18.
03.
2006
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Frauen NLA: Hoher Sieg im Pokerspiel

Zum Abschluss der Qualifikation gewannen die Red Ants gegen die Bern Capitals deutlich mit 7:2 – und treffen somit in den Playoff-Halbfinals auf den gleichen Gegner.
Frauen NLA: Hoher Sieg im Pokerspiel

Die „Caps“ liessen National- und Stammtorhüterin Andreia Koller zwei Drittel lang auf der Bank, mussten einige Absenzen durch den Einsatz von Nachwuchsspielerinnen kompensieren und traten über weite Strecken erstaunlich passiv auf. Die Red Ants sollten aus dem deutlichen Erfolg also keine falschen Schlüsse ziehen – in den Playoffs wird man andere Bernerinnen erleben. Caps-Trainer Sandro Gerber: „Wir haben heute sicher nicht alles gezeigt, was wir können – ich bin sicher, dass wir uns bis zum Beginn der Halbfinalserie noch steigern und dann anders auftreten werden“.

Breitensteins Comeback
Dennoch war es aus Winterthurer Sicht erfreulich, wie einfach das Toreschiessen diesmal fiel. Vor allem im zweiten Drittel, als innert acht Minuten fünf Treffer durch ebenso viele Torschützinnen gelangen und die Gäste nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen wurden. Das Torfeuerwerk zündete just in der Zeit, als Captain Gaby Breitenstein ihr Comeback gab. Sicher kein Zufall. Breitenstein war noch keine zwei Minuten auf dem Feld gestanden, als sie schon den ersten Assist zum 3:1 im Powerplay verbuchte. Sie hatte den Red Ants in ihrer mehrwöchigen Pause aufgrund eines doppelten Bänderrisses merklich gefehlt und hob sofort das spielerische Niveau der Partie. „Die Skorerpunkte sind mir im Grunde genommen egal, es freut mich einfach, dass ich dem Team helfen konnte. Es war wichtig für mich, vor den Playoffs wenigstens noch ein halbes Spiel bestreiten zu können“ sagte die 25-jährige Internationale. Schmerzen habe sie keine mehr verspürt, nur in den Trainings gehe sie noch etwas vorsichtig ans Werk.

Reserven vorhanden
Nicht nur die Caps haben ihre Karten in diesem Playoff-Poker noch nicht voll aufgedeckt, auch die Red Ants verfügen noch über beträchtliche Reserven. Während die Stürmerinnen trafen und Selbstvertrauen tankten, leisteten sich die Verteidigerinnen Siegenthaler, Eberle und Jud Aussetzer, die gegen einen aggressiveren Gegner zu Gegentreffern geführt hätten. Diese Nachlässigkeiten gilt es in den nächsten zwei Wochen abzustellen – dass die genannten Spielerinnen dies auch können, haben sie schon oft genug bewiesen.
Auf der Torhüterinnen-Position war nicht auszumachen, ob Sabine Forster oder Irène Tschümperlin als Nummer Eins ins Playoff starten wird. Beide spielten je dreissig Minuten, beiden wurde wenige Sekunden vor Ende ihres Einsatzes ein Shutout verwehrt. Sicher ist, dass beide in den Playoffs mehr Arbeit bekommen werden – mit dem ersten Rang nach der Qualfikation haben sich die Red Ants für die Endphase einen Heimvorteil verschafft, mehr noch nicht.


Red Ants Rychenberg – Bern Capitals 7:2 (1:0, 6:1, 0:1)
Oberseen. Winterthur – 65 Zuschauer.
SR: Siegfried / Ruh
Tore: 13. L. Mayer (Ott) 1:0; 22. Füllemann (Hofstetter) 2:0; 30. D. Stettler (K. Stettler) 2:1; 32. Benz (Breitenstein; Ausschluss Schmid) 3:1; 37. (36.16) Hofstetter (Ott) 4:1; 37. (36.34) Arpagaus (Breitenstein) 5:1; 39. Kundert (Benz) 6:1; 40. Jud (Kundert) 7:1; 60. Berti (D. Stettler) 7:2
Strafen: Red Ants keine, Bern Capitals 2x2'
Red Ants: Forster (ab 32. Tschümperlin); Eberle, Jud; Siegenthaler, Ott; Breitenstein, Bächtiger; Kundert, Flückiger, Benz; Hofstetter, L. Mayer, Füllemann; Ebert, Zizkova, Ausderau
Bern Capitals: Roux (ab 41. Koller); Krähenbühl, K. Stettler; Schmid, Pfister; G. Weibel; Spycher, D. Stettler, Berti; L. Weibel, Elsinger, Schällibaum; Fahrni, Müller
Bemerkungen: 37. Time-out Capitals; 58. Pfostenschuss Flückiger

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