01.
2012
Zug missglückt die Revanche
Gegen das zweitplatzierte Dietlikon verlieren die Zugerinnnen nach dem Cup, nun auch in der Meisterschaft knapp mit 3:4 und warten weiterhin auf die ersten Punkte im neuen Jahr.
Nach der bitteren Cuphalbfinal-Niederlage eine Woche zuvor an der gleichen Austragungsstätte, waren die Blau-Weissen bestrebt, alles daran zu setzen, sich nun in der Meisterschaft dafür zu revanchieren. Wer dachte, dass die Zugerinnen wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen würden, hatte sich mächtig geirrt. Dietlikon nahm das Zepter in die Hand, hatte deutlich mehr Spielanteile zu verzeichnen und bei den Zugerinnen hatte man das Gefühl, sie befinden sich irgendwo im Winterschlaf. Die Kolinstädterinnen konnten sich zwar bis in die 14. Minute erfolgreich gegen die Geschosse der gelb-blauen wehren, danach brachte sich Dietlikon mit einem Doppelschlag mit 2:0 in Front. Langsam erwachten auch die Zuger Bären aus ihrem Winterschlaf und erkämpften sich mehr Spielanteile und Abschlüsse aufs gegnerische Tor. Drei Minuten vor Ende des ersten Drittels fasste sich Corinne Eisler ein Herz und versenkte das kleine Weisse zum ersten Mal im Gehäuse von Dietlikon.
Ein ausgeglichenes Mitteldrittel
Sowie die Zugerinnen das Startdrittel beendet hatten, so engagiert begannen sie im zweiten Drittel. Aggressiv, kämpferisch und mutig beteiligte sich Zug nun, mit zwei Linien agierend, am Spielgeschehen. In der 24. Minuten konnten die Zugerinnen den Ausgleich durch Annina Jenal bejubeln. Der Zuger Bär hatte nun seine Beute gerochen und zeigte Hunger auf mehr. Hinten dicht machen und vorne versuchen Zählbares heraus zu spielen, lautete nun das Motto der United Damen. Beherzt versuchten die blau-weissen die gelb-blauen ins Wanken zu bringen. Kurz vor Drittels Ende gewährten die Zugerinnen einer Spielerin aus den gegnerischen Reihen zu viel Platz für einen Weitschuss und mussten sich mit einem 3:2 Rückstand in die zweite Pause verabschieden.
Gekämpft bis am Schluss
Von der Passivität der Zugerinnen im ersten Drittel war auch im Schlussdrittel nicht mehr viel zu sehen. Zug spielte hart auf die Frau, kämpfte um jeden Ball, so dass Terka Parysova schon drei Minuten nach Wiederanpfiff für ihre Farben ausgleichen konnte. Ein offener Schlagabtausch lieferten sich die beiden Teams in der folgenden Spielzeit. Auf beiden Seiten versuchte man eine Entscheidung herbeizuführen. Bis drei Minuten vor Schluss konnten die Zugerinnen mit mindestens einem Punkt liebäugeln, ehe ein verdeckter Weitschuss den Weg ins Zugerische Tor fand. Trotz einer sechsten Feldspielerin fand der Ball an diesen Abend den Weg nicht mehr ins gelb-blaue Tor und Zug konnte die 4:3 Niederlage nicht mehr abwenden. Einmal mehr war die Enttäuschung im Zuger Lager gross. „Nur 45 Minuten kämpfen und Vollgas geben reicht eben nicht, um gegen Dietlikon zu Punkten", resümiert Headcoach Neil Anderes. „Wir müssen wieder lernen von Anfang an bereit zu sein, an unsere Fähigkeiten glauben und resolut die Abschlüsse suchen." Für dieses Vorhaben bietet sich den Zugerinnen das kommende Wochenende gleich zwei Mal die Chance.
UHC Dietlikon : Zug United 4:3 (2:1, 1:1, 1:0)
Hüenerweid Dietlikon - 98 Zuschauer - SR: Abderhalden / Heri
Tore: 15. Berner (Rittmeyer) 1:0. 16. Berner 2:0. 17. Eisler 2:1. 24. Jenal 2:2. 40. Wüthrich (Vögeli) 3:2. 44. Párysová (Pezzutto) 3:3. 58. Hollenstein (Gämperli) 4:3.
Strafen: Keine Strafen gegen UHC Dietlikon. 1mal 2 Minuten gegen Zug United.
Dietlikon: Schmid (Schwendener); Hollenstein, Rittmeyer, Wiki, Evans, Gämperli, Wüthrch, Vögeli, Bickel, Ackermann, Suter, T. Ressing, Zimmermann, Ertürk, Berner, Chalverat, Streiff, Meier, A. Ressing
Zug United: Verburg (Heldstab); P. Kiser, Párysová; Eisler, Arnold, Jenal; Umbricht, Zülle; von Rickenbach, Lackova, Bösch; Räbsamen, Polenska; Wiesendanger, Buholzer, Frei; Bruggmann, Pezzutto, Limacher.
Bemerkungen: 58.37 Time-out Zug United. Zug United ohne Heimgartner (Arbeit), I. Kiser und Zünti (abwesend).