02.
12.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

5 Fragen an Ruedi Kunz

Interview mit Ruedi Kunz, jetziger Rot-Weiss Präsident und designierter Präsident von Chur Unihockey.

Warum kommt die Fusion, über die man schon seit Jahren gesprochen hat, gerade jetzt?
Ein Grund ist sicher, dass Torpedo nach der Abspaltung einiger Mitglieder kleiner geworden ist. Früher hatte man etwas Angst vor einer zu grossen Aufgabe, es wäre ein riesiger Verein gewesen.
Zudem hatte es in der Vergangenheit oft Leute in den verantwortlichen Positionen, die eine Fusion zwar begrüsst hätten, sich aber nicht in der Lage sahen, den damit anfallenden Aufwand zu bewältigen. Diese Personen sind jetzt vorhanden.

Und das Bewusstsein der Vereinsmitglieder ist soweit gereift, dass alle die Fusion mit tragen?
Die Kanten haben sich ja schon in den letzten Jahren immer mehr abgeschliffen. Früher wäre es doch nicht denkbar gewesen, dass ein Battaglia bei uns spielt oder das Rot-Weiss Trainer-Duo Wolf/Düggeli heisst. Die Einsicht, dass die Fusion der richtige Schritt ist, ist sicher bei den meisten vorhanden. Und das macht die Umsetzung ja auch erst möglich. Wenn man erst noch viele Widerstände überwinden muss, ist der Substanzverlust zu gross. Beide Klubs haben ihre Stärken und Schwächen, mit einer Fusion sollen das Know-How und die Kulturen beider Vereine miteinander verschmelzen.

Ein Grund für den Zusammenschluss ist ja sicher, dass man sich auf dem Platz Chur in den letzten Jahren um die Sponsoren "gestritten" hat. Ist dieser Schritt mit den Sponsoren abgesprochen, ziehen diese mit?
Wir haben uns ehrlich gesagt nicht mit ihnen abgesprochen. Ein Problem, welches uns bewusst ist, sind die Ausrüsterverträge. Rot-Weiss und Torpedo stehen bei verschiedenen Firmen unter Vertrag, und diese Verträge laufen noch weiter. Hier müssen wir eine Lösung finden, ich bin aber zuversichtlich, dass dies kein unüberwindbares Hindernis darstellen wird.

Gibt es bei den "Ur-Rot-Weissen" oder den eingefleischten Torps keinen Stich ins Herz, wenn der alte Vereinsname verschwindet?
Ich denke, dass man vor allem Chur als Unihockey-Hochburg wahr nimmt. Natürlich hat sich Rot-Weiss einen guten Namen erarbeitet, Torpedo ebenso. Aber wir gehen, um einen Ausdruck aus der Wirtschaft zu gebrauchen, von einem "merger of equals" aus, kein Verein schluckt den anderen. Es braucht also auch einen neuen Namen, für falsche Sentimentalitäten ist da kein Platz. Chur ist wichtig, nicht Rot-Weiss oder Torpedo. Das sage ich als einer, der fast seit der Gründung des Vereins bei Rot-Weiss mit dabei war. Der Name UHC Chur war halt schon besetzt, also Chur Unihockey.

Mit rund 450 Mitgliedern wird Chur Unihockey zum grössten Unihockeyverein der Schweiz. Was hat das für Auswirkungen auf die Vereinsinfrastruktur, Stichwort Geschäftsstelle, und auf das Budget?
Das Budget wird sicher nicht einfach die Summe beider jetzigen Vereinsbudgets sein, es gibt ja viele Synergien, und eine NLA-Mannschaft fällt weg. Und auf eine Geschäftsstelle werden wir auch weiterhin verzichten, wenn es geht, sondern gebrauchte Leistungen wie bisher gezielt einkaufen. Rot-Weiss ist durch den Abbau von vielen fixen Kosten gesundet und auch Torpedo wird nach dieser Saison finanziell gut da stehen. Wir werden nur mit sicheren Einnahmen budgetieren und dann sehen, was allfällig noch zusätzlich herein kommt, was wir in Chur Unihockey investieren können.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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