12.
2006
Frauen NLA: Zug bestätigt Cupsieg gegen Bern
In einem zuerst sicher geglaubten Spiel der Zugerinnen gewann man letztendlich doch glücklich aber verdient mit 3:2. Mit unnötigen Strafen liess man nach einem 3:0 Vorsprung Bern ins Spiel zurück kommen und musste zum Schluss gar noch um Punktverluste zittern.
Fulminanter Start der Zugerinnen
Zug legte gleich zu Beginn ein fulminanter Start hin und gab den Bernerinnen
zu verstehen dass man hier und heute in Hünenberg nichts anbrennen lassen will.
Mit guten Chancen hätte Zug nach bereits 5 Minuten mit eins zwei Tore in Führung
liegen müssen. Die Bernerinnen wirkten müde, ideenlos und liessen die Zugerinnen
nach Lust und Laune gewähren. Symbolisch für diese schwache Vorstellung verlor
eine Berner Verteidigerin als hinterste Frau den Ball, welche Mathis die Chance
zur 1:0 Führung gab und diese liess sich nicht zweimal bitten. Nur gerade mal 2
Zeiger Umdrehungen später war es von Rickenbach welche vom Zuspiel Rothenfluhs
zum 2:0 einschob. Bern nun ein wenig wachgerüttelt erhielt die Chance zum
Anschluss, da eine Zugerin für zwei Minuten auf der Bank sass. Doch selbst in
Unterzahl dominierte Zug das Spielgeschehen und hatte dabei gleich zwei grosse
Chancen welche man jedoch nicht verwerten konnte. In der 20 Minute konnte Rohrer
nach einem Abpraller Rüeggs am Pfosten den Ball erneut in den Maschen den
Bernerinnen versenken. Dass Rüeggs Ball dann 43. Sekunden nach dem 3:0 und somit
eine Sekunde zu spät in den Maschen landete war vor allem für sie ärgerlich denn
der Zähler zählte nicht mehr. „Wir waren trotz dem nicht gegebenen 4:0 mit dem
Resultat zu Frieden“ so Rohrer nach dem ersten Drittel und ihrem persönlichen
ersten Saisontor für Zug United.
Zug’s Strafen, Bern’s Tore
Im zweiten Drittel schaltete Zug einen Gang zurück und liess die Bernerinnen
besser ins Spiel finden. Mit zwei weiteren Strafen machten sie sich das Leben
schwer. Bern konnte nach der dritten Strafe gegen Zug in diesem Spiel endlich
profitieren und schoss als Zug gerade wieder komplett war zum 3:1 ein. Beflügelt
durch diesen Anschlusstreffer witterten die Bernerinnen ihre Chancen und konnten
nur gerade mal drei Minuten später auf 3:2 verkürzen. Zug ein wenig von der
Rolle verteidigte sich nun mehr als es stürmte. Bern spielte nun das was es
wirklich kann und erspielte sich so die eine oder andere grosse Chance. Doch
Rust mit ihren Paraden war für die Zugerinnen ein erneuter grosser Rückhalt und
behielt ihre Mannschaft weiter in Führung. „Wir bezogen zu viele unnötige
Strafen und liessen dadurch Bern gewähren und ins Spiel zurückfinden“ so Rohrer.
„Normalerweise bekommt derjenige die Tore welcher sie nicht macht – unser Glück
war dass es Bern genauso ging“ so die Stürmerin weiter.
Kämpferisches Zug
Im Schlussabschnitt war es erneut Zug welche den besseren Start erwischte. Sie
erspielten sich eine Chance nach der anderen der Ball wollte jedoch den Weg ins
Tor nicht mehr finden. Bern indes wartete mit gefährlichen Kontern welche Rust
aber mal für mal zu Nichte machte und Bern an den Rand des Wahnsinns trieb. Zug
kämpfte weiter um ihren Eintorvorsprung nicht mehr hergeben zu müssen. Von der 2
Minuten Strafe gegen Bern in der 57. Minute konnten die Zugerinnen nicht
profitieren. Anschliessend die Schlüsselszene: Bern schoss 15 Sekunden vor
Schluss den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Doch die Unparteiischen
Baumgartner/Kläsi pfiffen, wie bereits das ganze Spiel hindurch, souverän und
ahndeten den hohen Stock wenn nicht auch ganz einfach zu sehen aber zu recht.
Das Tor wurde aberkannt und Zug konnte den Sieg zu Hause glücklich auf sein
Konto schreiben lassen. „ Ich denke der unterschied heute machte unser
Kampfwille aus“ so Rohrers Fazit nach dem Spiel. „Wir kämpften immer weiter
obschon wir zeitweise neben den Schuhen standen“. Fazit: Zug gewann wenn zuletzt
auch ein wenig glücklich verdient zu Hause in Hünenberg statt in der Stadthalle
wichtige Punkte und bewies Charakter während dem ganzen Spiel.
Zug United : Bern Capitals 3:2 (3:0, 0:2, 0:0)
Ehret, Hünenberg – 50 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Tore: 10:10 Mathis 1:0; 12:11 von Rickenbach (Rothenfluh) 2:0; 19:08 Rohrer (Rüegg) 3:0; 32:48 Pfister (Krähenbühl) 3:1; 35:33 Burkhalter (Schällibaum) 3:2
Strafen: Zug 3x2' / Bern 1x2'
Zug United: Rust; Besmer, Wüst; Rittmeyer, Mathis, Rüegg; Limacher, Huber; von Rickenbach, Rothenfluh, Nussbaumer; Rohrer, Kiser; Fries, Mathis, Cattaneo
Bern Captials: Koller; Krähenbühl, Pfister; Juker, Burkhalter, Stettler; Schmid, Meier; Schüpbach, Fahrni, Schällibaum; Spycher, Schori R.; Roux, Müller, Weibel, Stettler, Meyer, Bertolotti, Hofer, Schori S.
Bemerkungen: 49:26 Time-out Zug United, 56:04 Time-out Bern Capitals