05.
2015
Auch Sladky verlässt Chur
Der nächste Ausländer verabschiedet sich aus Chur: Der Tscheche Tomas Sladky wechselt zum schwedischen Allsvenskan-Team Lerum. Paolo Riedi sucht derweil einen neuen Club in Schweden.
Nach Kari Koskelainen (zu Rychenberg Winterthur) und Riku Kekkonen (zu Wiler-Ersigen) verlässt nun mit Tomas Sladky auch der dritte ausländische Verstärkungsspieler der letzten Saison Chur Unihockey. Der 107-fache tschechische Internationale, welcher im Dezember noch mit der Auswahl Tschechiens auf Kosten der Schweiz die WM-Bronzemedaille gewann, spielt ab sofort für den FBC Lerum in Schwedens Allsvenskan, also der zweithöchsten Liga Schwedens.
Beim schwedischen Mittelfeldclub soll Sladky eine tragende Rolle übernehmen. So ist er beispielsweise auch Trainer der Elite Junioren. Zusammen mit den in der Schweiz bekannten Mitspielern Peter Runnestig (31, ehemals Grasshoppers) und Daniel Dahl (36, ehemals Köniz) soll der 28-jährige Offensiv-Allrounder für Stabilität und Erfahrung beim jungen Lerumer Team sorgen. Vorerst wird Sladky in seine tschechische Heimat Ostrava zurückkehren und dort heiraten. Im August ist der Wechsel zu Lerum geplant.
Sladky ist mittlerweile der fünfte offizielle Abgang bei Chur. Als Zuzüge konnten bislang nur der junge Finne Tuomas Aho, den der neue Trainer Iivo Pantzar von KooVee mitbringt und Comebacker Markus Studer gemeldet werden. Gerne würden die Churer Verantwortlichen auch Paolo Riedi wieder in ihren Reihen begrüssen. Nach einer turbulenten Saison, welche in Warberg (Sd) begann, zwischenzeitlich in Chur weiterführte und in Mora mit dem Abstieg aus der höchsten schwedischen Liga endete, sucht Riedi derzeit einen neuen Verein in Schweden.
Bliebe Riedi in der Schweiz, wäre Chur wohl die einzige Option. Eine entsprechende Vereinbarung musste der Stürmer unterschreiben, als er im letzten November für einen Monat zurück zu Stammverein Chur Unihockey wechselte, um sich besser für das Schweizer WM-Kader empfehlen zu können. Bei Chur droht zudem der Abgang von Sandro Cavelti. Dem letztjährigen Captain werden Kontakte zu den Zürcher Grasshoppers nachgesagt.