02.
2004
Interview mit Adrian Schild
Adrian, Du hast heute dein erstes Spiel von
der Tribüne aus verfolgt. Was war das für ein Gefühl?
Adi Schild beim blocken ...
Ein schlechtes Gefühl. Es ist irgendwie komisch, wenn die Saison in
dieser hektischen Phase plötzlich fertig ist. Doch ich konzentriere mich auf
die Zukunft und beginne bereits wieder an an mir zu arbeiten. Doch natürlich
fiebere ich jetzt noch mit Zäzi mit.
Du sagst du fieberst noch mit Zäzi mit.
Wem würdest du in einem allfälligen PlayOff-Final Wiler-Zäzi die Daumen
drücken?
Zäziwil. Schliesslich wäre es auch ein wenig mein Meistertitel.
Kommen wir zum aktuellen Spiel zurück. Was
hat den Unterschied zugunsten von Rychenberg ausgemacht?
Beiden Mannschaften zeigten heute nicht das, was sie wirklich können.
Wir machten am Anfang mehr aus unseren Chancen und gingen so auch in Führung.
Danach versuchten wir zuviel nach vorne und standen hinten nicht mehr kompakt.
So gaben wir das Spiel wieder aus der Hand.
Der Kampf um die letzten PlayOff-Plätze
bleibt weiter spannend. Schafft es Zäzi in die PlayOff und welches sind die
härtesten Konkurennten?
Ich war überzeugt, dass wir heute 3 Punkte holen. Ich bin weiterhin
überzeugt, dass wir gegen GC und Köniz punkten. Auch Malans gewinnt seine
restlichen Spiele noch und kommt in die PlayOff.
Welches wäre dein Lieblingsgegner für den
Halbfinal und warum?
... und als Bodyguard von Torhüter Streit.
Rychenberg. Gegen den HCR haben wir die meisten Punkte geholt. Wir sind
für sie wohl eine Art Angstgegner.
Kommen wir noch kurz auf die Nati zu
sprechen. Du hast am Vierländerturnier dein erstes Natispiel absolviert. Wie
bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Ich habe nicht unbedingt viel gerissen, aber gezeigt was ich kann.
Chancen für eine WM-Teilnahme waren sicher da. Die Stimmung an den beiden
Zusammenzügen und dem Turnier war sehr gut. Es war ein tolles Team und ich
wurde gut aufgenommen.
Wie beurteilst du die Leistung der
Schweizer Nationalmannschaft am Vierländerturnier?
Sie müssen sich noch klar steigern. Das Potenzial ist noch lange nicht
ausgeschöpft. Wenn die Spieler nach der Meisterschaft den Kopf freihaben, ist
nochmals eine gewaltige Steigerung möglich. Dann kann man voll für die Nati
trainieren und sich auf die WM konzentrieren. An den Länderspiele nach der
Meisterschaft in Dänermark wird die Nati eine ganz andere Leistung zeigen.
Zum Abschluss noch ein WM-Tipp für die
Schweiz?
Finale.
Adrian, vielen Dank für dieses Interview und gute Besserung.