16.
11.
2018
NLA Männer | Autor: "Berner Zeitung"

"Baue mir keinen zusätzlichen Druck auf"

Jan Bürki ist der grosse Aufsteiger des Jahres. Beim SV Wiler-Ersigen orchestriert der 19-jährige Verteidiger schon die erste Linie, auch in der Nationalmannschaft hat er sich einen Stammplatz ergattert und fährt mit dieser im Dezember an die WM nach Prag. Der „Berner Zeitung" schilderte Bürki seine Gefühlslage, erklärt, wieso bei ihm selten Nervosität aufkommt und warum er mit 15 Jahren fast vor dem Karrierenende stand.

Jan Bürki hat mit der Schweizer Nati an der WM in Prag grosses vor. (Bild: Hintz Wilfried)

Jan Bürki, vor einigen Monaten haben Sie noch in der U-18 gespielt, nun stehen Sie mit 19 Jahren schon in der NLA-Mannschaft und sind Nationalspieler. Geht die Entwicklung nicht manchmal fast zu schnell?
Jan Bürki: Darüber mache ich mir nicht allzu viele Gedanken, ich probiere einfach stets mein Bestes zu geben. Unihockey bereitet mir keinen Druck, sondern ich geniesse es.

Im U-16-Alter mussten Sie eine komplizierte Knochenverletzung auskurieren und fast ein Jahr lang pausieren. Wie ist es dazu gekommen?
Das wusste der Arzt selber nicht genau, womöglich lag es aber an einem Wachstumsschub. Während den Herbstferien bin ich damals um drei Zentimeter gewachsen. Es war eher eine Krankheit als eine Verletzung.

Wie nahe standen Sie damals vor dem Karriereende?
Als 15-Jähriger war es schwierig, eine solche Krankheit einzuschätzen. Ich habe mich aber durchaus mit dem Gedanken auseinandergesetzt, nie wieder Unihockey spielen zu können.

Wieso war es möglich, nach dieser schwierigen Phase mit Wiler-Ersigen in der NLA derart durchzustarten?
Das habe ich mich auch schon gefragt (überlegt). Ich wurde nicht überfordert, das hat geholfen. Mir wurde bei Wiler-Ersigen viel Zeit gegeben. Ausserdem war ich einfach froh, dass ich wieder Unihockey spielen konnte.

Auf dem Feld wirken Sie bereits wie ein Routinier, kennen Sie überhaupt Nervosität?
Ich bin vor den Spielen jeweils schon angespannt, bin aber nicht nervös. Ich baue mir keinen zusätzlichen Druck auf, nur weil von mir schon etwas erwartet wird.

Im Dezember werden Sie in Prag Ihre erste WM bestreiten. Kommt da etwas Nervosität auf?
Auf jeden Fall. Vor einem Jahr durfte ich an der U-19-WM vor etwa 2000 Zuschauern spielen, in Prag werden es 20 000 sein.

Aus Schweizer Sicht muss eigentlich die Bronzemedaille her. Alles darüber wäre eine Überraschung, alles darunter eine Enttäuschung.
In der Tat wäre ich sehr enttäuscht, wenn wir nur Vierter werden würden. Die Top-4-Nationen sind enger zusammengerückt, deshalb ist auch nicht unrealistisch Weltmeister zu werden.

Wie findet man sich als Jungspund in der Nationalmannschaft zu Recht?
Die erfahrenen Spieler haben mehr zu sagen. Als junger Spieler kannst du einfach mitziehen und musst nicht ganz so viel Verantwortung übernehmen. Der Altersunterschied zu einigen Spielern ist extrem. Matthias Hofbauer war beispielsweise mein erster Trainer, nun spiele ich sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Club mit ihm zusammen.

Bei Wiler-Ersigen übernehmen Sie dafür in der NLA bereits umso mehr Verantwortung?
Wir sind ein sehr junges Team mit relativ wenig Erfahrung. Vor zwei Jahren war dies zum Beispiel noch nicht so. Aber irgendwann müssen ja Spieler nachrücken, die einen Routinier wie Hofbauer ersetzen können.

Wiler-Ersigen mischt auch jetzt wieder oben mit, ist im Moment Tabellenführer der NLA. Wäre eine Saison ohne Titel eine Enttäuschung?
Ja, unser Ziel ist es, den Meister- und auch den Cuptitel zu holen. Wir wollen nach der Niederlage im Superfinal 2018 wieder in unsere Erfolgsspur zurückfinden.

Quelle: "Berner Zeitung", von Loïc Schwab

 

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