11.
2005
Frauen NLA: Highlands ins straucheln geraten
Eine Woche nach dem Sieg im Cupspiel gegen Bern Capitals trafen die Zugerinnen erneut, diesmal aber in der Meisterschaft, auf die Bernerinnen. Im Unterschied zum letzten Spiel zeigten die Hauptstädterinnen mehr Biss und Kampfgeist. Die Kolinstädter indes zeigten Charakter und konnten die zweite Niederlage in den letzten Sekunden noch abwehren.
Starker Start mit Biss und Kampfgeist
Die Partie hatte irgendwie dasselbe Gesicht wie letzten Sonntag nur mit dem
einzigen Unterschied dass die Bern Capitals besser ins erste Drittel starteten.
Mit mehr Biss und Kampfgeist waren es die Gastgeber welche das Zepter übernehmen
wollten. Die Zugerinnen kamen nur Schritt für Schritt ins Spiel und hielten dem
Berner-Sturm gut entgegen. So wurden die Bernerinnen kurz vor Ende des ersten
Drittels mit dem 1:0 Führungstreffer belohnt, welcher absolut verdient war.
Zuger Zug mit mehr Dampf
Die Trainer des UHC Zuger Highlands mussten wohl eine grosse Menge Kohle in den
Brenner des Zuger Zuges geworfen haben. Die Gäste vom Zugersee kamen gut ins
Spiel und erkämpften sich nun mehr Spielanteile. Die Bernerinnen liessen sich
dennoch aber nicht überrollen wie zuletzt im Cupspiel am vergangenen Sonntag.
Sie verteidigten Ihren Vorsprung gekonnt und kamen zu weiteren Chancen. Die
Berglerinnen indes gaben sich aber nicht zufrieden und kämpften mit Ihrer neuen
zwei Linientaktik weiter. So wurden auch sie für Ihr Kämpferherz in der 27.
Minute mit dem Ausgleich belohnt. Fortan waren es beide Teams mit einem leichten
Chancenplus der Gäste welche um jeden Ball kämpfte. So konnte das zweite Drittel
ausgeglichen mit 1:1 Toren beendet werden.
In letzter Sekunde
Im letzten Abschnitt war es Zug welche den Tritt besser fanden. Sie suchten
vermehrt den Abschluss und zeigten mehr Zug aufs Gegnerische Tor. Die
Bernerinnen bewiesen aber Geduld und warteten die Konter ab. So verwerteten Sie
in der 48. Minute einen Kämpferischen Kampf vor Rust erfolgreich und gingen mit
2:1 in Führung. Bern bekam immer mehr Auftrieb und die Zugerinnen waren mehr mit
Abwehrarbeit als mit Sturmläufen beschäftigt. So nahm man auf Zugerseite in der
12. Minute das Time Out. Der Erfolg blieb lange Zeit aus und die Zeit lief
länger je mehr gegen die Zugerinnen. Bei Zeitstand 18.48 wurde Rust durch einen
sechsten Feldspieler ersetzt. 10 Sekunden vor Schluss war es erneut von
Rickenbach welche den Hochländerinnen den Punkt sicherte.
In der Verlängerung verpassten dann die Zugerinnen knapp den zweiten Punkt mit nach Hause zunehmen. Auch durch dieses Straucheln gegen Bern hat die Mannschaft stärke bewiesen und kann weiterhin von sich reden lassen.
Bern Capitals - UHC Zuger Highlands 2:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1)
Mooshalle, Gümligen - 70 Zuschauer
SR: Widler / Widler
Tore: 18:30 Siegfried (Stettler) 1:0, 26:57 von Rickenbach (Bursova) 1:1, 47:45 Stettler D. (Stettler K.) 2:1, 59:50 von Rickenbach (Bursova) 2:2
Strafen: keine
Bern Capitals: Roux; Krähenbühl, Saxer, Stettler K., Schmid, Pfister, Meyer; Müller, Schori S., Schori R., Farni, Spycher, Elsinger, Siegfried, Stettler D., Junker, Schällibaum, Ersinger, Koller
Zuger Highlands: Rust; Huber, Nussbaumer M.; von Rickenbach, Kiser, Bursova; Zacheo D., Limacher; Rittmeyer; Rothenfluh, Rüegg; Rohrer, Zacheo N, Raschle; Besmer, Nussbaumer C.; Buholzer, Gwerder, Benzinger, Kompein
Bemerkungen: Highlands ohne Hämäleinen (Überzählig); 58:48 Zuger Highlands ohne Torhüterin Rust
Beste Spielerinnen: Stettler / von Rickenbach