12.
2012
Gelungene Premiere in Uster
Die Swiss Mobiliar Games «Triple Ball» auf lokaler Ebene - das waren die Ustergames, die am Samstag zum ersten Mal stattfanden. Mit dem Ziel, auch weniger sportaffine Leute in die Halle locken, spannten diesen Herbst der Volleyballklub TV Uster und der UHC Uster zusammen.
Knappe drei Monate nur lagen zwischen dem Durchführungsentscheid und dem Anlass, doch das Resultat konnte sich sehen lassen. Die Zuschauer strömten zahlreich in die Halle - rund 600 alleine für das SML-Spiel zwischen Uster und GC - und das Rahmenprogramm beinhaltete bewährte Elemente der Pausenanimation sowie eine Liveband für zwischen den Spielen. Auch der kantonale Cupfinal, der erstmals ausgetragen wurde, fand vor einer würdigen Kulisse statt. Der Ustermer Nachwuchsverantwortliche Marc-André Baumann, der einen Sieg seiner Junioren sah, schätzte, dass rund 300 Leute anwesend waren. Präsident Jörg Ringwald meinte: «Es ist toll, wenn die Jungs sich vor so vielen Leuten präsentieren können.» Dass der SML-Verein ausgerechnet mit dem TV Uster, einem 1.Liga Volleyballclub, zusammenarbeitet, hat mit der Person von Initiant René Pfister zu tun, der das OK präsidierte. «Die SML ist sicher vom sportlichen her das Zugpferd, aber der TV Uster hat in den letzten Jahren mehrere Grossanlässe erfolgreich durchgeführt und bringt damit viel Erfahrung mit», gab er sich im Vorfeld überzeugt, dass beide Vereine profitieren werden.
Ein relativ grosser Anlass war es bereits jetzt, auch wenn die diesjährige Ausgabe nur der Startschuss zu mehr gewesen sein soll. Gerüchten zu Folge belief sich das Budget auf einen ähnlich hohen Betrag, wie der ersten Mannschaft des UHC Uster für die ganze Saison zur Verfügung steht. In Zukunft sollen wenn möglich zusätzliche Vereine eingespannt werden und Spiele vielleicht an mehreren Tage stattfinden. Damit ist der UHC Uster einer der ersten Vereine, der die Vorgabe des Verbandes, mehr Spezialanlässe zu organisieren, nachkommt.
Ringwald mit positivem Fazit
Mit etwas mehr als 600 Zuschauern (Schnitt Saison: 226), die von den beiden Teams vorzüglich unterhalten wurden, ist es dem aktuellen Schlusslicht der SML wohl gelungen, auch Leute ausserhalb der Unihockey-Familie in die Halle zu locken - ein positives Signal für andere Vereine, seinem Beispiel zu folgen. Viele von ihnen waren wohl nicht an der WM, denn die verteilten Fanklatschen wurden selten im gleichen Rhythmus betätigt - der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Präsident Ringwald zieht ein positives Fazit. Es sei eine Investition in die Zukunft: «Wir hoffen natürlich, dass einige der Leute, die heute Unihockey zum ersten Mal live sahen, auch zu einem normalen Meisterschaftsspiel hierher kommen.» Die Organisation des Anlasses sei allerdings aufwändig gewesen und das Budget hoch genug, dass «einige kleinere Vereine wohl für eine ganze Saison weniger zur Verfügung haben.» «Die Initiative kam klar von den Volleyballern und es war gut, dass wir die Last auf vielen Schultern verteilen konnten.», ergänzt er und betont noch einmal, dass der Aufwand gross gewesen sei. Die vielen positiven Rückmeldungen von Besuchern bestärken ihn darin, den Anlass auch in Zukunft durchzuführen, «In welchem Format und ob weitere Vereine dazu kommen, ist aber noch nicht klar.»