02.
2007
Frauen NLA: Vom 1:3 zum 7:3
Was war das für ein Spiel am Samstag in der Hüenerweid! Gegenüber standen sich die beiden Teams, welche am 24. März in Bern den Cupfinal 2007 bestreiten werden. Dass es dann für den UHC Dietlikon nicht einfach werden wird demonstrierte Zug in den ersten Minuten. Die Innerschweizerinnen setzten die Dietliker Defensive früh unter Druck und erarbeiteten sich so einige gute Chancen. Nationalspielerin Marion Rittmeyer brachte denn auch United in Führung nach fünf Minuten. Doch die Antwort des UHCD liess nicht lange auf sich warten. Fabienne Mesot glich nur 30 Sekunden später zum 1:1 aus. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, Dietlikon spielte allerdings noch nicht auf dem gewohnten Niveau. War dies die Chance für die Gäste?
Die Wende nach dem Zweitore-Rückstand
In der Tat erwischte Zug United zu Beginn des zweiten Drittels den klar
besseren Start. Isabel Kieser und erneut Marion Rittmeyer brachten die
Zugerinnen nach 22 Minuten 3:1 in Führung. Das gab's noch nie in dieser Saison.
Der UHCD lag mit zwei Toren im Rückstand! Doch diese beiden Tore waren so was
wie eine Alarmglogge. Es begann die grosse Aufholjagd des Meisters und
Europacupsiegers. Anna Bürgi, Ingvild Översveen und Natalie Stadelmann drehten
mit ihren Treffern die Partie innerhalb von zwölf Minuten. Der UHC Dietlikon
führte nach 40 Minuten plötzlich 4:3 und war deutlich besser im Spiel. Im
dritten Drittel, da liess man gar nichts mehr anbrennen. Der UHCD spielte
endlich so, wie man es vom ihm erwartet: schnell und zielstrebig, präzis und
effizient. Drei weitere Tore fielen zugunsten Dietlikons. Captain Simone Berner,
Violetta Vögeli und erneut Fabienne Mesot schossen die Tore fünf, sechs und
sieben für den unbestrittenen Tabellenführer. Besonders Fabienne Mesot machte
gegen Zug eines ihrer besten Spiele im Dress des UHC Dietlikon. Zurecht wurde
der routinierte Center zur besten Spielerin des UHCD gewählt.
"Hatten einige Fehler in unserem Spiel"
Die Siegesserie des UHCD geht also weiter. Es war bereits der 14 Sieg im 14.
Spiel. Trainer Marco Moser hatte nach dem Spiel vor allem an den ersten Minuten
des zweiten Drittels etwas auszusetzen."Wir haben dort ein paar Fehler zuviel
gemacht. Wir hatten Fehler in unserem Spiel und Zug hat diese kaltblütig
genutzt. Das Team hat sich aber steigern und mit viel Charakter die Partie
drehen können. Wir müssen versuchen von Anfang an unser Spiel aufziehen zu
können. So vermeiden wir, dass wir uns das Leben selber schwer machen", meint
Marco Moser.
UHC Dietlikon - Zug United 7:3 (1:1, 3:2, 3:0)
Hüenerweid, Dietlikon - 125 Zuschauer
SR: Gafner / Hedinger
Tore: 6. (5:12) Rittmeyer (Kieser) 0:1. 6. (5:45) Mesot 1:1. 22. Kieser (Rittmeyer) 1:2. 23. Rittmeyer (Besmer) 1:3. 27. Bürgi (Översveen) 2:3 30. Översveen (Bürgi) 3:3. 35. Stadelmann (Bürgi) 4:3. 47. Vögeli (Mesot) 5:3. 50. Berner (Bürgi) 6:3. 53. Mesot (Vögeli) 7:3
Strafen: Keine
Dietlikon: Schwendener (Tomatis); Berner, Bürgi; Heusser, Klein; Zollinger, Burkard; Stadelmann, Anderegg, Översveen; Mesot, Vögeli, Schäfer; Pescador, Strässle, Stella; Benzinger
Bemerkungen: Dietlikon ohne Suomalainen, Morf und Vogt (alle verletzt);. 49:35 Time-out Zug