06.
2008
Ein starkes Duo für den UHC Uster
Oliver Bachofen ist in der Unihockeyszene eine bekannte Grösse. Der gelernte Bauingenieur betreute während zwei Jahren die Damenmannschaft der Floorball Riders. Die letzte Saison verbrachte Bachofen in Schweden, wo er beim IBK Boden, einem Verein der obersten Liga Schwedens als Assistenztrainer arbeitete, zusätzlich war er an einem Gymnasium als Sportlehrer tätig.
Auf die Frage, was den Ausschlag gegeben hat, beim UHC Uster zuzusagen, muss Bachofen nicht lange überlegen: „Ich habe in meiner Unihockeykarriere schon immer Herausforderungen gesucht und das Engagement beim UHC Uster war definitiv der grösste ‚Challenge' der mir vorliegenden Angebote". Die Aufgabe, einmal ein Herrenteam zu trainieren, reize ihn ungemein. Patrick Müller, der bereits die letzte Saison als Assistenztrainer amtete, hat die Planung und Vorbereitungen für die kommende Saison bereits zu einem Teil gemacht. „Er hat super Arbeit geleistet und grosse Teile des Sommertrainings geplant. In den nächsten Wochen will ich die Spieler sowie deren Ziele und Erwartungen besser kennen lernen. Zudem werde ich mir einige Videos der letzten Saison ansehen und danach zusammen mit Päde die Feinabstimmung für die kommende Saison machen" sagt Bachofen dazu.
Sportchef Rolf Meier war schon länger mit Oli Bachofen in Kontakt. Nachdem klar wurde, dass Bachofen die Zelte in Schweden abbrechen würde, intensivierten sich die Gespräche. Meier war schnell überzeugt, „dass Oli mit seiner offenen und professionellen Art gut zu uns passt und neue Impulse in die Mannschaft bringt".
Der UHC Uster kann an der nächsten Generalversammlung im Juli einen weiteren, wichtigen Zuzug vorstellen. Die Verantwortlichen schlagen Markus Thoma als neuen Präsidenten vor. Der 50jährige Thoma ist kein unbekanntes Gesicht im Umfeld des UHC Uster. Als Vater von 2 unihockeyangefressenen Söhnen und Ehemann einer ebenso unihockeybegeisterten Frau, bringt der frühere Handballer einiges an Unihockey-Know-how mit. Der Zahnarzt aus Nänikon wird bereits seit einiger Zeit von den Vorstandskollegen ins Amt eingearbeitet.
Auf die Frage, welche Ziele er verfolge, meint Thoma „Der Verein ist in einer Übergangsphase. Der Unihockeysport wird immer professioneller. Diesen Veränderungsprozess spürt man auch beim UHC Uster. Auch wir müssen Voraussetzungen und Strukturen in Richtung Professionalisierung schaffen. Dabei will ich aber den Blick für den Gesamtverein behalten und Sorge zur Kultur im Club tragen."
Thoma weiss, dass sowohl das Sponsoring-Portfolio wie auch der Förderverein ausgebaut werden müssen, will man NLA-verträgliche Strukturen haben. Dem Förderverein „Red Castle" wird sich Thoma selbst annehmen. Der neue Mann will auch den Auftritt gegen aussen verstärken. „Die Heimspiele sollen für Zuschauer und Sponsoren zu Events werden". Etwas mehr Showtime liegt laut Thoma schon drin und meint damit nicht was auf dem Spielfeld läuft, sondern das Drumherum. Thoma ist sich bewusst, dass der Spagat zwischen Leistung- und Breitensport schwierig ist. Dazu sagt er: „Wir müssen dafür sorgen, dass auch im Breitensport qualitativ gute Arbeit geleistet wird. Die Kraft, welche wir für den Leistungssport brauchen, holen wir aus der Juniorenabteilung". Thoma ist voller Tatendrang und blickt als zukünftiger Präsident positiv in die Zukunft: „Ich freue mich auf diese Aufgabe und bin gespannt. Ich war mein ganzes Leben immer offen für Neues"