01.
2004
Fusion ist perfekt, Arbeit beginnt sofort
Rot-Weiss-Präsident Ruedi Kunz ist sehr zufrieden: «Die Zustimmung in beiden Vereinen war überwältigend. Ein Zeichen dafür, dass alle Mitglieder die Notwendigkeit einer Fusion einsehen und gewillt sind, einiges einzusetzen, um in Chur auch in Zukunft Spitzenunihockey zeigen und spielen zu können». Auch Torpedo-Präsident Alfonso Moser zeigt sich beeindruckt von der überlegenen Mehrheit der JA-Stimmen. «Die Vereinsmitglieder haben die Zeichen der Zeit richtig erkannt. In diesem Sinne kann man nur noch sagen: Hopp Chur Unihockey!», so Moser.
Nach dem Zustandekommen der Fusion zwischen Rot-Weiss Chur und Torpedo Chur zu Chur Unihockey werden nun sofort die ersten Schritte der Umsetzung an die Hand genommen. Vorgespurt haben die beiden bisherigen Vorstände mit der wichtigsten Aufgabe, der Besetzung der künftigen Führungsorgane des neuen Vereines. Nachdem bereits im Dezember erste Namen bekannt waren, sind weitere dazu gekommen. Der Gründungsversammlung werden im Juni 2004 folgende Personen vorgeschlagen: Ruedi Kunz (Präsident), Alfonso Moser (Vizepräsident), Christian Gredig (Infrastruktur/Veranstaltungen), Andrea Darms (Sport), Marion Gees (Marketing), Daniel Lütscher (Finanzen), Gabi Fischli (Aktuarin) und Hans Peter Putzi (PR/Mediensprecher).
Bereits zur Hand genommen wurde die Kaderplanung des NLA-Teams von Chur Unihockey. Im Vordergrund steht dabei die baldige Benennung des Cheftrainers. Parallel werden nun die Gespräche mit den bisherigen NLA-Spielern beider Vereine geführt. Man hofft, möglichst viele bisherige Teamstützen überzeugen zu können, mit einem Verbleib im Team sich ebenfalls am Aufbau des Vereines zu beteiligen und damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Churer Unihockeys zu leisten. Trotz des Zusammenschlusses wird man den Transfermarkt im Auge behalten. Das nächstjährige Kader wird möglicherweise mit wenigen, aber gezielten Zuzügen verstärkt. Die Intensität der Transferaktivität wird von den Resultaten der Gespräche mit den bisherigen Stammspielern beider Vereine abhängen.
Im Laufe der Wintermonate wird die Zusammenführung der Juniorenteams geplant und teilweise umgesetzt. Chur Unihockey rechnet mit einem Teambestand von 24 Teams. Neben der NLA-Equipe und dem 4. Liga-Kleinfeld-Team wird neu auch eine 1. oder 2. Liga-Mannschaft geführt. Zudem ist die Gründung eines zweiten A-Junioren-Grossfeld-Teams geplant. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass mit diesen Massnahmen keine Aktivmitglieder den Verein verlassen müssen und allen eine Spielmöglichkeit geboten werden kann. Diese Angaben entsprechen dem Willen beider bisherigen Vorstände. Sie sind aber erst provisorisch. Ob sie genau so umgesetzt werden können, hängt mit der Zunahme/Abnahme der Anzahl Aktiven in den kommenden Monaten und vom Gelingen der Besetzung aller Trainer- und Betreuerfunktionen in den vorgesehenen 24 Teams ab.
Weiter wird in den kommenden Monaten die Konkretisierung eines ersten provisorischen Budgets des neuen Vereines anstehen. Genaue Zahlen können noch nicht genannt werden. Die bisherigen Budgets beliefen sich auf 315 000 (Rot-Weiss) und 145 000 (Torpedo) Franken. Eine Kumulation dieser Zahlen ist aber nicht realistisch und wird nicht angestrebt.
Weitere und detailliertere Informationen zum Fusionsprozess und zum künftigen NLA-Kader können derzeit aus verständlichen Gründen noch nicht gemacht werden. Sie werden Zug um Zug erfolgen, sobald definitive, publikationswürdige Entscheide feststehen.