12.
2005
Frauen NLA: Wichtiger Sieg
Ausgeglichenes erstes Drittel
Die Bernerinnen übernahmen sofort das Spieldiktat und liessen die weisse Kugel
gut laufen. Sie erarbeiteten sich bereits in den ersten Minuten 3 gute Torszenen
und so war es dem Spielverlauf entsprechend, dass Orionstar Haldemann nach 4
Minuten einen Abpraller zur erstmaligen Führung verwerten konnte. Holzer hatte
zuvor nach einer Druckperiode den Abschluss gesucht und somit die Vorarbeit zu
diesem Tor geleistet. Höfen spielte in der Folge weiterhin konzentriert und
behauptete den Ball meistens in den eigenen Reihen. Nach Drittelmitte wurden
Disziplin, Geduld und Konsequenz vermehrt vernachlässigt. Dürnten konnte So
mehrmals gefährliche Konter lancieren, was auch zu Abschlüssen des Heimteams
führte, diese waren jedoch sichere Beute für die erneut stark aufspielende
Christen im Tor der Höfenerinnen. Nach einer chaotischen Szene im Slot der
Bernerinnen, einem Abschluss, der von der Bande wieder neben das Tor prallte,
war es Küenzli die am schnellsten reagierte und den Ausgleichstreffer für
Dürnten realisierte.
Viel Druck, 2 Tore und einen grandiosen Save!
Im zweiten Abschnitt wusste Höfen wieder besser das Spiel zu machen und
erhöhte den Druck in Dürntens Platzhälfte, es brauchte jedoch ein glückliches
Tor, Hadorn spielte den Ball aus der Ecke in den Slot um Schwendimann zu
bedienen, der Ball tropfte jedoch vom Fusse einer Verteidigerin direkt ins Tor,
damit die Gäste erneut in Führung gehen konnten. Höfen kontrollierte das Spiel
fortan und Dürnten kam nur noch selten gefährlich vor das Berner Tor. Beim
Stande von 1-2 schien der Ausgleich für Dürnten eigentlich schon Tatsache, als
eine auf dem weiten Pfosten freistehende Zürcherin mustergültig angespielt
wurde, Christen konnte jedoch den Abschluss mit einem blitzartigen Reflex
verhindern. Christens Vorderleute liessen die Zürcherinnen jedoch meistens keine
all zu gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor mehr zu und Seiler konnte in
der 38. Minute nach einem Zuspiel von Haldemann den Ball aus nächster Nähe zum
1-3 in den Netzhimmel spedieren.
Höfen musste nicht mehr, Dürnten konnte nicht mehr...
Das Spiel war im letzten Drittel wohl nicht mehr sehr attraktiv für die
Zuschauer. Höfen verwaltete hauptsächlich den Ball und somit die Führung und
Dürnten ging erstaunlich wenig Risiko ein und liess die Berner Verteidigung
zuweilen ganze Einsätze lang den Ball drucklos querspielen. Die Pfiffe der
Heimzuschauer waren verständlich, aber Dürnten agierte weiterhin sehr passiv und
zwang die Gäste nicht wirklich, etwas zu unternehmen. In der 39. Minute schien
das Spiel dann endgültig entschieden, Egli hatte nach einem mustergültig
vorgetragenen Angriff im zweiten Versuch das vermeintliche 1-4 erzielt, welches
von den Schiedsrichter jedoch wegen Torraumoffsides aberkannt wurde. Wenger,
vorbildlich den Abpraller suchend vors Tor gelaufen, wurde im Torraum gesehen.
Höfen liess sich jedoch dadurch nicht beirren und verwaltete den Ball weiterhin
geschickt und clever. Die wenigen Abschlussmöglichkeiten, die die Zürcherinnen
noch hatten, blieben in der Abwehr oder bei Christen hängen, oder scheiterten am
Unvermögen der Lokalmatadoren. Aber auch die Höfenerinnen hätten den Sack
bereits früher zumachen können, wenn nicht müssen. Egli, Seiler, Hofer und auch
Schwendimann scheiterten allesamt aus besten Positionen an der gut agierenden
Jud oder an der Ungenauigkeit der Abschlüsse.
FB Riders – UHC Höfen 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
Roosriet, Rüti – 60 Zuschauer
Tore: 4. Haldemann (Holzer) 0:1, 14. Künzli (Eugster) 1:1, 26. Hadorn 1:2, 38. Seiler (Haldemann) 1:3
Strafen: Dürnten 2x2', Höfen 1x2’
Höfen: Christen; Holzer, Wenger; Winkler, Hirsig; Egli, Haldemann, Seiler; Hadorn, Hofer, Schwendimann; Kupferschmied; Egger, Stübi, Rudin, Hertig, Schenk, Baumann
Bemerkungen: 39. Tor Höfen wegen Torraumoffside aberkannt