08.
04.
2006
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Interview mit Marcel Kaltenbrunner

Einer der ganz Grossen nahm am Samstag Abschied: Für Marcel Kaltenbrunner von Chur Unihockey war das vierte Playoff-Halbfinale sein letztes NLA-Spiel. Spontan standen bei seiner Verabschiedung sämtliche 1'200 Zuschauer für eine Standing-Ovation auf. Wir haben nachgefragt, wie er sich nun fühlt:
Interview mit Marcel Kaltenbrunner

Marcel Kaltenbrunner, die obligate Frage. Wie geht es mit dem Rücken?
Marcel Kaltenbrunner: Ehrlich gesagt, ich musste schon ziemlich viele Ponstan schlucken… Aber heute ging es relativ gut, ganz im Gegensatz zum letzten Mittwoch. Dort wollte der Rücken nicht mehr, ich erlebte das ganze letzte Drittel nur noch apathisch liegend im Geräteraum.

Hast du noch etwas vom Spiel mitbekommen?

Kaltenbrunner: Ich weiss nur noch, dass Claudio Weingart einmal reinkam und mir sagte, dass es nun 3:3 stehe, aber ich habe es gar nicht mehr richtig mitbekommen. In solchen Situationen fühlt man nur noch eine grosse Ohnmacht – der Körper sagt dir einfach, dass du nicht mehr kannst.

Wie alt fühlt man sich in solchen Momenten?
Kaltenbrunner: Sehr alt. Schon als ich in der Rehabilitationsphase zwischen 80-jährigen meine Übungen machte, wars ein wenig komisch. Da braucht man schon extrem viel Geduld und Willen, nochmals zurückzukommen.

Der Rücktritt war ja schon länger eine beschlossene Sache. Wie hast du dich darauf vorbereitet?
Kaltenbrunner: Ehrlichgesagt habe ich keine Gedanken daran verschwendet. Ich war auch überzeugt, dass wir es heute nochmal packen, darum tut der Abschied auch weh. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, wir haben Charakter bewiesen. Keiner hat mehr nach der katastrophalen ersten Partie noch mit uns gerechnet. Das gibt Mumm für die nächste Saison.

Hast du die Standing-Ovations des Publikums mitbekommen?

Kaltenbrunner: Nicht so richtig. Bei der Verabschiedung von meinen Mitspielern kamen so viele Emotionen herauf, da hab ich gar nicht soviel mitbekommen was rundherum lief. Beim Einspielen kam mir kurz in Sinn, dass es heute eventuell das letzte Mal sein könnte, aber ich vergass den Gedanken wieder. Immerhin bin ich froh, dass ich den Abschied in „meiner“ Gewerbeschule feiern durfte. Das hab ich mir immer gewünscht.

Aber so ganz gehst du ja doch noch nicht. Im Mai findet die WM schon mit dir statt?
Kaltenbrunner: Natürlich, dort will ich natürlich dabei sein. Ich werde sicher in den WK in Magglingen einrücken. Ich hoffe in Schweden meine Karriere würdig beenden zu können.

Marcel, vielen Dank für dieses Interview.

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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