22.
03.
2008
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Frauen NLA: Piranha rettet sich in fünftes Spiel

Nach 50 Minuten lag Piranha Chur 3:0 in Führung – am Schluss brauchte es aber Elina Kujalas Tor in der Verlängerung, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen.
Frauen NLA: Piranha rettet sich in fünftes Spiel
Nun ist das eingetroffen, was viele vor der Halbfinalserie zwischen Piranha und den Red Ants prophezeit hatten. Es braucht am Ostermontag (Anpfiff 19.00) ein fünftes Spiel, um Dietlikons Finalgegner zu ermitteln. Elina Kujalas Treffer durch viele Beine hindurch, nach sechs Minuten und fünf Sekunden der Verlängerung, sorgte dafür. Die zahlreich mitgereisten Piranha-Fans, die dem Heimteam den Saisonrekord von 450 Zuschauern bescherten, feierten ihr Team ausgelassen.

Glanzleistung über 50 Minuten
Dabei hätten es die Bündnerinnen nicht zu dieser Verlängerung kommen lassen dürfen. Mit zwei Blöcken nahmen sie das Spiel fest in die Hand, setzten die Red Ants mit aggressivem Forechecking unter Druck. Unterstützt von nicht zwingenden Strafen gegen die Winterthurerinnen ging Piranha bis Spielhälfte 0:2 in Führung. Elina Kujala und Sabrina Arpagaus hatten getroffen, beide auf Zuspiel der starken Ramona Gabathuler, beide im Powerplay. Als Seraina Kaufmann in der 37. Minute sogar auf 0:3 erhöhte, konnte man sich gedanklich bereits mit dem fünften Duell vertraut machen. Zu harmlos waren die Red Ants, die nur selten gefährlich vor Alex Boners Gehäuse auftauchten, zu giftig waren die Piranhas in den Zweikämpfen. Man sah ihnen förmlich an, dass sie die Saison noch nicht beenden wollten. Mit Ausnahme einiger individueller Fehler (Matilda Holmboms Auslösungsfehler waren einer Weltmeisterin unwürdig) lieferte Piranha während 50 Minuten eine Glanzleistung ab.

Sieg erzittert
In der 50. Minute kamen auch die Red Ants zu einer Powerplay-Chance. Petra Kundert nutzte sie und hauchte damit ihrem Team neues Leben ein. Drei Minuten später verkürzte Tess Ordell zum 2:3. Piranha schien mit leeren Tanks auf der Zielgeraden stehen zu bleiben. Prompt fiel der Ausgleich - 15 Sekunden vor dem Ende, Irène Tschümperlin hatte längst einer sechsten Feldspielerin Platz gemacht, erzielte Andrea Eberle den Ausgleich. Ramona Gabathuler meinte nach der Partie: „Ich weiss nicht, warum wir in Winterthur immer Führungen verspielen. Ehrlich gesagt habe ich vor der Verlängerung fast nicht mehr daran geglaubt, dass wir hier noch gewinnen." Für sie liegt der Schlüssel zum Erfolg für das Spiel vom Montag in den Händen Piranhas. „Wir müssen mutig nach vorne spielen, die Red Ants unter Druck setzen." Die Red Ants werden sich etwas einfallen lassen müssen, um diesem Druck paroli bieten zu können. Tess Ordell, die nach der Niederlage die Fassung schnell wieder gewann: „Jetzt entscheidet sich alles im Kopf. Wir haben es heute nicht geschafft, den Ball schnell genug laufen zu lassen. Das muss am Montag anders werden." Es würde nicht überraschen, wenn die Serie in der Overtime des fünften Spiels entschieden würde. Ob Elina Kujala dann wieder die Glückliche ist?


Red Ants Rychenberg - Piranha Chur 3:4 n.V. (0:1, 0:2, 3:0)
Oberseen - 450 Zuschauer.
SR: Blatter / Brägger.
Tore: 10. Kujala (Gabathuler; Ausschluss Nötzli) 0:1; 29. Arpagaus (Gabathuler; Ausschluss Nötzli) 0:2; 37. Kaufmann (Gabathuler) 0:3; 50. Kundert (Eberle; Ausschluss Kujala) 1:3; 53. Ordell (Suter) 2:3; 60. (59.45) Eberle (Nötzli; Red Ants mit 6. Feldspielerin) 3:3; 67. Kujala (Arpagaus) 3:4.
Strafen: Red Ants 2x2 Minuten. Piranha 2x2 Minuten.
Red Ants: Tschümperlin; Möhl, Eberle; Nötzli, Buri; Suter, Ordell, Dirksen; Kundert, Hofstetter, Frick; Rüegg, Mayer.
Piranha: Boner; Holmbom, Buff; Arpagaus, Streiff; Kaufmann, Gabathuler, Dubacher; Putzi, Kälin, Kujala; Ulber.
Bemerkungen: 58.11 Time-Out Red Ants.

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