23.
05.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Interview mit Peter Kokocha, Nati-Trainer Schweden

unihockey.ch sprach mit dem Trainer des amtierenden Weltmeisters und ging dabei auch den Rücktrittsgerüchten auf den Grund.

Peter, in Schweizer Pressekreisen kursiert das von Giovi Marti in die Welt gesetzte Gerücht, dass du deinen Posten als Nati-Trainer zur Verfügung gestellt hast.
Ach ja? Das ist mir neu… (schmunzelt). Weswegen denn?

Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Verband – weil dieser nicht bereit ist, den Job des Nationaltrainers als Fulltime-Job aus zu gestalten.
Es ist richtig, dass ich mir das wünschen würde. Im Moment gibt es ja nur in der Schweiz einen vollamtlichen Nati-Trainer, wobei dieser natürlich auch noch andere Aufgaben hat. Es ist immer eine Frage der wirtschaftlichen Möglichkeiten. In Schweden gibt es ja auch nicht nur die Herren-Nati, sondern weitere Auswahlteams. Da muss man einfach schauen, wie man das Geld einsetzt. Aber einem Rücktritt von mir ist nichts dran.

Dann warst du am Dienstag nicht zu ernsthaften Gesprächen zu Hause in Schweden?
Nein, das war so abgemacht. Wir hatten alle einen ganzen Tag frei, und ich entschloss mich aus privaten Gründen für einen Kurzabstecher nach Hause.

Schweden hatte bisher kein einziges ernsthaftes Spiel zu bestreiten, gewann immer mühelos und hoch. Gerade eben auch im Viertelfinal gegen Lettland mit 16:0. Wie motivierst du deine Spieler überhaupt?
Es geht nur über den internen Konkurrenzkampf. Jeder Spieler muss voll gehen, wenn er im nächsten Spiel wieder zum Einsatz kommen will. Wir haben in jedem Spiel wieder 4 oder 5 neue, frische Spieler eingesetzt, die neuen Schwung gebracht haben. Aber ich hoffe natürlich schon, dass andere Nationen bald Fortschritte erzielen werden, damit die Partien ausgeglichener werden.

Empfindest du diese Situation als Nachteil für Schweden, wenn es im Final erstmals auf einen ernst zu nehmenden Gegner trifft?
Ja, das ist es. Die andere Gruppe war einiges ausgeglichener. Aber egal – wenn man Weltmeister werden will, muss man jeden Gegner unter allen Voraussetzungen schlagen können.

Bist du froh, dass Schweden nicht schon im Halbfinal auf die Finnen trifft?
Auch hier – um Weltmeister zu werden, hätten wir sie eben schon im Halbfinal schlagen müssen. Ich gönne es aber den Organisatoren dieser WM, dass sie immer noch vom grossen Finale träumen können. Für sie wäre es schon hart gewesen, wenn schon im Halbfinal das grosse Duell statt gefunden hätte.

Dann steht für dich fest, dass Finnland der Finalgegner sein wird?
Das würde ich so nicht sagen. Die Finnen sind für mich gegen die Schweiz 70:30 Favorit – aber die Schweizer haben ihre Chance, die Finnen zu schlagen. Ich war sehr überrascht, dass die Tschechen die Finnen schlagen konnten. Vielleicht gelingt den Schweizern das gleiche ja noch einmal? Es wird sicher ein interessantes Spiel, in welchem beide mit nur zwei Blöcken spielen werden.

Jhonan Meier und Loris Murer haben bei Uster jeweils einen Zweijahresvertrag bis zur Saison 2026/27 unterschrieben. Zudem haben die Zürcher Oberländer mit Timo Renner und... Uster setzt auf Nachwuchsspieler
Gianluca Persici, kürzlich zum beliebtesten Spieler der Liga (MPP) gewählt, verlängert bei Wiler-Ersigen um mehrere Jahre. Ebenfalls weiter läuft Marc-André Vogt für den... Zwei Vertragsverlängerungen und zwei Rückkehrer
Ein ganz besonderes Fest durfte die Thurgauer Unihockey Schule Erlen am vergangenen Samstag feiern: Ihr 20-jähriges Bestehen wurde gebührend zelebriert - mit zahlreichen... Jubiläum der Sportschule Erlen
Der 28-jährige Schwede Filip Kalentun wird anders als angekündigt nicht in die Schweiz wechseln. Anstatt bei Floorball Chur United spielt er 2025/26 weiter für Pixbo in der... Kalentun-Zuzug geplatzt

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks