24.
04.
2018
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Goalie-Friedhof Superfinal

Zum dritten Mal in Folge muss ein Klassetorhüter seine Laufbahn mit einer Niederlage im Superfinal beenden. Diesmal erwischte es Wiler-Schlussmann Nicolas Wolf.

Goalie-Friedhof Superfinal Nicolas Wolf tritt mit einer Superfinalbilanz von zwei Siegen und einer Niederlage ab. (Bild: Erwin Keller)

Nach dem ersten Superfinal im April 2015 zwischen Wiler und Alligator Malans ging noch alles normal weiter - Nicolas Wolf und Martin Hitz stiegen auch in der folgenden Saison für ihre Teams in die Torhütermontur. Dann aber kündigte Köniz-Goalie Samuel Thut seinen Rücktritt auf Ende Saison 2015/16 an - und verlor den Superfinal gegen GC trotz 4:1-Führung noch mit 8:10. Ein Jahr später war klar, dass der Superfinal vom 22. April 2017 das letzte NLA-Spiel für Alligator-Hüter Martin Hitz sein würde - und die Bündner verloren nach 5:2-Führung gegen Wiler mit 5:6 nach Penaltyschiessen. Patrick Mendelins Penaltytreffer beendete Hitz' Laufbahn.

Nun hat es im April 2018 Wilers Schlussmann Nicolas Wolf erwischt. Der 24-Jährige, der aus sportlicher Sicht seine Karriere viel zu früh beendet, um sich auf den Beruf zu fokussieren, tritt mit einem 2:5 gegen Floorball Köniz ab. Nachdem die ersten Tränen weggewischt waren, stellte er sich unihockey.ch zum Interview.

Wir haben uns an genau diesem Ort in der Mixed Zone in den letzten Jahren schon mit Martin Hitz und Samuel Thut unterhalten...
Nicolas Wolf (lächelt gequält): Es ist bitter, mit einer solchen Niederlage aufhören zu müssen. Wir hatten eine starke Saison und holten den Cup - der fehlte mir noch in der Sammlung. Ich werde zufrieden auf meine Karriere zurückblicken können. Aber gerade jetzt ist es schon brutal.

Hat Köniz Wiler mit dessen eigenen Waffen geschlagen?
Die Führung spielte Köniz natürlich in die Hände. Im Mitteldrittel konnten wir zwar Druck machen, da müsste eigentlich der Ausgleich zum 2:2 kommen. Aber irgendwie fehlte die Überzeugung in unseren Abschlüssen, wobei Köniz auch gut blockte und Patrick Eder stark hielt. Und vorne zeigte Köniz die Kaltblütigkeit, die uns diesmal fehlte.

Verzweifelt man als Torhüter fast, wenn auf dem Videowürfel die Zeit zerrinnt und der Anschlusstreffer einfach nicht fallen will?
Ich habe mehr gar keine grossen Gedanken gemacht, ich glaubte fest daran, dass wir den Rückstand noch aufholen können. Aber Köniz spielte ich sauber runter. Von drei Superfinals habe ich zwei gewonnen - alles kann man nicht gewinnen.

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2017 klappte es noch mit dem Meistertitel in Kloten. (Bild: Erwin Keller)

Nicolas Wolf selber zu seinem Abschied auf Facebook:
Bei Partys heisst es ja immer, man solle gehen, wenn es am schönsten ist. Was ein Witz ist, denn wie soll man das so genau wissen. Man kann es nur ahnen. Festmachen lässt es sich wohl nur an der Tatsache, dass eine Steigerung kaum möglich zu sein scheint. So geht es mir mit den Stunden, Tagen und Jahren, die ich bei Wiler-Ersigen Unihockey gespielt habe. Ich war sehr gerne ein Teil dieser Familie, ich hatte eine unvergessliche & lehrreiche Zeit und wir haben gemeinsam sehr viel erreicht. Eine Steigerung ist mir tatsächlich kaum vorstellbar. Daher habe ich mich dazu entschlossen meine Prioritäten anders zu setzen.
Einerseits tut mir dieser Abschied natürlich leid, weil mir das Team- & Vereinsleben stets Spass gemacht hat, andererseits - und es gibt immer ein andererseits - freue ich mich auch sehr auf die Aufgaben, die nun kommen werden. DANKE der Unihockey Schweiz, DANKE dem SV Wiler-Ersigen, DANKE unseren Fans und DANKE meinen Teamkollegen, die mich auf meinem sportlichen Weg begleitet haben.
euer Nici #48

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7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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11.UHC Lok Reinach-2418.000
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5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
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