17.
10.
2016
NLA Frauen | Autor: Skorpion Emmental Zollbrück

Skorps gewinnen und verlieren

Im Spitzenkampf gegen Dietlikon brillierten die jungen Skorpioninnen, jedoch verloren sie unglücklich mit 7:5. Gegen den Neu-Aufsteiger aus Frauenfeld kamen die Emmen-talerinnen zwar nicht wirklich auf Hochtouren, gingen aber dank ein wenig Glück mit einem Tor mehr auf dem Konto als Sieger vom Feld.

Skorps gewinnen und verlieren Die Skorps bezwingen zu Hause Frauenfeld. (Bild: Skorps)

Das Auswärtsspiel gegen den UHC Dietlikon versprach schon vor Anpfiff eine span-nende Partie. Denn bereits in der letzten Saison fielen die Resultate immer sehr knapp aus. Schlussendlich konnten jedoch stets die Zürcherinnen den Platz als Siege-rinnen verlassen. So war der Ansporn der Emmentalerinnen gross, den Spiess endlich einmal umzudrehen und sich gegen den amtierenden Cupsieger durchzusetzen.

Das Spiel begann mit einer hohen Intensität auf beiden Seiten. Jedoch schon in der 3. Minute durften die Skorpioninnen jubeln. Flavia Kuratli erzielte mit einem präzisen Drehschuss in die nahe Ecke das 1:0. Doch die Reaktion der Dietlikerinnen erfolgte postwendend. Nur gerade 3 Minuten später glich Tanja Stella nach einem mustergül-tigen Pass zum 1:1 aus. Kurz danach waren es aber wieder die Emmentalerinnen, die mehr Druck auf das gegnerische Tor ausübten. Nach einer gefährlichen Aktion von Flavia Kuratli, handelte Andrea Streiff regelwidrig und erhielt eine 2- Minutenstrafe inklusiv Penalty für den UHV Skorpion Emmental. Beide Tormöglichkeiten, Penalty wie auch Überzahl, blieben jedoch ungenutzt. So kam es zu keinen weiteren Toren im ersten Drittel.

Das zweite Drittel war dafür umso torreicher. In der 29. Minute war es Linda Pedraz-zoli, welche die Heimmannschaft erstmals in Führung brachte. Doch darauf wussten die Emmentalerinnen zu reagieren. Lena Baumgartner wurde von Flavia Kuratli mus-tergültig freigespielt und musste vor dem Tor nur noch einschieben. Dietlikon brauste nun stärker auf und engte die Skorpione ein wenig ein, bis Andrea Gämperli mit einem wuchtigen Slapshot zum 3:2 abschliessen konnte. Die Skorpionen liessen sich aber davon nicht runterziehen und konnten durch Flavia Kuratli nur eine Minute später das Spiel wieder auf Gleichstand setzen. Dietlikon wusste darauf auch zu reagieren und so traf Tanja Stella erneut zum 4:3. So schnell liessen sich die Emmentalerinnen je-doch nicht geschlagen geben. Denn innerhalb nur drei Minuten konnte das Spiel wie-der zu Gunsten des UHV Skorpion Emmental gedreht werden. Dies Dank Toren von Nadine Krähenbühl und Lena Baumgartner, die ihre beiden Chancen eiskalt ausge-nutzt haben.

Kurz nach Wiederanpfiff zum 3. Drittel glich Laura Mertsalmi durch einen exakten Weitschuss das Spiel wieder aus. Die Zürcherinnen hatten nun das Tempo wieder erhöht und wurden immer wieder gefährlich. Die Emmentalerinnen versuchten mit allen Mitteln dagegen zu halten. Jedoch war es erneut die Finnische Verteidigerin Mertsalmi, die den UHC Dietlikon 7 Minuten vor Schluss in Führung schoss. Die Em-mentalerinnen waren nun gezwungen zu handeln. Headcoach Zysset entschied sich, den Torhüter durch eine weitere Feldspielerin auszuwechseln. Die routinierten Zürche-rinnen brachte dies jedoch nicht mehr gross aus der Bahn und so traf nach einem Ballverlust Andrea Gämperli ins leere Tor. Die Emmentalerinnen verloren somit nach einer kämpferischen Leistung 7:5 gegen den UHC Dietlikon.

Lange Zeit zu trauern blieb den Skorpions aber nicht. Nicht mal 24 Stunden später standen sie nämlich schon wieder auf dem Spielfeld, diesmal jedoch Zuhause, und der Gegner hiess auch nicht mehr UHC Dietlikon sondern UH Red Lions Frauenfeld. Das waren aber nicht die einzigen Differenzen der beiden Gegner. Frauenfeld ist ein Neuling und erst seit dieser Saison in der obersten Liga im Schweizer Damenuniho-ckey. Keinesfalls sollte man dieses Team jedoch unterschätzen.
Die Emmentalerinnen starteten mit noch schweren Beinen ins erste Drittel. Durch in-tensives und nicht immer faires Körperspiel des Aufsteigers wurde immer wieder eine Skorpionin zu Boden gebracht oder Fehler erzwungen. Die Skorpions hatten dagegen kein passendes Rezept, um besser ins Spiel zu finden. So waren es vor allem die Frauenfelderinnen, die die Oberhand im Spiel besassen. Auch wenn die Skorpions mehr Ballbesitz hatten, passierten immer wieder kleinere Fehler, die zu gefährlichen Aktionen des Gegners führten. Durch einen abgefangenen Pass erzielten die UH Red Lions in der 7. Minute den ersten Treffer. Dies brachte die Emmentalerinnen immer noch nicht auf Trapp, und so traf Nicole Fässler in der 11. Minute einen weiteren Tref-fer für das Auswärtsteam. Kurz vor Drittelsende funktionierte schlussendlich doch noch eine Spielkombination. Nadia Reinhard traf auf Pass von Fabienne Arm und brachte die Emmentalerinnen wieder ein wenig zurück ins Spiel.

Ins Mitteldrittel startete der UHV Skorpion Emmental konzentrierter und auch struktu-rierter. Pässe wurden wieder genauer gespielt, und es ging nicht mehr so hektisch zu und her. Durch einen hervorragenden Sologang von Fabienne Walther konnten sie das Spiel wieder ausgleichen. Beide Teams hatten danach ihre Chancen, jedoch war es dann die Skorpionin Flavia Kuratli, die einen wunderbaren Querpass von Karin Beer nur noch reinschieben musste. Knapp 5 Minuten später erfolgte eine ähnliche Situation. Lisa Liechti überlief die Gegenspielerin und konnte den Ball nur noch auf Lena Baumgartner passen, die ihn dann gekonnt ins Tor lenkte. Der 2-Tore Vorsprung hielt jedoch nur kurz, denn Nicole Fässler gelang zwei Minuten später der Anschluss-treffer. Nach 40 Minuten stand es somit 4:3 für den UHV Skorpion Emmental.

Kaum war der Wiederanpfiff erfolgt, freute sich wieder der Gegner, der durch Gäm-perli per Drehschuss in die weite Ecke den Ausgleich erzielte. Nun mussten die Em-mentalerinnen handeln, um wenigstens 3 Punkte aus diesem Wochenende heraus-nehmen zu können. Mit einem Pass in die Mitte konnte Lena Baumgartner sich als Torschützin feiern lassen, denn der Ball prallte an eine Verteidigerin der Gegner und rollte über die Torlinie. So wurde das Spiel trotz einem Tor des Gegners für die Skor-pioninnen entschieden.

Alles in allem können die Emmentalerinnen viel Positives aus den beiden Spielen nehmen und sich durch die Fehler immer weiterentwickeln. Zudem konnte man sich, trotz nicht hervorragender Leistung am Sonntag, weitere 3 Punkte gutschreiben las-sen.


 

UHC Dietlikon - Skorpion Emmental Zollbrück 7:5 (1:1, 3:4, 3:0)

Sporthalle Hardau, Zürich. 42 Zuschauer. SR Brändle/ Niedermann.
Tore: 3. Kuratli (Rindisbacher) 0:1. 6. Stella (Gämperli) 1:1. 29. Pedrazzoli (Güttinger) 2:1. 32. Baumgartner (Kuratli) 2:2. 33. Gämperli (Gerig) 3:2. 34. Kuratli (Berger) 3:3. 36. Stella (Gerig) 4:3. 37. Krähenbühl (Rindisbacher) 4:4. 39. Baumgartner (D. Beer) 4:5. 41. Mertsalmi (Gehrig) 5:5. 53. Mertsalmi (Pedrazzoli) 6:5. 59. Gämperli (Pedraz-zoli) 7:5
Skorpion Emmental: Limacher; Rindisbacher, Arm; Liechti, Berger; Grundbacher, Schüpbach; K. Beer, Brechbühl, Kuratli; Walther, Reinhard, Gurtner; D. Beer, Krä-henbühl, Baumgartner; Brenner
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Dietlikon. 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück.
Bemerkungen: Skorpion ohne Gerber, C. Buri, Zimmermann, Stettler, Badertscher, Maurer, M. Buri, Schlüchter(alle verletzt). Mertsalmi und Kuratli als beste Spielerinnen ausgezeichnet.


 

Skorpion Emmental Zollbrück - UH Red Lions Frauenfeld 5:4 (1:2, 3:1, 1:1)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. Zuschauer 154. SR Keel/ Pestoni.
Tore: 7. Räss (Leone) 0:1. 11. Fässler (Räss) 0:2. 17. Reinhard (Arm) 1:2. 24. Walther 2:2. 32. Kuratli (Beer) 3:2. 36. Baumgartner (Liechti) 4:2. 38. Fässler 4:3. 40. Gämperli (Ressnig) 4:4. 51. Baumgartner 5:4.
Skorpion Emmental: : Brenner; Liechti, Walther; Berger, Rindisbacher; D. Beer, Krähenbühl, Baumgartner; K. Beer, Brechbühl, Kuratli; Grundbacher, Reinhard, Arm; Gurtner, Schüpbach, Limacher, Janine Thomi, Marylin Thomi
Strafen: Keine Strafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück und Red Lions Frauen-feld.
Bemerkungen: Skorpion ohne Gerber, C. Buri, Zimmermann, Stettler, Badertscher, Maurer, M. Buri, Schlüchter(alle verletzt). Räss und Berger als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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