02.
2020
Langersehnter Sieg der Red Lions
Die Red Lions Frauenfeld gewinnen ihr zweites Spiel an einem Wochenende gegen den UHC Laupen, nach einer sehenswerten Aufholjagd, mit 6:5.
Nach der hohen Niederlage am Samstag gegen den gleichen Gegner, nahmen sich die Frauenfelderinnen Geduld und Ballbesitz als Ziel für die zweitletzte Runde der Meisterschaft. Nach dem Anpfiff kamen die Gastgeberinnen schon erheblich unter Druck, denn die Zürcherinnen kamen mit viel Zug aus Tor und schossen bereits in der 2. Minute den Führungstreffer. Der Ausgleichstreffer liess aber nicht lange auf sich warten. Es war Jessica Birks auf Pass von Norina Lindenstruth, die die Löwinnen und die Heimgäste zum Jubeln brachte. In der 13. Spielminute hatten die Gäste die Gelegenheit in Überzahl zu spielen. Diese Chance die Führung auszubauen blieb aber unverwertet. Fünf Sekunden vor Drittelsende gelang es Laupen doch noch die Frauenfelder Torhüterin zu bezwingen und mit einem Tor Vorsprung in die erste Drittelspause zu gehen.
Das zweite Drittel begann ereignisreich. Laupen konnte ihre Führung durch einen Penalty auf 1:3 ausbauen. 4 Minuten später, in der 25. Minute, konnten die Laupnerinnen erneut jubeln und die Führung sogar zu einem 1:4 ausbauen. Trotz dem Drei-Tore-Unterschied waren beide Teams auf Augenhöhe. Die Frauenfelderinnen spielten mit Geduld, liessen den Ball laufen, hatten viel Ballbesitz und erspielten sich dadurch einige sehr schöne Chancen. In der 31. Minute traf Livia Müggler auf Pass von Tara Meyer zum 2:4. Gleichzeitig nahm Clemens Strub ein Timeout und zwar um das Spiel, was die Gastgeberinnen zeigten zu loben. Das Loben half, denn nur fünf Minuten später schoss Julia Kradolfer auf Pass von Livia Müggler den Anschlusstreffer zum 3:4 und liess Hoffnung in den Augen der Zuschauer und der Löwinnen aufblitzen. Laupen kam kurz vor Drittelsende nochmals zu einem Überzahlspiel, das erneut ungenutzt blieb.
In der 43. Minute schoss Norina Lindenstruth auf Pass von Seraina Fitzi den Ausgleichstreffer zum 4:4 für die Thurgauerinnen. In der 47. Minute brachte Topscorerin Julia Kradolfer die Löwinnen zum ersten Mal in Führung. Die Partie wurde hektisch und beide Teams kämpften um jeden Ball. In der 49. Minute war es erneut Norina Lindenstruth auf Pass von Seraina Fitzi, die einen kühlen Kopf bewahrte und die Führung zu einem 6:4 ausbauen konnte. Die Heimfans jubelten und unterstützten das Team mit lauten Rufen.
Ab der 50. Minute hagelte es Strafen für die Gegnerinnen aus Laupen. Gleich zweimal nacheinander konnten die Frauenfelderinnen ihr Powerplayspiel aufziehen und kamen zu sehr guten Chancen, die aber von Paraden der gegnerischen Torhüterin verhindert wurden. Beide Strafen blieben ungenutzt. In der 59. Minute schossen die Laupnerinnen den Anschlusstreffer zum 6:5 und die Partie wurde noch einmal brenzlig und nervös. Die Thurgauerinnen liessen sich den lang erkämpften Sieg aber nicht mehr nehmen und holten sich die verdienten drei Punkte.
Endlich konnten die Frauenfelderinnen ihr Potential zeigen. Mit diesen drei Punkten konnte einerseits das Selbstvertrauen der Löwinnen gestärkt werden, andererseits ist man dem Heimrecht in den Playouts einen grossen Schritt näher gekommen. Im letzten Meisterschaftsspiel trifft man auswärts auf Tabellenschlusslicht und Playoutgegner SU Mendrisiotto.
UH Red Lions Frauenfeld - UHC Laupen ZH 6:5 (1:2, 2:2, 3:1)
Kantihalle Frauenfeld Frauenfeld. 123 Zuschauer. SR Sandro Margraf und Ralph Keel
Tore: 2. M. Grob (C. Keller) 0:1, 4. J. Birks (N. Lindenstruth) 1:1, 20. Y Hofmann (V. Kapp) 1:2, 21. V Kapp 1:3, 25. H Strömberg (S. Gmür) 1:4, 31. L. Müggler (T. Meyer) 2:4, 37. J. Kradolfer (L. Müggler) 3:4, N. Lindenstruth (S. Fitzi) 4:4, 47. J. Kradolfer, 49. N. Lindenstruth (S. Fitzi) 6:4, 59. S. Hofmann (G. Behluli) 6:5
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty (Strafstoss) gegen UH Red Lions Frauenfeld und 2x 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH
Bemerkungen: J. Hohl (UH Red Lions Frauenfeld) und G. Behluli (UHC Laupen ZH) wurden als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Frauenfeld ohne Mahler (abwesend), Lenz, Schmitz, Schnetzer und Hofmann (alle verletzt).
Kader: Merz, A. Steiger, Hohl, Beck, Schlub, Meister, Adank, Lindenstruth, Müggler, Kradolfer, Birks, Vacinova, Brändli, S. Steiger, Goetz, Senkpiel, Meyer, Fitzi, Rüber, Weber