22.
04.
2018
Spielberichte | Autor: Streiter Constantin

Floorball Köniz ist Schweizer Meister!

Floorball Köniz hat es geschafft: Mit einer kämpferischen Leistung holten sich die Berner Vorstädter den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Nach einer frühen Führung geriet Köniz defensiv unter Druck, konnte im dritten Drittel aber den Vorsprung ausbauen und setzte sich mit 5:2 durch.

Floorball Köniz ist Schweizer Meister! Für die Könizer ist es der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte. (Bild: Erwin Keller)

Floorball Köniz gelang ein Start nach Mass in den diesjährigen Superfinal. In der 2. Minute pflügte sich Jonas Ledergerber rustikal durch die Wiler-Verteidigung und bediente Manuel Maurer, der eiskalt zum 1:0 traf. Die beiden Mannschaften agierten in der Startphase defensiv sehr kompakt und gestanden einander wenig Raum zu. In der 11. Minute war es Hampus Dargren, der von der linken Seite aus ein Zuspiel von Patrik Doza zum 2:0 versenkte. Doch auch Wiler hatte gute Torchancen und deutete an, wie gefährlich es beim schnellen Umschalten aus der Mittelzone sein kann. Ein starker Torhüter Eder rettete den Berner Vorstädtern die 2:0-Führung bis zur ersten Pause.

Wiler kam druckvoll aus der Kabine und störte die Köniz-Verteidiger nun schon sehr früh. Das aufsässige Spiel wurde rasch belohnt, nach nur 68 Sekunden im zweiten Drittel verwertete Claudio Mutter einen Abpraller zum Anschlusstreffer. Wiler hatte nun mehr vom Spiel, Köniz kam zu fast keinen Torchancen mehr. Dafür standen Rot-Weissen defensiv meist gut. Langsam kamen auch die Emotionen ins Spiel, Zaugg wanderte in der 32. Minute wegen Stossen auf die Strafbank, doch das Powerplay von Wiler brachte nichts Zählbares zustande. Das Spiel wurde immer taktischer, beide Mannschaften probierten in erster Linie, nicht das nächste Tor zu kassieren. Das 2:1 zur zweiten Pause war die logische Konsequenz, Unihockey wurde im zweiten Drittel mehr gearbeitet als gespielt.

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Auch im dritten Drittel war es vorerst Wiler-Ersigen, das mehr Druck ausübte. Bischofberger und Krähenbühl vergaben die ersten grossen Möglichkeiten. Doch der Titelverteidiger musste nun etwas mehr Risiken eingehen, sodass auch Köniz wieder vermehrt offensiv in Aktion treten konnte. In der 46. Minute war es Fabian Michel, der nach einem schnell ausgeführten Freistoss von Maurer angespielt wurde und im Slot ungehindert das 3:1 erzielte. Wiler rannte weiter gegen den Rückstand an, doch es schien wie verhext für das Team von Thomas Berger - ein Stock, ein Bein, oder am Ende der starke Goali Patrick Eder: Irgendwas geriet stets dazwischen, wenn Wiler zum Abschluss kam. Köniz hielt mit Mann und Maus dagegen und kam nun auch zu gefährlichen Konterchancen. So schlug die grosse Stunde des Jan Zaugg: Mit einem Sololauf über das halbe Feld sowie mutterseelenallein nach einem präzisen Pass von Dargren sorgte er mit zwei Toren in der 49. und 55. Minute für die Entscheidung. Väänänens Anschlusstreffer zum 5:2 war 13 Sekunden vor Schluss nur noch Resultatkosmetik.

Somit holte sich Floorball Köniz mit einer kämpferischen Leistung den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Beide Teams waren vor allem darauf bedacht, defensiv keine Fehler zu machen, doch mit einem optimalen Start ins Spiel tankte Köniz genug Selbstvertrauen, um die Führung über die Zeit zu bringen. Am Ende agierte Köniz souverän und baute den knapen Vorsprung mit drei Toren in der Schlussviertelstunde zu einem deutlichen Sieg aus.

Live-Ticker zum Nachlesen


SV Wiler-Ersigen - Floorball Köniz 2:5 (0:2, 1:0, 1:3)
SWISS Arena, Kloten. 8‘011 Zuschauer (ausverkauft). SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 2. Maurer (Ledergerber) 0:1. 11. Dargren (Doza) 0:2. 22. Mutter (Väänänen) 1:2. 46. Michel (Maurer) 1:3. 49. Zaugg (Doza) 1:4. 55. Zaugg (Dargren) 1:5. 60. Väänänen (Känzig) 2:5.
Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.
SV Wiler-Ersigen: Wolf; Wittwer, Bürki; Väänänen, Bischofberger; Meister, Sesulka; Louis, Hofbauer, Krähenbühl; Johnsson, Mutter, D. Känzig; von Pritzbuer, Laubscher, Rentsch.
Floorball Köniz: Eder; Castrischer, Johansson; Müller, K. Schmocker; Kuchen, O. Schmocker; Dargren, Doza, Zaugg; Michel, Ledergerber, Maurer; Saner, Hutzli, Bolliger.
Bemerkungen: Claudio Mutter und Fabian Michel zu den besten Spielern gewählt.

 

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