07.
2011
Bisso wird ein Balrog
Seit Ende Saison plant Fabio Bisso seinen Schweden-Aufenthalt. Nun scheinen sich seine Pläne zu konkretisieren. „Am Sonntag geht's nach Stockholm", freut sich Bisso. Den ganzen Sommer stand er in Kontakt mit den Verantwortlichen von Balrog Botkyrka, nun wird der Transfer gestartet. Der Traditionsclub stieg letztes Jahr von der Superligan in die Allsvenskan (zweithöchste Liga Schwedens) ab, strebt aber den Wiederaufstieg an. Bisso hat dabei einen prominenten Vorgänger: Tschechiens Torhüterlegende Tomas Kafka versuchte in der Rückrunde der vergangenen Saison den Fall von Balrog zu verhindern. Leider erfolglos. Im Kader stand mit Markus Sutter (neu GC Zürich) auch ein Schweizer Akteur. Mit Pascal Nieth stand zudem vor drei Jahren bereits ein Schweizer im Balrog-Tor.
Traditionsverein mit grosser Vergangenheit
Fabio Bisso gehörte beinahe zum Inventar beim UHC Uster. Mit dem Wechsel nach Schweden erfüllt er sich einen Kindheitstraum. „Die Vorfreude ist riesig", so der 26-jährige. Bisso erlangte auch eine gewisse Bekanntheit, als er als „Zorro-Spezialist" seine Künste in der Pro 7-Sendung „Galileo" zeigen durfte. Sein neuer Verein Balrog Botkyrka kann auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückschauen. Die Männer wurden 1993, 1996 und 2004 Schwedischer Meister und gewannen 1993, 1994 und 1996 den Europacup. Die Frauen - mittlerweile bei Djurgarden untergekommen - gewannen viermal den schwedischen Titel und drei Mal den Europacup. Und wer beim Namen Balrog die Stirn runzelt: Genau, der Verein wurde nach einem Dämon von J.R.R. Tolkiens Beststeller „Herr der Ringe" benannt.