03.
2021
Skorps starten mit Heimsieg
Die Emmentalerinnen sind der Chef auf dem Platz, tun sich jedoch mit der kompakten Defensive der Berner Oberländerinnen schwer. Mit der Führung im Rücken spielen die Skorps den Sieg einigermassen souverän nach Hause, dies auch aufgrund der mangelnden Effizienz von Unihockey Berner Oberland.
Die Qualifikation sowie die Master bzw. Challenge Round ist beendet. Es starten die Playoffs. Die zweitplatzierten Skorps treffen auf das achtplatzierte UH BEO. Doch was war, zählt jetzt überhaupt nichts mehr. Neuanfang bei 0:0 in der best-of-five Serie vom Playoff-Viertelfinal.
Die Skorps starten stark und selbstbewusst in die Partie. Von Beginn weg wird mit drei Linien viel Druck auf das Tor der Oberländerinnen gemacht. Dank schnellen Ballstafetten können in der gegnerischen Defensive Löcher aufgerissen und somit gefährliche Abschlüsse kreiert werden. Aus einem intensiven Pressing heraus konnte Corina Grundbacher ihre Kollegin Sonia Brechbühl lancieren, welche in typischer Manier eiskalt verwertete. Diese schnelle Führung gab den Skorps zusätzliches Selbstvertrauen und Sicherheit. Die Abschlüsse von BEO im ersten Drittel waren selten gefährlich. Kurz vor der Pause war die dritte Linie der Skorps für den zweiten Treffer verantwortlich. Die von einer langen Verletzung zurück gekehrte Nadia Reinhard lancierte Doris Berger souverän, diese nützte den vorhandenen Platz und versenkte in der hohen weiten Ecke.
Nach dem Pausentee zeigten sich die Oberländerinnen in der Defensive noch kompakter und liessen den Skorps sehr wenig Platz. In der Offensive vermochten die Frauen aus Seftigen hingegen weiterhin nicht zu überzeugen. Die starke Finnin Piispa wurden von den Skorps weitestgehend aus dem Spiel genommen. Nach Spielmitte konnte sich der BEO-Captain Christel Köstinger nur noch regelwidrig gegen den Skorps-Captain Lisa Liechti wehren und wanderte auf die Strafbank. Mit einer klassischen Variante wurde diese Chance schon nach kurzer Zeit durch Nathalie Spichiger genützt. So gingen die Skorps mit einem beruhigenden 3:0 Vorsprung in die Pause. Dies auch, weil Selma Bergmann mit einem satten Abschluss «nur» die Querlatte traf.
Das Schlussdrittel war eher zähe Kost für die Livestream-Zuschauer. Die Skorps versuchten das Spiel zu kontrollieren, BEO kam dennoch zu deutlich mehr Chancen als in den ersten 40 Minuten. Doch da war entweder Helen Bircher zur Stelle oder die Oberländerinnen scheiterten am eigenen Unvermögen. Knapp zwei Minuten vor Schluss versuchte Cheftrainer Strömberg sein Glück mit sechs Feldspielerinnen. Trotzdem fand das Spiel mehr um das leere BEO-Tor herum statt. Dort fasste Sonia Brechbühl dann auch eine unglückliche Strafe wegen Bodenspiel. So mussten sich nun vier Skorps-Feldspielerinnen zusammen mit der Torhüterin gegen sechs BEO-Frauen wehren. Dies nutzte Karin Wenger mit einem schönen Zuspiel auf Patricia Greber, welche 25 Sekunden vor Schluss den Ehrentreffer erzielte. Im Unihockey ist vieles möglich, aber an diesem Abend zeigten sich die Oberländerinnen zu wenig effizient, um den Sieg noch zu holen.
Die Skorps gehen somit in der Viertelfinal-Serie mit 1:0 in Führung. Ein wichtiger Sieg zum Start der Playoffs. Genau so wichtig wird das zweite Spiel nur 24 Stunden später in Seftigen sein.
Skorpion Emmental Zollbrück - Unihockey Berner Oberland 3:1 (2:0, 1:0, 0:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 5. S. Brechbühl (C. Grundbacher) 1:0. 20. D. Berger (N. Reinhard) 2:0. 33. N. Spichiger (L. Liechti) 3:0. 60. P. Greber (K. Wenger) 3:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland.
Skorpion Emmental: Bircher; Sturzenegger, M. Thomi; Liechti, Pekarkova; Berger, Reinhard; Ritter; Kipf, Rezacova, Baumgartner; Grundbacher, Spichiger, Brechbühl; J. Thomi, Gerber, Bergmann; Jeige, Aeschbacher, Bieri, Maurer, Briggen, Marti.
Unihockey Berner Oberland: Nieminen, Grossenbacher, Järvinen; Meer, Eggel; Krähenbühl; Greber, Piispa, Wenger; Leu, Köstinger, Würsten; Meyer, Zurbriggen, Trottmann; K. Bieri, Müller.
Bestplayer: Skorps Doris Berger, BEO Melea Grossenbacher