10.
2005
Frauen NLA: Knapper Sieg
Einen Tag nach dem Cupspiel standen sich die beiden Teams nochmals, diesmal aber im dritten Meisterschaftsspiel gegenüber. Die Zugerinnen hatten deutlich mehr Mühe als Tags zuvor. Die Gäste indes haben an Selbstvertrauen dazugewonnen und machten deutlich mehr Druck. Dennoch kamen die Highlands zu guten Torchancen, konnten diese jedoch nie mit der nötigen Kaltblütigkeit umsetzen. Auf der anderen Seite liessen sich die Damen aus Höfen immer mehr nach vorne und störten das Spiel der Zugerinnen relativ früh. Demnach spät, 19 Minute, kamen die Gäste endlich zum langersehnten ersten Tor. Mit nur einem ein Tore Vorsprung ging man dann in die erste Pause. Man sah bereits im ersten Drittel dass es gewisse Parallelen zum vornächtlichen Spiel gab – jedoch war bereits zu diesem Zeitpunkt deutlich dass die Zugerinnen eher an Spielfluss verloren, die Spielerinnen aus Höfen um so mehr zulegen konnten.
Ungenügende Chancenauswertungen
Im zweiten Drittel gingen beide Teams gleich mit vollem Elan ans Werk. Wollte
man doch auf beiden Seiten endlich die Torchancen auch in Tore ummünzen. Dies
gelang nur bedingt. Gleich zwei, kurz aufeinander folgende Torchancen welche man
erzielen sollte vergab man auf Seiten der Zuger. Aber auch die Höfnerinen kamen
zu ihren Chancen vermochten doch auch Sie diese nicht umzusetzen. Dennoch,
bereits in der 6. Minute im zweiten Drittel, nach einem völlig misslungenen
Freistoss der Zugerinnen war es Rittmeyer welche auf ein Zuspiel von Rüegg,
welche viel Kampfgeist zeigte, die Lücke bei Torhüterin Christen fand.
Im zweiten Abschnitt war das Tempo weiterhin hoch und die Gäste, gestern noch
etliche Mühe damit, zogen mit den Zugerinnen erstaunlicherweise gut mit. Chancen
hatten die Teams auf beiden Seiten, stand das Plus aber wohl eher bei den
Highlanderinnen.
Nochmals den Kopf aus der Schlinge gezogen
Mit einem zwei Tore Vorsprung und einem leichten Chancenplus zog man in das
letzte Drittel. Man suchte förmlich das dritte Tor um auch in diesem Spiel die
Oberhand zu behalten. So war es Rüegg welche bereits in der 2 Minute auf 0:3
erhöhen konnte. Nach diesem Tor waren es die Höfnerinnen welche nun versuchten
den Highlands das Leben schwer zumachen. Sie fosierten immer mehr die Gäste und
kamen zu weiteren guten Chancen. Bereits in der 6. Minute verkürzten sie dann
auf 1:3 nachdem man Hofers Torzug kaum anzugreifen vermochte. In der 15. Minute,
nach weiteren guten Torchancen auf beiden Seiten, war es Egli auf Zuspiel von
Seiler welche den Vorsprung der Gäste weiter verkürzte. Höfen war nun näher am
Sieg, als man noch vor dem letzten Drittel zu denken vermochte. Beide Teams
mussten nochmals ihre Reserven anzapfen – machte sich doch langsam die Müdigkeit
der Doppelrunde bemerkbar. Mit einer guten Abwehrleistung konnten die Zugerinnen
zuletzt nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Was anfänglich nach einem sicher geglaubten Sieg aussah wurde zuletzt noch eine
Zitterpartie. Hatten einige Spielerinnen mit ihren Einzelleistungen wohl mehr
zum unwohl als zum Sieg des Teams beigetragen. Dazu kam die ungenügenden
Chancenauswertung mit welcher man das Spiel längst hätte klar machen können. Die
Highlands haben dennoch über weite Teile des Spiels überzeugt und so den Sieg
sicherlich nicht gestohlen. Man sich jedoch bewusst sein sollte, dass man den
Kopf, mit solch einer Leistung nächsten Samstag gegen Dietlikon, nicht mehr so
leicht aus der Schlinge ziehen kann.
UHC Höfen - Zuger Highlands 2:3 (0:1, 0:1, 2:1)
AC-Zentrum, Spiez - 100 Zuschauer
SR: Egger / Honegger
Tore: 19. Raschle (Rohrer) 0:1, 26. Rittmeyer (Rüegg) 0:2, 42. Rüegg (Rittmeyer) 0:3, 46. Hofer 1:3, 55. Egli (Seiler) 2:3
Strafen: keine
Höfen: Christen; Tschannen, Hirsig; Von Weissenfluh, Winkler; Egli, Haldemann, Seiler; Hertig, Baumann, Kupferschmied; Hadorn, Schwendimann, Marti; Hofer
Zuger Highlands: Rust; Huber, Limacher; Bursova, Kiser, C. Nussbaumer; Hämäläinen, M. Nussbaumer; Rittmeyer, Rüegg, Rothenfluh; Besmer, D. Zacheo; Rohrer, Raschle, Benzinger; von Rickenbach
Bemerkungen: 43. Pfostenschuss Höfen; 60. Time-out Höfen
Best Players: Christen / Raschle