25.
02.
2006
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Frauen NLA: Kunderts Traumtor reichte nicht

Der UHC Dietlikon bezwang im Spitzenkampf die Red Ants mit 4:3 und verkürzt damit den Rückstand in der Tabelle auf nur noch einen Punkt.

Der im Publikum anwesende National-Trainer Felix Coray beschrieb das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen nach der Schlusssirene als „unerwartet emotionslos“. Tatsächlich hat man schon giftigere Duelle der beiden Erzrivalen gesehen – dennoch war das Niveau eines Spitzenkampfes durchaus würdig. In den ersten zwei Dritteln tat Dietlikon mehr fürs Spiel und wurde mit einem Chancenplus dafür belohnt. Den Red Ants, die auf den verletzten Captain Gaby Breitenstein verzichten mussten, fehlte in diesen ersten 40 Minuten der letzte Biss. Sie lebten in der Offensive zu sehr von der Alleinunterhalterin Petra Kundert, die seit kurzem endlich wieder schmerzfrei trainieren und spielen kann und dies sofort in einem markanten Formanstieg zum Ausdruck brachte.

Spannend gemacht
Als Dietlikon den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer Kunderts zum 2:1 (per Buebe-Trickli) durch die Nationalspielerinnen Sara Schäfer und Daniela Morf umgehend zu beantworten vermochte und bei der zweiten Pausensirene 4:1 führte, glaubte man die Partie bereits entschieden. Doch im letzten Abschnitt schaltete der Meister endlich in den Gang, den es brauchen wird, um die Playoffs erfolgreich zu gestalten. Andrea Benz läutete mit dem 4:2 in der 48. Minute den Endspurt ein. Und als Petra Kundert mit einem fantastischen Treffer – sie hatte einen hohen 20-Meter-Pass Andrea Eberles aus vollem Lauf volley ins Gehäuse gedroschen – gar auf 4:3 verkürzte, wurde es noch einmal spannend. Die Red Ants nahmen früh ihr Time-out und ersetzten Torhüterin Sabine Forster durch eine sechste Feldspielerin. Doch Dietlikon bewies Reife, beging keine Fehler mehr und brachte den über die ganze Partie gesehen zweifellos verdienten Sieg über die Runden.

Karten nicht aufgedeckt
„Es war wichtig für uns, Dietlikon im letzten Drittel nochmals unter Druck setzen zu können“ betonte Petra Kundert die Bedeutung der Partie im Hinblick auf ein allfälliges erneutes Duell im Playoff-Final. Auf ihr Traumtor angesprochen lachte sie. „Ich liebe solche hohe Pässe – an diesen Treffer werde ich mich noch lange erinnern. Schade, dass es nicht zu einem Punkt gereicht hat“. Auf der Gegenseite freute sich Verteidigerin Martina Walder über den Sieg. „Die Partien gegen die Red Ants sind immer hart umkämpft, das macht Spass. Wir haben im letzten Drittel ein paar kleine individuelle Fehler begangen – wir müssen versuchen, unser Spiel noch konsequenter über 60 Minuten durchzuziehen“. Es hat den Anschein, als ob beide Teams wenige Wochen vor Playoff-Beginn ihre Karten noch nicht ganz aufgedeckt hätten und den Spitzenkampf vor allem als ernsten Testlauf angesehen haben. A propos Test: „Schon wieder ich“ seufzte Petra Kundert, als sie nach der Partie zur Dopingkontrolle gebeten wurde. Bereits zum vierten Mal seit der WM in Singapur ist das Los auf die 25-jährige gefallen. Auch nach der Partie war also noch Treffsicherheit gefragt…


Dietlikon – Red Ants Rychenberg 4:3 (2:0, 2:1, 0:2)
Hüenerweid, Dietlikon – 150 Zuschauer
SR: Brugger / Moser
Tore: 7. Morf 1:0; 14. Anderegg (Vogt) 2:0; 25. Kundert 2:1; 31. Schäfer 3:1; 34. Morf (Berner) 4:1; 48. Benz (Kundert) 4:2; 53. Kundert (Eberle) 4:3
Strafen: Dietlikon 1x2'; Red Ants keine.
Dietlikon: Giezendanner; Berner, Bürgi; Walder, Klein; Schäfer, Stadelmann, Morf; Vögeli, Anderegg, Vogt; Mesot
Red Ants: Forster; Eberle, Siegenthaler; Jud, Ott; Kundert, Flückiger, Benz; Arpagaus, Hofstetter, Füllemann; Ebert, Ausderau, D. Mayer; L. Mayer
Bemerkungen: Red Ants ohne Breitenstein (verletzt); 57:53 Time-out Red Ants; 59:12 Time-out Dietlikon
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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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