11.
2011
Schwarzer Dietliker Samstag
Auf dem Papier hätte das Spiel eine klare Sache sein sollen. Das war es auch, jedoch nicht so rum, wie man es hätte erwarten dürfen. Dietlikon startete mit vielen guten Vorsätzen in das Spiel, umsetzen konnten sie davon aber kaum etwas. Bereits nach 20 Minuten führte das Heimteam, wie sich zeigen sollte vorentscheidend, mit 3:1. Nur Spielkontrolle reicht eben nicht für einen Sieg. Der UHCD schaffte es nicht das Bollwerk der Riders zu durchbrechen. Man könnte meinen, Dürnten-Bubikon-Rüti entwickle sich für die Gelbblauen zum Angstgegner.
Die Gäste aus dem Unterland kontrollierten das Spiel von Anfang weg. Die Ballkontrolle führte jedoch zu nichts Zählbarem. Nein, das Heimteam behielt es sich vor in diesem Spiel vorzulegen. Isabella Lischer fing in der vierten Minute eine Auslösung ab, lief ein paar Meter und schloss gleich selber ab - erfolgreich. Kurze Zeit später kam Pascale Pfister zu einem Abschluss aus der zweiten Reihe, auch dieser fand den Weg ins Tor. Das 3:0, diesmal sogar nur wenige Sekunden später, dürfte allen im Dietliker Lager klar gemacht haben, dass dies ein hartes Stück Arbeit werden würde. Eine erste Reaktion folgte noch in der gleichen Minuten mit dem Anschlusstreffer durch Michelle Wiki. Nina Bärtschi hatte die Verteidigung Dürntens im Alleingang umlaufen und Wiki mustergültig angespielt. Mehr Zählbares resultierte aber nicht mehr.
In der Folge, im zweiten wie auch dritten Abschnitt, kontrollierten die Dietlikerinnen das Spiel wiederum mehrheitlich. Doch diese schafften es schlicht nicht, gefährliche Chancen zu produzieren. Zu stabil stand das Defensivbollwerk der Gastgeberinnen. Wenn dann ein Abschluss bis zum Tor kam war da noch Heidi Jud welche an diesem Abend alles hielt, was es zu halten gab. Zu wenig zwingend, zu ideenlos waren die Abschlüsse der Gelbblauen. Die Gäste mussten mit dem fortschreitenden Spiel entsprechend ihr eigenes Spiel öffnen. Dies ergab wiederum Kontermöglichkeiten für die Riders, welche diese gleich zwei Mal erfolgreich nutzten. Auch mit sechs gegen fünf Feldspielerinnen resultierte für Dietlikon nichts Zählbares. Im Gegenteil. Andrea Benz machte mit dem 6:1 ins leere Tor endgültig alles klar. Um dem Spiel etwas Positives abzugewinnen, war es die dritte Formation des UHCD, welche gute Werbung für sich machte. Sie stand solide in der Defensive und konnte vorne einige gute Torchancen generieren.
In den nächsten Wochen ruht die Meisterschaft, denn vom 4. bis 11. Dezember findet in St.Gallen die Frauen-Weltmeisterschaft statt.
Dürnten-Bubikon-Rüti - UHC Dietlikon 6:1 (3:1, 0:0, 3:0)
Roosriet, Rüti ZH. 212 Zuschauer. SR Elmer/Schellenberg.
Tore: 4. Lischer 1:0. 10. Pfister (Gerber) 2:0. 11. Muuri 3:0. 11. Wiki (Bärtschi) 3:1. 49. Benz (Jud) 4:1. 51. Timonen (Benz) 5:1. 59. Benz (Jud) 6:1.
Strafen: keine Strafen gegen Dürnten-Bubikon-Rüti. keine Strafen gegen UHC Dietlikon.
Dietlikon: Schwendener (Schmid); Berner, Wüthrich; Rittmeyer, Zimmermann; Hollenstein, Streiff; Vögeli, Suter, Chalverat; Ertürk, Wiki, Bärtschi; Bickel, Ackermann, Evans; A.Ressnig, T.Ressnig.