Der HC Rychenberg Winterthur kann eines seiner Paradepferde weiter an sich binden. Radim Cepek unterzeichnete einen neuen, aufgebesserten Einjahresvertrag mit einer Option auf eine zusätzliche Saison.
„Meine Frau und ich sind zufrieden in Winterthur und wollen noch mindestens ein Jahr hier bleiben“, begründet der tschechische Nationalspieler seinen Entscheid. Heimweh habe er keines, da er jedes Mal nach Tschechien fahre, wenn es ihm die Zeit erlaube.
Sportchef Sascha Brendler zeigt Zufriedenheit: „Wir sind froh, dass wir die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Radim Cepek über diese Saison hinaus verlängern konnten.“ 83 Treffer hat Cepek in seinen bisherigen drei Saisons bei Rychenberg erzielt und darüber hinaus 52 entscheidende Zuspiele geliefert, mit steigender Tendenz. Man wird dem 29-jährige aber nur unzureichend gerecht, wenn man ihn nur nach seiner Stärke vor dem gegnerischen Tor beurteilt. Weniger offensichtlich, aber nicht minder wertvoll sind seine kämpferischen und defensiven Qualitäten sowie seine Fähigkeit, eine Linie zusammenzuhalten. Dies weiss auch der neue Cheftrainer Philippe Soutter zu schätzen: „Cepeks Weiterverpflichtung war ein wichtiges Argument für meine Vertragsunterzeichnung. Menschlich schätze ich ihn wegen seiner Gradlinigkeit und Offenheit. Und auf dem Feld ist er eine absolute Integrationsfigur geworden und ein enorm zuverlässiger Skorer.“
Neu ist, dass Cepek inskünftig nicht mehr nur Spieler, sondern auch Assistenztrainer der NLA-Mannschaft sein wird. Dass es für ihn irgendwann zu viel wird, Erstligatrainer ist ja weiterhin auch noch, glaubt er nicht: „Bei Tatran Stresovice [Anm.: Sein Club in Tschechien] war es immer so. Und wenn es doch zu viel werden sollte, werde ich mit einer Funktion aufhören; vielleicht mit der als Spieler. Ich freue mich jedenfalls auf die neue Aufgabe.“ Damit der zeitliche Aufwand kein Problem werde, hätten sie mit Cepeks Arbeitgeber eine einvernehmliche Lösung angestrebt und gefunden, merkt Brendler an.