10.
2008
„Ich bin überglücklich“
Adrian Zimmermann, was geht dir kurz nach dem Sieg über Tatran durch den Kopf?
Ich bin überglücklich, dass wir nach dem 0:3 zurückgefunden und gewonnen haben. Ich habe schon lange nicht mehr solche Emotionen verspürt. Dass wir die Wende auf diese Weise geschafft haben, ist eine grosse Leistung.
Was ist am Anfang passiert?
Wir wurden nach Strich und Faden ausgekontert. Wir haben zum Teil die gleichen wie im Januar gemacht. Nur haben wir diesmal zwei Drittel lang eine Reaktion gezeigt.
Wie wichtig war das 1:3, ein Traumtor der Marke „Grande Wiler"?
Es war wirklich ein wunderschönes Tor der dritten Linie. Das hat uns den Mumm gegeben, Tatran unser Spiel aufzuzwingen. Wir mussten zwar immer noch aufpassen, weil Tatran geradezu auf unsere Querpässe gelauert hat, um schnelle Konter zu fahren. Aber wir konnten das Spiel an uns reissen.
Lassen wir einmal die drei finnischen Tore des SVWE weg - muss dann die Schweiz im Hinblick auf die WM vor den Tschechen Angst haben?
Man muss in jedem Spiel hart arbeiten, um zu gewinnen. Das gilt für alle Partien zwischen den vier grossen Nationen. Und dass die Tschechen gut sind und Fortschritte gemacht haben, wissen wir nicht erst seit heute. Man hat ja gesehen, dass auch AIK gegen Tatran Mühe bekundet hat.
Wie gefällt dir das Leben eines „Profispielers" während diesen Europacup-Tagen?
Ich finde diese Zeit immer toll. Zudem schweisst es das Team enorm zusammen, das ist sehr wertvoll. Ob ich aber immer so leben möchte weiss ich nicht - ich denke schon, dass ich die Abwechslung durch den Beruf vermissen würde.