10.
2013
Interview mit Andris Pilups
Gleich mit 6:2 fegte Uster am letzten Wochenende Rychenberg vom Platz und feierte etwas überraschend den ersten Saisonsieg. Der lettische Trainer Andris Pilups zeigte sich entsprechend glücklich.
Andris Pilups, war das in Winterthur aus Usters Sicht das perfekte Spiel - stark in der Defensive, eiskalt bei den Kontern?
Es ist kein Geheimnis, dass wir ein defensiv starkes Team bilden wollen. Wir spielten schon gegen Köniz gut, diesmal machten wir auch die Tore. Ich bin sehr glücklich, den ersten Sieg als Usters Cheftrainer feiern zu können. Wir hörten auf unsere Herzen und nicht auf alle Leute im Vorfeld der Saison, die meinten, wir seien zu jung und hätten ohnehin keine Chance.
Eine Trotzreaktion also?
Nein, die Leute haben ja recht, wir sind ein sehr junges Team. Aber wir begannen im Sommer schon sehr hart zu arbeiten. Dieser erste Sieg ist eine Frucht davon. Doch natürlich ist das nur eine Momentaufnahme zu Beginn der Saison, auch Rychenberg hatte grosse Veränderungen im Kader und kann besser spielen.
Florian Bollinger spielte als Verteidiger - ist das die Dauerlösung in dieser Saison?
Er spielte letzte Saison schon hinten. In der Vorsaison versuchten wir es wieder mit ihm als Stürmer, aber wir hatten hinten einige Probleme und er fühlt sich mittlerweile als Verteidiger wohl. Er hat die nötige Übersicht und einen starken Schuss. Schon als er im erweiterten Kreis der Nati auftauchte, wurde er in der Verteidigung eingesetzt.
Auf Dauer wird der Einsatz von nur zwei Blöcken aber nicht gutgehen können, oder?
Es war eine schwierige Partie für uns. Unser finnischer Verteidiger Kimmo Kontiainen fasste im Cup die rote Karte und fehlte gesperrt. Henri Mäenpää ging nach einer kleinen Verletzung im Training schon angeschlagen ins Spiel und konnte dann nicht mehr weitermachen. So fehlte es an personellen Alternativen. Umso stolzer bin ich auf mein Team, dass wir gewonnen haben. Das habe ich meinen Jungs auch so gesagt.