Erste Punkte an den Uster Games?

Der UHC Uster möchte endlich auch vor eigenem Publikum Punkte ergattern. Im Rahmen der Uster Games empfangen die Zürcher Oberländer am Samstag Chur Unihockey.

Der UHC Uster steigt nach der Nati-Pause mit einem Heimspiel der besonderen Art wieder in den Meisterschaftsbetrieb ein. Anlässlich der Uster Games empfangen die Zürcher den Tabellenvierten aus dem Bündnerland. Für diesen Anlass spannen verschiedene Ustermer Sportvereine zusammen und wollen mit einem ein Sportfest möglichst viele Zuschauer in die Buchholzhalle locken.

Nach einem guten Saisonauftakt, der sich zwar punktemässig nicht ausbezahlt machte, fiel die Ustermer Bilanz zuletzt nicht mehr so positiv aus. Gegen GC musste die junge Mannschaft Lehrgeld bezahlen. Nur in einer Phase im zweiten Drittel, als man den vorher eingefangenen Rückstand auf 6:6 ausgleichen konnte, gelang es den Rot-Weissen die Hoppers in Bedrängnis zu bringen. Nach den defensiv starken Spielen zum Saisonstart kassierte der UHC Uster zuletzt in zwei Spielen achtzehn der insgesamt 36 Gegentreffer. Die Buchholz-Truppe muss sich im Spiel gegen Chur wieder auf die ursprünglichen Qualitäten zurückbesinnen. «In den ersten Heimspielen gegen Köniz und Wiler-Ersigen hat dies gut geklappt», sagt Uster Trainer Andris Pilups. Dort waren seine Mannen defensiv gut organisiert und mit Kontervorstössen effizient.

Die Gegner aus Chur sind nach einem durchzogenen Saisonstart vor der Länderspiel-Pause in Fahrt gekommen. Die letzten vier Meisterschaftspartien gewannen die Bündner allesamt. Zuletzt steigerten sie sich dank sieben Treffern im letzten Drittel gegen Waldkirch gar in einen veritablen Torrausch. Besonderes Augenmerk muss Usters Verteidigung dabei den beiden Goalgettern Paolo Riedi und Jan Binggeli legen. Während der Flügel Riedi die Topskorer-Gesamtwertung mit 19 Punkten anführt, ist auch der Ex-Ustermer Binggeli mit 17 Punkten schon früh in der Saison in Form.

Eine Steigerung ist nötig, um den Fall unter den Strich zu verhindern
«Um in die Playoffs zu kommen, musst du 6-Punkte-Spiele unbedingt gewinnen», ist auch dem lettischen Trainer klar. Diese Chance hat der UHC Uster mit den Niederlagen in den Heimspielen gegen die Jets und WaSa bereits zweimal vergeben. Das ärgert auch Torhüter Christoph Tschopp: «Unser Team hat noch Mühe damit, das Spiel selbst zu bestimmen.» Nur vier Tage nach dem Chur-Spiel müssen die Zürcher Oberländer dann in Olten antreten. Diese beiden Spiele haben also wegweisenden Charakter. Und die Ustermer müssen dafür sorgen, dass sie nicht wieder in die Abwärtsspirale geraten. Pilups meint dazu nur: «Wenn du beginnst, auf Leute zu hören, die nicht an dich glauben, dann wirst du deine Ziele nie erreichen.»

Der Uster Games-Anlass wächst weiter
Zum zweiten Mal machen Sportvereine aus Uster gemeinsame Sache. Das Programm wurde erweitert und wartet mit einigen Neuerungen auf. Neben Unihockey und Volleyball stehen dieses Jahr auch Handball-Partien auf dem Programm. Und der Anlass wird auf zwei Tage ausgeweitet. Während am Samstag NLA-Matches (Unihockey Männer und Handball Frauen) sowie das 1.Liga-Volleyball-Derby zwischen Wetzikon und Uster stattfinden, steht der Sonntag dann ganz im Zeichen des Nachwuchssports. Dabei wird unter anderem auch der Uster Games Nachwuchspreis verliehen. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Showblocks, Pausenspielen, Barbetrieb und kulinarischen Genüssen soll die Besucher zum Verweilen animieren. Um ein möglichst breites Publikum anzulocken, haben sich die Veranstalter entschlossen, keinen Eintrittspreis zu verlangen. «Wir hoffen natürlich, dass die Leute zu einem anderen Spiel dann wieder kommen und wir unsere Zuschauerbasis so verbreitern können», erklärt Jörg Ringwald, der Präsident des UHC Uster.