15.
02.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

4-Nations: Die Spieler in der Einzelkritik

Unihockey.ch hat die Natispieler in allen drei Partien unter die Lupe genommen.
Torhüter
Mark Wolf (Pixbo, SWE)
Gegen Schweden überraschend wenig beschäftigt, konnte sich kaum auszeichnen. Für die WM sicher gesetzt, hat aber weder 2000 in Oslo noch 1998 in Prag wirklich überragend gespielt.
Roger Tönz (Malans)
Wurde im ersten Drittel gegen Norwegen schön warm geschossen, was die Arbeit erleichterte. War beim 2:2 der beste Schweizer.
Nicklaus Steck (Zäziwil)
Kassierte gegen Tschechien am meisten Tore aller eingesetzter Torhüter, was aber nicht seine Schuld war.
Die Schweiz verfügt über gute Torhüter. Die Frage ist, ob einer von ihnen in einer Partie gegen einen grossen so über sich hinauswachsen kann, damit er seinen Vorderleuten Flügel verleiht.

 
 
Verteidigung
Urs Helbling (Josba, FIN)
Der Josba-Verteidiger spielte solide, hat sich trotz kurzer Angewöhnungszeit gut in die Mannschaft integriert. Verfügte über die nötige Geduld bei der Angriffsauslösung und krönte seine Leistung mit einem Treffer gegen Tschechien.
Roger Gerber (Rot-Weiss Chur)
Mit ungewohnten Schwächen in der Defensive, beging einige Flüchtigkeitsfehler. Wurde gegen die Norweger wohl nicht nur wegen einer leichten Verletzung schon im ersten Drittel ausgewechselt.
Thomas Weber (Rychenberg)
Auch er mit kleinen Flüchtigkeitsfehlern. Machte diese mit dem beherzten Sololauf zum Ausgleich gegen Tschechien wieder wett.
Rolf Rohner (Rot-Weiss Chur)
Bewältigte seine Auftritte sicher, ohne irgendwelche Impulse für die Offensive. Wäre er auch in der Nati, wenn er nicht in Chur spielen würde?
Reto Weber (Rot-Weiss Chur)
Der Captain strahlt immer noch physische Dominanz aus, zeigte sich aber auch schon spritziger. Verlor Zweikämpfe, die er früher nicht verloren hat.
Philipp Leimbacher (Kloten-Bülach)
Hat in der Nati weniger Freiheiten als im Klub, wo er viel dominanter auftritt. Muss seine Hemmungen noch ablegen, wenn er in Finnland ein Faktor sein will.
Michael Flury (Wiler)
Spielte nur gegen Tschechien. Absolvierte ein unauffälliges aber nicht ungefälliges Pensum.
Simon Eichmann (Rychenberg)
Der Team-Benjamin strahlt eine bemerkenswerte Sicherheit aus, gefiel in der Rolle des Centers aber besser. Kann als vielseitig einsetzbarer Spieler an einem Turnier wertvoll sein.
Die Schweizer Verteidiger sind Arbeiter, keine Künstler. Wenn sie keine Fehler machen und Offensiv wenigstens ab und zu ein Highlight setzen, haben sie ihren Job gut gemacht.

 
 
Sturm
Adrian Capatt (Malans)
Zeigte seinen Killerinstinkt einmal mehr – ist oft lange nicht zu sehen, dann schlägt er zu. Einer der weniger Stürmer mit Zug zum Tor.
Patrick Bachmann (Wiler)
Gefiel gegen Tschechien durch Tempo und Spritzigkeit, erzielte zwei Skorerpunkte. Ist sicher eine valable Alternative im Sturm.
Daniel Bill (Köniz)
Agierte während des ganzen Turniers etwas unglücklich, verhaspelte sich oft und verschuldete gegen Tschechien einen Gegentreffer. Das kann er viel besser!
Rolf Kern (Rot-Weiss Chur)
Genügte den höheren internationalen Ansprüchen nicht, hatte offensiv kaum bemerkenswerte Szenen.
Benjamin Lüthi (Zäziwil)
Zeigte im Startspiel neben Tom Engel und Mosimann eine starke Leistung. Mit dem bewährten Zäzi-Kämpferherz kann er dem Team in Finnland etwas bringen.
Kaspar Mosimann (Basel)
Setzte sich in seiner Länderspiel-Premiere gut in Szene – reicht der Auftritt, um in Finnland dabei zu sein? Er wird sich in der Abstiegsrunde mit Basel Magic profilieren müssen...
Matthias Hofbauer (Wiler)
Spielte nur gegen Tschechien, deutete da sein gewaltiges Potenzial immerhin phasenweise an. Kann für die Schweiz zum Schlüsselspieler werden.
Ueli Reinmann (Wiler)
Sah wie so oft in der Nati dem Spiel meistens nur von der Bank aus zu. Solange er so wenig Spielzeit erhält, findet er auch seinen Rhythmus nicht.
Samuel Dunkel (Köniz)
Hatte am meisten Fans auf der Tribüne, blieb aber weitgehend wirkungslos. Kann das international nötige Überraschungsmoment bringen, verheddert sich aber auch regelmässig.
Peter Bigler (Köniz)
Wirkte am Anfang recht nervös, steigerte sich aber zusehends. Wenn die Sicht durch die „Jesus-Frisur“ nicht zu stark behindert wird, könnte er in Finnland einer der gefährlichsten Schweizer Stürmer werden.
Stefan Lüthi (Zäziwil)
Wirkt aufgrund seiner Grösse immer etwas ungelenk und hüftsteif – auf der internationalen Ebene reicht seine Technik nicht. Ist ein guter Teamplayer und kann im Powerplay eingesetzt werden, wo er mehr Zeit und Platz für gefährliche Abschlüsse hat – muss er dafür mit an die WM?
Andreas Brägger (Rot-Weiss Chur)
Zeigte am Vierländerturnier seine bekannten Skorerqualitäten nicht. Auch er könnte es besser und wird das in Finnland hoffentlich auch zeigen
Daniel Telli (Torpedo Chur)
War gegen Schweden einer der besten Schweizer, besticht nach wie vor durch seine Cleverness und Technik.
Thomas Engel (Rot-Weiss Chur)
Ueber ihn braucht man nicht viel zu sagen – wenn er gesund ist, kann er Spiele für die Schweiz entscheiden. Entweder durch eigene Tore oder dadurch, dass er Gegenspieler auf sich zieht und seinen Flügeln so Platz verschafft.
Das Potenzial in der Schweizer Offensive ist vorhanden. Das Vierländerturnier hat aber gezeigt, dass die Torflut in der NLA nicht nur auf treffsichere Stürmer zurückzuführen ist, sondern auch andere Ursachen hat.

 
 
Wer hat gefehlt?
Marcel Kaltenbrunner (Rot-Weiss Chur)
Ist ein Fixstarter für die WM, wenn er fit ist. Hoffentlich kommt er gesund durch die Playoffs.
Marc Dysli (Zäziwil)
Hat nach seinem Kreuzbandriss eben erst wieder mit leichtem Training begonnen. Wenn er sich bis im Mai wieder in Form gespielt hat, könnte er eine sinnvolle Alternative in der Verteidigung sein.
Ralf Hardegger (Basel)
Jahrelanger Stammverteidiger in der Nati. Er spielt in den Ueberlegungen von Jani Westerlund moment keine Rolle, es seien bessere Verteidiger vorhanden.
Andri Bösch (Malans) ???
Wenn der Stürmer mit der langjährigen Erfahrung noch ins Team rutscht, macht er es hoffentlich besser als bei der letzten WM in Norwegen – seine unnötigen Dribblings und das lange Ballhalten waren ein Aergernis...
Stürmer Jamie Britt und Verteidiger Samuel Volkart haben ihre Verträge bei Alligator Malans vorzeitig verlängert und werden somit auch in der Saison 2025/26 im Dress der... Britt und Volkart bleiben Alligatoren
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Der 22-jährige Flügelstürmer Matteo Steiner hat seinen Vertrag bei den Unihockey Tigers um mehrere Jahre verlängert. Damit ist es Tigers-Sportchef Marco Rentsch gelungen... Tigers verlängern mit Topskorer

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1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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