24.
03.
2021
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Eder: "Müssen mehr Tempo reinbringen"

Floorball Köniz hat am Sonntag den ersten von drei Matchbällen zum Halbfinal-Einzug vergeben und gegen die Unihockey Tigers das fünfte Spiel mit 4:7 verloren. Torhüter Patrick Eder wird darob aber nicht nervös und ist überzeugt, dass sein Team am nächsten Wochenende den Sack zu machen wird.

Eder: Patrick Eder sieht sich gegen die Tigers mit vielen Abschlüssen konfrontiert. (Bild: Fabian Trees)

Die Serie gegen die Tigers Langnau verläuft ausgeglichener als allgemein angenommen. Warum machen euch die Emmentaler das Leben so schwer?
Es ist eine Mannschaft, die ihr Spiel einfach hält und über einen grossen Kampfgeist verfügt. Zudem traten sie bis jetzt sehr effizient auf. Wir haben dagegen noch nie richtig zu unserem Spiel gefunden, agieren zu wenig konstant und gehen zu fahrlässig mit unseren Chancen um.

Es ist augenscheinlich, dass Köniz vor allem in der gegnerischen Zone sehr viele Zweikämpfe verliert. Bereitet euch die aggressive Manndeckung der Tigers Mühe?
Es ist tatsächlich so, dass sie enorm hart auf den Mann spielen. Das ist natürlich für unsere Stürmer kein Spass. Dass wir uns offensiv noch nicht so entfalten konnten, liegt aber auch an uns. Unsere Passqualität und das Balltempo sind zu wenig gut. Das verhindert, dass wir die Tigers-Abwehr zum laufen bringen können und sich Lücken in ihrem Abwehrverbund ergeben.

Dass die Tigers bis zum Umfallen kämpfen, ist nichts Neues. Von Köniz wurden diese Qualitäten lange Zeit vermisst.
Wir waren uns nach den ersten zwei Spielen bewusst, dass von uns in dieser Hinsicht mehr kommen muss. Das war dann auch in den Teambesprechungen ein grosses Thema. Ich finde, seit Mittwoch haben wir uns diesbezüglich stark verbessert.

Spiel 3 wurde mit einem Tor Unterschied gewonnen, Spiel 4 im Penaltyschiessen. Führten die knappen Siege zu einer Genügsamkeit? Man hat ja gewonnen, also alles gut.
Es ist paradox: am Sonntag haben wir phasenweise gut gespielt und trotzdem verloren. Am Mittwoch und Samstag hätten wir gut auch verlieren können. Aber so ist das manchmal im Sport.

Dazu passt, dass das letzte Drittel wohl das beste in dieser Serie war.
Das sehe ich auch so. Da konnten wir ein hohes Balltempo anschlagen und schnürten den Gegner in die gegnerische Hälfte ein. Nach der Auslösung kamen auch Pass Nummer 1 und 2 beim Mitspieler an. Diese Phase zeigte, dass wir qualitativ die bessere Mannschaft sind, wenn wir unser Potential abrufen.

Wie ist es eigentlich für dich als Goalie gegen ein Team wie die Tigers zu spielen? Sie ziehen ja enorm viel ab, inwiefern musst du dein Spiel umstellen?
Jedes Spiel war bis jetzt ein bisschen anders. Am Sonntag gab es beispielsweise viele Konter, in Spiel 1 schossen sie aus allen Lagen und hatten zwischen 30 und 40 Abschlüsse. Für einen Goalie ist das grundsätzlich gut, weil er von Anfang an viel zu tun hat. Ein Unterschied zu anderen Teams ist insofern, dass ich weniger Verschiebungen habe und mich darauf konzentrieren kann, dass der Abschluss - auch von den Verteidigern - kommt und ich keine Abpraller zulasse.

Ganz verhindern kann dies auch der beste Goalie nicht. Mit der Slotpräsenz deiner Vordermänner dürftest du nicht ganz zufrieden sein, oder?
Das könnte sicher noch etwas besser sein. Allerdings ist es auch sehr schwierig zu verteidigen, weil sie das sehr suchen und nach einem Abschluss oft mit zwei Mann in den Slot stürmen.

Spiel Nummer 6 wird ein TV-Spiel sein. Für euch ein Vorteil, dass ihr in Winterthur statt in Biglen spielen dürft?
Eigentlich haben wir ja in Biglen noch nie verloren. (lacht) Ausser, dass wir nach langer Zeit wieder einmal eine Team-Carfahrt unternehmen dürfen, ändert sich für uns nicht viel - wir haben einfach ein weiteres Auswärtsspiel.

Vielleicht ist es aber ein Nachteil für die Tigers, dass sie nicht in ihrer Heim-Arena spielen können. Bei den TV-Spielen wird oft auch über den Boden gesprochen. Dass jeder Spieler gerne darauf spielt, ist nun jedem bekannt. Aber wie sieht es eigentlich bei den Goalie aus?
Für einen Torhüter macht der Bodenbelag wohl einen kleineren Unterschied aus als bei den Spielern. Der Verbands-Boden ist auch für uns Goalies ein guter, es gibt weniger Sachen, die ablenkend sind. In der Espace-Arena ist er eher rutschiger, dadurch haben die Torhüter weniger Grip - aber das ist nicht entscheidend.

 

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2.UHC Grünenmatt+1311.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+89.000
4.Ticino Unihockey+76.000
5.Floorball Fribourg+16.000
6.Unihockey Limmattal-46.000
7.Pfannenstiel Egg-64.000
8.UHC Lok Reinach-95.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-84.000
10.I. M. Davos-Klosters-93.000
11.Unihockey Langenthal Aarwangen-163.000
12.Ad Astra Obwalden-130.000
1.UHC Bremgarten+58.000
2.Floorball Uri+77.000
3.Aergera Giffers+57.000
4.Unihockey Basel Regio-55.000
5.UH Appenzell+14.000
6.Visper Lions-14.000
7.Nesslau Sharks-33.000
8.Red Lions Frauenfeld-33.000
9.UH Lejon Zäziwil-22.000
10.Chilis Rümlang-Regensdorf-42.000

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