Der Aufsteiger Waldkirch-St.Gallen liegt nach wie vor punktelos am Tabellenende. Wann holen die Ostschweizer die ersten Zähler? Co-Trainer Philipp Vollenweider im Gespräch mit unihockey.ch.
|
Philipp Vollenweider
Trainer WaSa |
|
Philipp,
WaSa hat gegen Torpedo 4:1 geführt und noch verloren, gegen Rychenberg
reichte ein 3:1 auch nicht. Wie hoch müsst ihr führen, damit es zu den
ersten NLA-Punkten reicht?
Ich weiss es auch nicht. Typisch Aufsteiger kann man da wohl nur sagen.
Und mit jeder Niederlage wird es etwas schwieriger. Gegen den HCR haben
wir wohl einfach eine Strafe zuviel kassiert - denn bei 5 gegen 5 hatten
wir die Sache nicht schlecht im Griff.
Aber die Stimmung in der Mannschaft
ist nach wie vor intakt? Oder ist die Aufstiegseuphorie schon verflogen?
Die Aufstiegseuphorie war schon im Sommer weg. Wir haben schon in
der Vorbereitung gemerkt, was uns für ein Wind entgegen blasen wird in
der obersten Liga. Der Unterschied zwischen der NLB und NLA ist eben schon
gewaltig. Aber die Stimmung ist gut bei WaSa, wir haben im Grunde ja auch
keinen Druck. Die Erwartungen konnten tief gehalten werden.
Nur besser als Basel zu sein reicht
wohl noch nicht...
Vielleicht haben einige Leute die Lage etwas unterschätzt. Ein
NLB-Spitzenteam hat in der NLA nicht automatisch Erfolg. Aber wir tasten
uns langsam an das Niveau heran, ich mache mir da wenig Sorgen.
Was fehlt denn noch, damit es zu
Punkten reicht?
Wenn ich mir das Spiel gegen Rychenberg ansehe: Ein defensiver
Steuermann von der Klasse eines Tom Weber. Er hat von hinten dirigiert und
sogar noch Tore geschossen. So jemand fehlt uns halt.
Wie bist du denn grundsätzlich mit
den bisherigen Leistungen deines Teams zufrieden?
Wir steigern uns von Spiel zu Spiel, nehmen das Tempo der NLA
langsam an. Gegen Rychenberg waren wir sicher schon besser als gegen
Torpedo oder gegen die Jets - wenn wir in diesen beiden Partien so
gespielt hätten, wären die ersten Punkte schon auf dem Konto.
Jetzt steht vor der Nati-Pause noch
eine Doppelrunde an.
Wir hoffen natürlich, dass wir am nächsten Wochenende vor dem
Founders-Cup die ersten Punkte einfahren werden. Sonst wird die lange
Pause schon etwas unangenehm. |