08.
10.
2008
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Erst Vollgas, dann Leerlauf

Titelverteidiger Dietlikon ist souverän ins Europacup Finalturnier gestartet. Mit 11:1 gewinnt der Schweizermeister gegen den norwegischen Vertreter Holmlia. Nach sechs Minuten war die einseitige Partie bereits entschieden.
Erst Vollgas, dann Leerlauf

Voller Selbstvertrauen präsentierte sich Holmlias Torhüterin Kristin Hauge den gut 200 Zuschauern bei der Präsentation der Starting Six. Nach zehn Minuten und fünf Gegentoren war der „Arbeitstag" der gebürtigen Schwedin aber bereits beendet. Kopfschüttelnd sass sie auf der Bank und musste wohl erst einmal kräftig durchschnaufen. Wie ein Tornado fegte der Schweizermeister durch die Abwehr der Norwegerinnen - schon fragten sich einige Zuschauer, ob es nicht besser wäre Schals den Holmlia-Spielerinnen zu verteilen, damit sie sich nicht erkälten...

Hohes Tempo, viele Tore
JubelDas Spiel erinnerte ein wenig an pubertären Geschlechtsverkehr. Grosse Vorfreude, kurzes Vorspiel und nach wenigen Minuten wars bereits vorbei. Anna Bürgi (5.), Simone Berner (5.) und Martha Dubacher (6.) trafen innert 57 Sekunden zum 3:0, die Partie war so gut wie gelaufen. Bis zur zwölften Minute erhöhten Michelle Wiki (9.), Ina Rhöös (11.) und Marion Rittmeyer sogar auf 6:0. Danach zogen die norwegischen Trainer mit ihrem Timeout die Notbremse. Eine Massnahme die fruchtete, bis zur Pause fielen keine Tore mehr.

Holmlia fängt sich
Ab dem zweiten Drittel legten die Norwegerinnen den übergrossen Respekt ab, während die Dietlikerinnen zwei bis drei Gänge zurückschalteten. So endete das Mitteldrittel 1:1 - sehr zum Ärger von UHCD-Torhüterin Sarah Schwendener welche bei einem der wenigen norwegischen Konter auf einer rutschigen Stelle in ihrem Torraum ausrutschte, so dass Thea Minger den weiten Auswurf ihrer eingewechselten Torhüterin Charlotte Holt ins leere Gehäuse vollenden durfte.

Vogts Visitenkarte
WikiNach der Pausenpredigt erhöhte der Schweizermeister wieder die Kadenz, vier Tore bis zum Schlusspfiff waren die Folge. Vor allem Nicole Vogt gab nach ihrer Einwechslung eine nette Visitenkarte ab. Das 10:1 in der 50. Minute war bereits ihr zweiter Treffer in diesem Spiel und wird ihr wohl vor allem als teurer Torerfolg in Erinnerung bleiben. Der „Stängelitreffer" kostet normalerweise eine Teamrunde. Teamkollegin Marion Rittmeyer hatte sieben Sekunden zuvor noch einen Blick ins Portemonnaie geworfen - kläglich scheiterte sie beim Penalty an Holt...

Gegen Dekanka mehr Widerstand erwartet
Im zweiten Gruppenspiel wartet mit Dekanka ein deutlicher stärkerer Gegner auf Dietlikon als heute. Die Tschechinnen gewannen heute beim 13:1 gegen die Outlaws aus Dänemark ähnlich hoch wie die Schweizerinnen. Am Champy-Cup in Chur zeigte Dekanka bei zwei Testspielen gegen Piranha Chur, dass sie mit Schweizer Spitzenteams mithalten können. Kein Wunder, spielt doch mehr als die Hälfte des tschechischen Nationalteams im Team Dekankas. Anpfiff ist wiederum um 19 Uhr in der Eulachhalle II.

Holmlia SK (NOR) - UHC Dietlikon 1:11 (0:6, 1:1, 0:4)
Eulachhalle II, Winterthur - 200 Zuschauer- SR: Juul / Kronow (DEN)
Tore: 04:14 A. Bürgi (T. Stella) 0:1, 04:35 S. Berner (A. Sjögren) 0:2, 05:11 M. Dubacher (A. Klein) 0:3, 08:52 D. Morf (M. Wiki) 0:4, 10:25 I. Rhöös (S. Berner) 0:5, 11:25 M. Rittmeyer 0:6, 28:27 T. Winger (C. Holt) 1:6, 35:06 M. Wiki (S. Berner) 1:7, 44:22 N. Vogt (A. Bürgi) 1:8, 47:48 S. Berner (M. Anderegg) 1:9, 49:27 N. Vogt (M. Anderegg) 1:10, 54:28 A. Bürgi (M. Anderegg) 1:11
Strafen: 15:20 A. Trolte 2', 47:24 G. Liklander 2', 48:44 I. Rhöös 2', 49:19 T. Joronen 2'
Holmlia SK (NOR): Holt C.; Bendixen L., Nesbakken L., Olsen B., Sezgin A., Winger T.; Amundsen M., Collberg L., Farnes K., Joronen T., Landsgard E., Liklander G., Ming Y., Pettersen L., Trolte A.
UHC Dietlikon: Schwendener S.; Berner S., Bleiker C., Bürgi A., Heusser T., Klein A., Rhöös I.; Anderegg M., Dubacher M., Hjelm K., Morf D., Rittmeyer M., Stadelmann N., Strässle I., Vogt N., Wiki M.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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