27.
10.
2007
NLA Frauen | Autor: UHC Dietlikon

Frauen NLA: Erste Saisonniederlage für den Meister

Die Partie zwischen dem amtierenden Schweizer Meister Dietlikon und dem Vizemeister aus Winterthur endete nach einem letzten Drittel mit Playoff-Stimmung 5:4 für das Heimteam.
Frauen NLA: Erste Saisonniederlage für den Meister
Für die angereisten Dietlikerinnen begann der Match denkbar schlecht. Nachdem sich die beiden Teams in den ersten Minuten gegenseitig etwas abtasteten, drehten die Red Ants Rychenberg Winterthur auf und skorten erstmals in der 7. Minute durch Angela Arpagaus. Dietlikon ihrerseits verlor ungewohnt viele Zweikämpfe und zeigte wenig Gegenwehr. Der Führungsausbau von Winterthur in der 17. Minute durch Petra Kundert, die im Slot völlig allein gelassen wurde, überraschte deshalb wenig. Und die Gelb-Blauen erwachten noch immer nicht, sondern kassierten noch vor dem ersten Pausentee den dritten Gegentreffer, erzielt durch einen Weitschuss von Andrea Eberle. Immerhin liess Dietlikon in den letzten zwei Minuten des ersten Drittels ansatzweise sein spielerisches Können aufblitzen, doch der Anschlusstreffer blieb aus.

Das zweite Drittel fing an, wie das erste aufhörte. Dietlikon nur noch mit zwei Linien agierend machte Druck, doch das vierte Tor des Abends schossen die Red Ants. Therése Ordell liess ihr Team dank einem herrlichen Weitschusstor wieder jubeln. Der Meister hingegen lag mit vier Toren im Rückstand. Wann kam das letztmals vor? Ein Trost immerhin, dass Aurelia Pescador in der 24. Minute ebenfalls mit einem wunderschönen Weitschussgoal den Anschlusstreffer zum 4:1 erzielte. Es schien, als ob dieses Tor den Knopf bei Dietlikon löste. Sie setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. In der 29. Minute lenkte eine Winterthurerin einen Weitschuss von Angela Klein ins eigene Tor ab. Dietlikon fand den Anschluss und lag nur noch zwei Tore hinten.

Im letzten Spielabschnitt hatte der UHC Dietlikon eindeutig mehr Spielanteile. Das Trainerduo Moser/Zehnder liess aktiv forchecking spielen, was zu Ballgewinnen in der gegnerischen Zone führte. Die 41. Minute war verstrichen, als die erste Linie nach einer herrlichen Passkombination von Natalie Stadelmann und Mirca Anderegg mit dem Anschlusstreffer zum 4:3 belohnt wurde. Die Stimmung in der mit 190 Zuschauern besetzten Oberseen-Halle flammte auf und man hätte meinen können, dass es sich um ein Playoffspiel handle. Der in der 42. Minute ausgesprochene Penalty für Winterthur, bei dem Eberle an Laura Tomatis scheiterte, heizte den Fans zudem ein. Die Freude auf Dietliker-Seiten war kaum zu bremsen, als Violetta Vögeli in der 50. Minute der Ausgleich gelang, nachdem der Meister eine Unterzahl-Situation unbeschadet überstanden hatte. Die Mannschaft drückte weiter auf das Tor von Winterthur, doch es blieb bei einem Pfosten- und einem Lattenschuss. Der siegbringende Treffer gelang den Winterthurerinnen kurz vor Spielende in der Person von Kundert, die bereits zum zweiten Mal getroffen hatte. Dietlikon wurde für sein schwaches erstes Drittel bestraft und musste trotz der ansehnlichen Aufholjagd die erste Saisonniederlage hinnehmen. Dietlikon nutzt die zweiwöchige Nati-Pause nun, um an den aufgezeigten Defiziten gezielt zu arbeiten. Das nächste Spiel in der Swiss Mobiliar League bestreitet der Meister am 17. November 2007 auswärts gegen Piranha Chur.


Red Ants Winterthur - UHC Dietlikon 5:4 (3:0, 1:2, 1:2)
Oberseen Winterthur. - 190 Zuschauer.
SR: Gmür/Wunden
Tore: 7. Arpagaus (Frick) 1:0; 17. Kundert (Hofstetter) 2:0; 18. Eberle (Suter) 3:0; 22. Ordell (Mayer) 4:0; 24. Pescador (Vögeli) 4:1; 29. Eigentor 4:2; 42. Stadelmann (Anderegg) 4:3; 50. Vögeli 4:4; 59. Kundert 5:4
Strafen: Winterthur 1 x 2‘, Dietlikon 1 x 2‘
Dietlikon: Schwendener (ab 23. Tomatis); Berner, Klein; Stadelmann, Anderegg, Wiki; Rhöös, Heusser; Hjelm, Vögeli, Meier; Pescador, Bleiker; Stella, Strässle; Zollinger, Vogt, Schäfer
Bemerkungen: Dietlikon ohne Bürgi (verletzt), Huber (U21-Einsatz). - 30. Timeout Winterthur; 60. Timeout Dietlikon;

 

 

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8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
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4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
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7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
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10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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