01.
2009
Alligator macht kurzen Prozess mit GC
Bereits in der ersten Drittelspause durfte der gebürtige Churer Torhüter Niculin Parli seine Einlaufrunden drehen. Sein Kollege im Tor der Grasshoppers, Beat Bruderer, musste in den ersten 20 Minuten ganze sieben Mal hinter sich greifen. Die Malanser Alligatoren fühlten sich in der knallgrünen Hardauhalle wie zu Hause. Genau 20 Sekunden durften die nach fünf Niederlagen ensuite verunsicherten Hoppers auf einen Punktgewinn hoffen - nach dem 1:3 von Verteidiger Pascal Helfenstein kehrte der Jeninser Christoph Ruof das Spiel in der zwölften Minute mit dem vierten Alligator-Treffer wieder in die für die Bündner richtige Spur.
Beeindruckende Effizienz
Das erste Drittel war eines der gelungensten der Malanser in dieser Saison. Aus neun Abschlüssen resultierten sieben Treffer. Den Anfang machte der erstmals eingesetzte Finne Daniel Pappi nach 44 Sekunden. Danach folgten Ruofs 2:0 (4.), Johan Andersons Überzahltreffer zum 3:0 (9.), Ruofs vorentscheidendes 4:1 nach einem kapitalen Torwartfehler, Adrian Capatts wunderbarer Hochecktreffer zum 5:1 (18.), zwölf Sekunden später Martin Ostranskys 6:1 und 15 Sekunden vor der für GC erlösenden Sirene erneut Capatt zum 7:1. Der Vollständigkeit halber: Die beiden weiteren Abschlüssen setzten Ruof und Capatt an die Hallenwand, was soviel bedeutet, dass Bruderer keinen Ball hielt.
Ruof und Capatt mit drei Treffern
Aber auch mit Niculin Parli trat die grosse Wende für die Hoppers nicht ein. Routiniert spielten die Malanser auch die restlichen 40 Minuten unter dem Motto „spielen und spielen lassen" herunter. Weitere Treffer für die Alligatoren liessen sich bis zum 11:4 Schlussstand Capatt (37.), Ruof (48.), Pappi (53.) und Ostransky (58.) notieren. Auch wenn die Effizienz nicht mehr die Ausmasse des ersten Spielabschnitts besass, hatten die Bündner mit ihrer geduldigen Spielweise das Geschehen jederzeit im Griff. Überzeugend war vor allem das Kombinationsspiel der Malanser, welche die GC-Abwehr Mal ums Mal überforderte. Punktemässig schlossen sie in der Tabelle zum drittplatzierten Köniz auf, welches heute im Derby gegen Langnau einen deutlichen happigeren Brocken vorgesetzt bekommt, als die Malanser gestern.
Grasshoppers Zürich - Alligator Malans 4:11 (1:7, 1:1, 2:3)
Hardau, Zürich - 320 Zuschauer
SR: Güpfert / Servodio
Tore: 1. Pappi (Anderson) 0:1. 4. Ruof (Capatt) 0:2. 9. Anderson (Ostransky/Ausschluss Scalvinoni) 0:3. 12. (11.38) Helfenstein (Sigrist) 1:3. 12. (11.58) Ruof 1:4. 18. (17.24) Capatt (Eriksson) 1:5. 18. (17.36) Ostransky (Anderson) 1:6. 20. (19.45) Capatt (Ruof) 1:7. 30. Jakubek (Gahlert) 2:7. 37. Capatt (Eberhard) 2:8. 46. Abegg (Gahlert) 3:8. 48. Ruof (Eberhard) 3:9. 53. (52.36) Pappi (Ostransky) 3:10. 54. (53.03) Helfenstein (Pulfer) 4:10. 58. Ostransky (Anderson) 4:11
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Grasshoppers Zürich, 3-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans
Grasshoppers Zürich: Bruderer (21. Niculin Parli); Jakubek, Holdener; Helfenstein, Hostettler; Pulfer; Linard Parli, Allamand, Meier; Sigrist, Sutter, Scalvinoni; Gahlert, Abegg, Daniels
Alligator Malans: Tönz; Max Riederer, Joss; Pfiffner, Eberhard; Gerber; Anderson, Ostransky, Pappi; Capatt, Eriksson, Ruof; Lüthi, Weber, Schwarz
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Dominioni, Wyder (verletzt). - 30. Lüthi krank ausgeschieden, 50. Lattenschuss Sutter, 60. Pfostenschuss Weber