09.
2002
Basel Magic mit durchzogener Leistung am StaWi-Cup
In den Gruppenspielen zeigten die Basler Unihockeyaner am Vorbereitungsturnier in Aarburg gegen den ambitionierten NLB-Club Bern Capitals sowie den Vize-Schweizermeister Wiler-Ersigen gute Leistungen. Umso erstaunlicher war es, als die Kanholt-Equipe im Spiel um den dritten Turnierrang gegen das Erstligateam von StaWi Olten mit 1:4 den Kürzeren zog.
Sieg gegen Capitals
Gegen die Bern
Capitals führte Basel Magic schon zur Halbzeit (die Spielzeit betrug jeweils
2x20 Minuten) diskussionslos mit 3:0. Am Ende resultierte ein 4:2-Sieg gegen die
vom ehemaligen Malanser Meistertrainer Thomas Berger betreute Equipe. Basels
Flügelflitzer Tobias Zeller war dabei besonders auffällig und trug neben zwei
Toren auch einen Assist bei. Die beiden anderen Tore schossen zwei Neuzugänge:
Fabio Mutti (neu von Reinach) und Daniel Sundbom (neu von Fornudden).
Wiler-Ersigen mit geglückter Revanche
Gegen
den amtierenden Vize-Meister Wiler-Ersigen, der vor Wochenfrist in einem
Testspiel sensationell mit 5:3 besiegt wurde, konnten die Basler auch am
Sonntagnachmittag überraschend gut mithalten. Zur Pause stand es 1:1. Die Berner
Führung wurde durch Stephan Balogh egalisiert. Nach dem Pausentee ging
Wiler-Ersigen erneut in Führung und die Basler vermochten ihre guten Chancen
nicht mehr zu verwerten. Auch schwächte man sich selbst mit insgesamt zehn
Strafminuten, die jedoch schadlos überstanden wurden – auch dies ein Verdikt für
die reife Kollektivleistung. In den Schlussminuten spedierte Basels Verteidiger
Lohner den Ball zu allem Unglück mit dem Fuss jedoch ins eigene Tor. Basel war
in dieser Partie auch wieder nahe an einer Überraschung. Einzig die mangelhafte
Chancenauswertung darf der Truppe von Magnus Kanholt angekreidet
werden.
Niederlage gegen StaWi Olten
Gegen das
Oltener Erstligateam wirkte Basel Magic äusserst schläfrig und liess jeglichen
Biss vermissen – ganz im Gegensatz zu den bis in die Haarspitzen motivierten
Gastgeber. Als Daniel Sundbom auf 1:3 verkürzen konnte, wurde Basels Aufholjagd
durch zwei unnötige Strafen Sundboms und Klötzlis jäh gebremst. Auch
Basel-Trainer Magnus Kanholt konnte der Leistung seiner Schützlinge wenig
Positives abgewinnen: „Wir waren zwar überlegen, traten aber in dieser Partie
nie als Team auf und haben gegen uns selber verloren. Wir hatten nach diesem
langen Tag schlicht die falsche Einstellung gegen diesen unterklassigen Gegner.“
Zudem bemängelte der schwedische Trainer das taktische Verhalten seiner Equipe,
die Balance zwischen Angriff und Verteidigung sei zu keinem Zeitpunkt vorhanden
gewesen.
Aufstellung Basel
Magic
Nieth/Senn; Mörker, Flury; Sundbom, Lohner; Kummer, Hardegger;
Mosimann, Hofer, Mutti; Klötzli, Renggli, Zeller; Kuster, Balogh,
Schneider.
Bemerkungen: Mörker (krank), Mosimann und Klötzli
(beide angeschlagen) phasenweise nicht eingesetzt. Basel Magic ohne Aebi, Talme
(Ausland), Büklü und Gehr (beide verletzt).