
die Basis für einen Sieg, egal gegen welchen Gegner“ so Müller weiter. Höfen
gewann dieses Spiel wohlwissend auf seine starke Defensivarbeit. Die Zugerinnen
indes verloren ein weiteres Spiel in welchem man zwar die Spielbestimmende
Mannschaft war, aber das Toreschiessen ein weiteres mal verpasste.
Richtiger Weg entscheidend
Nach drei Niederlagen von drei Spielen der Rückrunde, wird der richtige Weg und
die wichtigen Entscheidungen der Trainer wegweisend sein, will man die Play Off
dennoch erreichen. Viele Patzer können sich die Berglerinnen auf jeden Fall
nicht mehr leisten „Klar haben wir unseren kleinen Vorsprung nicht weiter
ausbauen können, dennoch wissen wir was wir wollen und können. Wir werden weiter
Spiel für Spiel nehmen und das Maximum aus jedem der Spiele herausholen.“
Der nächste Gegner kommt daher wohl eher etwas ungelegen: Dietlikon hat sowohl
im Cup- als auch im Meisterschaftsspiel gegen die Highlands wenn auch nur knapp
bereits zweimal gewonnen. „Dietlikon ist uns nach wie vor einen Schritt voraus,
was aber nicht heissen mag dass wir sie nicht bezwingen können“ so Müller
zuversichtlich. Zu hoffen ist dass die Zugerinnen demnach Ihre negative Serie
genau gegen diesen Gegner zu stoppen wissen.
Zuger Highlands - UHC Höfen 2:3 (0:1, 2:0, 0:2)
Schönenbüel, Unterägeri - 50 Zuschauer
SR: Elmer / Schellenberg
Tore: 03:06 Hofer 0:1; 33:34 Bursova (Rüegg) 1:1; 35:14 Huber (Rittmeyer) 2:1; 45:11 Schwendimann (Egli) 2:2; 56:36 Hofer (Hadorn) 2:3
Strafen: Zug 2x2', Höfen 1x2'
Zuger Highlands: Kompein; Huber, Limacher; Bursova, Kiser, C. Nussbaumer; Hämäläinen, M. Nussbaumer; Rittmeyer, Rüegg, Rothenfluh; Besmer, D. Zacheo; Rohrer; von Rickenbach; Rust
UHC Höfen: Christen; Tschannen, Hirsig; Von Weissenfluh, Winkler; Egli, Haldemann, Seiler; Hertig, Baumann, Kupferschmied; Hadorn, Schwendimann, Marti; Hofer