09.
2006
Frauen NLA: Mit Torglück im Mittelabschnitt zum zweiten Sieg
Die Matchuhr zeigte ein glanzvolles Resultat von 5:0 nach 60 Minuten an. Doch ganz so glanzvoll war der Sieg der Zugerinnen durchaus nicht. Mit Ach und Krach und dem nötigen Glück im Mitteldrittel konnten sie die Burgdorferinnen mit einem sicherlich zu Hohen ausgefallenem Resultat nach Hause schicken.
Mühvolles erstes Drittel
Die erste eigentliche Chance der Zugerinnen wurde erst nach gut fünf Minuten
durch Mariella Rast rausgespielt. Doch leider blieb es nur bei der Chance.
Anstatt an diesen Drive anzuknüpfen bauten die Zugerinnen vermehrt ab und
bekundeten immer mehr Mühe mit dem anspruchslosen Spiel der Bernerinnen. Die
Bernerinnen indes kamen nach 10 Minuten immer besser ins Spiel. Chancen gab es
auf beiden Seiten doch die besseren hatte die Mannschaft aus Bern. „Wir können
uns bei unserer Torhüterin bedanken dass es nach dem ersten Drittel nach wie vor
null zu null hies“ so Priska von Rickenbach Stürmerin von Zug United. „Hätte Sie
heute Abend Ihre Aufgabe nicht so souverän gelöst wären wir wohl mit zwei, drei
Toren im Hintertreffen gestanden und das Spiel hätte einen anderen Lauf
genommen“ so von Rickenbach weiter.
Das Glück war Zug hold
Im Mittelabschnitt mussten die Zugerinnen zu Beginn gleich eine Strafe
hinnehmen. Diese überstanden sie schadlos und konnten dann nach 5 Minuten den
ersten Profit schlagen und gingen durch Mathis, welche damit ihre 2
Minutenstrafe wieder wett machte, mit 1:0 in Führung. Nur vier Uhrzeiger
Umdrehungen später konnten die Kolinstädterinnen mittels einem Eigentor der
Gäste und einem regulären Tor durch Rothenfluh innerhalb von 30 Sekunden das
Score auf 3:0 erhöhen. Von nun an zeigten die Zugerinnen zu was sie fähig wären.
Mit einem Solo von von Rickenbach in der 37. Minuten war das Spiel
vorentschieden. „Wir hatten viel Glück dass wir im Mittelabschnitt gleich mit 3
Toren innert kürze in Führung gehen konnten“ so von Rickenbach.
Nur bedingte Reaktion von Burgdorf
Wer nach dem Mittelabschnitt von Burgdorf die grosse Aufholjagd erwartet wurde
leider enttäuscht. Gerade mal die ersten Minuten kamen die Gäste vors zugerische
Tor und dort wusste Rust erneut wie Sie ihren Kasten rein halten konnte. Auf der
anderen Seite ging es den Zugerinnen gleich. Viel mehr jedoch war es der Umstand
dass die Zugerinnen zu wenig präzise auf das Eckige schossen als dass die
Torhüterin manchen Schuss nicht abzuwehren vermocht hätte. Nur gerade noch einen
satten Schuss von der Mittellinie durch Limacher unter die Torlatte konnte Zug
bejubeln. „Wir hätten viel mehr Tore schiessen müssen, mit solch einer Leistung
können wir gegen eine effizientere Mannschaft nicht gewinnen“ so von Rickenbach
ernüchternd. „Uns liegt wohl der Umstand das Spiel als Favorit zu spielen nicht
so wie jene der Aussenrolle“. So die Stürmerin weiter.
Nichts desto trotz stehen die Zugerinnen nach zwei Spielen ohne Gegentor da.
„Wir dürfen uns von den beiden zu Null nicht blenden lassen, heute hätte das
Spiel durchaus einen anderen Lauf nehmen können“ So von Rickenbach zur aktuellen
Bilanz. „Wir hatten das Glück heute auf unserer Seite - doch gerade nach dem
heutigen Spiel mit so vielen verpatzten Torchancen haben wir noch einiges zu
verbessern“.
Zug United – Burgdorf Wizards 5:0 (0:0, 4:0, 1:0)
Ochsenmatt, Menzingen – 100 Zuschauer
SR: Brugger/Moser
Tore: 25:16; Mathis (Rittmeyer) 1:0; 29:10; Eigentor Burgdorf 2:0; 29:56; Rothenfluh (von Rickenbach) 3:0; 36:24; von Rickenbach 4:0; 51:24; Limacher (von Rickenbach) 5:0
Strafen: Zug 1x2', Burgdorf keine
Zug United: Rust; Wüst, Besmer; Rittmeyer, Rüegg, Mathis; Huber, Limacher; Künzli, von Rickenbach, Rothenfluh; Fries; Kiser, Nussbaumer, Rast; Rohrer, Arnold; Buholzer, Cattaneo
Burgdorf WIzards: Preisig; Müller, Reist; Liechti R., Peña, Mätzener; Liechti F., Rindlisbacher; Bapst, Cattaneo, Marti; Rossel, Zimmermann, Glauser, Fankhauser, Kaltenrieder, König; Gantener, Schmutz