04.
10.
2008
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Der Leader zu stark für Uster

Der UHC Uster verliert auch sein zweites Heimspiel. Leader Tigers Langnau musste gegen Spielende zwar zittern, setzte sich aber dennoch mit 6:4 durch.

Beide Teams starteten eher defensiv eingestellt ins Spiel. Die Langnauer waren zwar mehrheitlich in Ballbesitz, doch die gut eingestellten und diszipliniert auftretenden Ustermer konnten das gefürchtete Offensiv-Feuerwerk der Emmentaler gut kontrollieren. In der 10. Minute musste der Langnauer Oilinki nach einer Unbeherrschtheit für zwei Minuten auf die Strafbank und eröffnete dem UHC Uster damit die erste Überzahlgelegenheit. Diese dauerte aber nur knapp 30 Sekunden, ehe es Usters Silvola seinem Landsmann gleich tat und auf der anderen Seite der Strafbank Platz nehmen musste. Nach der Rückkehr von Oilinki konnten sich die Berner Powerplay-Formation in der Angriffszone festsetzen und sechs Sekunden vor Ablauf der Strafe wurde das Überzahlspiel durch einen Weitschuss von Gerber ausgenützt. Die physisch deutlich überlegenen Langnauer hatten in der Folge mehr vom Spiel und Uster musste mehrfach auf einen starken Torhüter Bisso zurückgreifen. In der 17. Minute war aber auch er machtlos, als Stucki mit einem überraschenden Backhandvolley-Schuss zum 0:2 erfolgreich war.

Im zweiten Drittel versuchte Uster mehr für die Offensive zu machen. Das Spielgeschehen glich sich aus, doch die Ustermer Angriffsbemühungen waren vielfach zu harmlos, zu umständlich und zu wenig druckvoll. Ausserdem leisteten sie sich immer wieder unnötige Abspielfehler und Ballverluste, welche die Langnauer dankbar zu Kontern nutzten. Hinzu kam in der 26. Minute eine kollektive Tiefschlafphase bei einem Freistoss von Langnau, welche Oilinki zum beruhigenden 0:3 ausnutzte. Zur Spielmitte konnte Uster während 90 Sekunden in doppelter Überzahl agieren, dies aber nicht zu einem Tor ummünzen. Erst als der erste Langnauer von der Strafbank zurückkehrte, war Captain Christoph Widler mit einem Weitschuss erfolgreich. Das Tor hatte Signal-Wirkung und läutete und eine gute Phase der Ustermer ein, doch statt des Anschluss-Tores, fiel nach einem Tigers-Konter in der 39. Minute das 1:4.

Der Schlussabschnitt begann nach knapp vier Minuten mit dem 1:5 und mancher Uster-Anhänger hätte kaum mehr etwas aufs eigene Team gesetzt. Doch Widler in der 47. Minute im Powerplay und Bohli nur sechs Sekunden später brachten die Zürcher Oberländer schlagartig wieder ins Spiel und den Fans die Hoffnung zurück. Als dann Hürlimann in der 58. Minute nach einem Energieanfall das 4:5 gelang, lag ein Punktgewinn wieder im Bereich des Möglichen. Doch der K.O.-Schlag folgte auf dem Fusse. Ein haarsträubender Auslösefehler führte zum 4:6 durch Nachwuchs-Stürmer Liechti, der damit den Favoriten aus dem Emmental den vierten Sieg im vierten Spiel sicherte.

Wie bereits in der Vorwoche gegen Malans, verliert der UHC Uster gegen ein Top-Team mit zwei Toren Unterschied. Die Mannschaft um das Trainerduo Bachofen/Müller zeigt regelmässig gute Momente, doch es fehlt die Konstanz über sechzig Minuten. Ausserdem führen Aussetzer und unerzwungene Eigenfehler immer wieder zu einfachen Gegentreffern, welche das keineswegs negative Gesamtbild nachhaltig trüben. In den nun folgenden Auswärtsspielen gegen die direkten Konkurrenten Chur und Winterthur müssen die positiven Ansätze nun auch in Punkte umgewandelt werden.

UHC Uster - Langnau Tigers 4:6 (0:2, 1:2, 3:2)
Buchholz, Uster. - 207 Zuschauer. - SR Ruh/Siegfried.
Tore: 12. Gerber (Oilinki) 0:1, 17. Stucki (Wyss) 0:2, 26. Oilinki (Lehti) 0:3, 30. Widler (Tilhe) 1:3, 39. Wyss (Stucki) 1:4, 44. Stucki (Zalesny) 1:5, 47. (46.10) Widler (Tilhe) 2:5, 47. (46.16) Bohli (Hürlimann) 3:5, 58. (57.10) Hürlimann 4:5, 58. (57.38) Liechti (Mühlethaler) 4:6.
Strafen: Uster 2x2 Minuten, Langnau 4x2 Minuten.
Uster: Bisso; Hänggi, Maag, Bohli, Züger, Hürlimann; Widler, Tilhe, Silvola, Berweger, Vizzini; Krienbühl, Schlüssel, Troxler, Louhelainen, Jaggi; Klotz, Bieri.
Langnau: Gerber; Lehti, Wyss; Markus Gerber, Suter; Held, Blessing; Oilinki, Rindlisbacher, Stucki; Mühlethaler, Pergelius, Zalesny; Rolf Lüthi, Liechti, Hofer; Siegenthaler.

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2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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