09.
2021
Red Ants verlieren in Zug
Die Red Ants kassierten in Zug im Startdrittel vier Treffer und verloren 5:6. Die Hypothek der missratenen ersten 20 Minuten erwies sich als zu hoch, um Punke aus der Zentralschweiz zu entführen.
Schon nach 30 Sekunden hätte es ein erstes Mal hinter Ronja Schmid einschlagen können. Wenig später, beim Einstand der mit Gesichtsschutz spielenden Linn Mikaelsson, erwischte Zugs Schwedin Ravelius die Winterthurer Torfrau von der Grundlinie aus. Vier Minuten später standen die Red Ants wieder zu weit von ihren Gegenspielerinnen entfernt, als nach einem Abpraller von der Bande das 2:0 fiel. Shannon Brändli gelang mit ihrem ersten Tor im Dress der Red Ants in der 10. Minute der Anschlusstreffer - mustergültig von Zugs Tschechin Paloncyova bedient - aber in der Defensive blieben die Red Ants ausser Rand und Band. Beim 3:1 passte die Abstimmung nicht, was die aufgerückte Verteidigerin Supakova alleine vor Schmid auftauchen liess. Und wenig später liess die Tschechin mit einer simplen Bewegung Lina Wieland ins Leere laufen und stand erneut alle vor dem Winterthurer Gehäuse. Letztlich waren die Winterthurerinnen mit vier Gegentreffern sogar noch gut bedient.
Ausgleich will nicht fallen
Erst ab dem zweiten Drittel - jetzt noch mit zwei Blöcken - kamen die Red Ants besser ins Spiel. Ein Direktschuss Hana Konickovas führte zum 4:2. Anschliessend vergab Linn Larsson einen Penalty, ehe Sindy Rüegger nach einem gewonnenen Zweikampf Nicole Mattles mit einem satten Abschluss auf 4:3 verkürzte. Damit war vor dem Schlussdrittel trotz des Fehlstarts alles wieder offen. Doch hinten blieben die Winterthurerinnen anfällig. In der 43. Minute kam Rüegger bei einem Konter im Backchecking zu spät, Zug lag wieder zwei Tore vorne. Kurz darauf standen auch die Gastgeberinnen viel zu offen, Nicole Mattle wurde am rechten Flügel sträflich alleine gelassen - 5:4. Doch der Ausgleich fiel nie. Mattle vergab eine Chance, Carola Kuhn traf mit einem Lupfer nur die Latte. Stattdessen standen in der 57. plötzlich drei Zugerinnen unbedrängt im Slot vor Ronja Schmid, was Jerkesten das 6:4 ermöglichte. Carola Kuhns Einzelleistung - sie zog aus der eigenen Platzhälfte los - sorgte noch einmal für Spannung, es blieb aber beim 6:5. Eine unnötige Niederlage aus Sicht der Red Ants, die sich die Schlappe mit ihrem Abwehrverhalten jedoch selber einbebrockt haben.
Zug United - Red Ants Rychenberg 6:5 (4:1, 0:2, 2:2)
Dreifachsporthalle Kantonsschule Zug, Zug. 60 Zuschauer. SR Häusler/Isler.
Tore: 2. J. Ravelius (A. Hök) 1:0. 6. Ro. Bichsel (J. Ravelius) 2:0. 10. S. Brändli 2:1. 13. I. Supakova (R. Gemperle) 3:1. 18. I. Supakova (W. Noga) 4:1. 30. H. Konickova (S. Rüegger) 4:2. 39. S. Rüegger (N. Mattle) 4:3. 43. J. Ravelius (A. Hök) 5:3. 45. N. Mattle (E. Garbare) 5:4. 57. L. Jerkesten (I. Supakova) 6:4. 58. C. Kuhn 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United. keine Strafen gegen Red Ants.
Zug United: Müller; Supakova, Noga; Hök, Paloncyova; Ra. Bichsel, Burkhardt; Reber, Jerkesten, Gemperle; Ro. Bichsel, Röösli, Ravelius; Städler, Kiser, Hoorn.
Red Ants: Schmid; Garbare, Wieland; Konickova, Mikaelsson; Hohl, Krähenbühl; Larsson, Kühne, Mattle; Brunner, Rüegger, Brändli; Zenger, Krausz, Büchi; Kuhn.