14.
02.
2005
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Interview mit René Berliat

Nach drei Jahren Unterbruch kehrt René Berliat wieder an die Bande von Floorball Köniz zurück. unihockey.ch befragte ihn zu den Umständen des Trainerwechsels und der Zukunft von Floorball Köniz.

René, wann hast du vom Rücktritt von Patrick Pons erfahren?
Gleich nach dem Spiel gegen Zäzi wünschte Patrick ein Gespräch mit mir. Ich bat in nach dem Gespräch, die dort geäusserten Gedanken auch unserem Sportkomittee, das die Woche darauf Sitzung hatte, mitzuteilen. Bei uns ist ein fünfköpfiges Sportkomitee für die Belange der NLA-Mannschaft zuständig und ich war bis zu meinem Entscheid wieder als Trainer einzuspringen, ein Mitglied davon. Das Sportkomitee kann in so wichtigen Sachen wie der Trainerfrage nicht selber Entscheidungen treffen, sondern muss seine Vorschläge dem Vorstand vortragen. An dieser Sportkomiteesitzung erfuhren wir dann von Pons Rücktritt.

Hast du dich als Sportdirektor dann gleich selber zum Trainer ernannt oder wie lief das Auswahlverfahren?
Das Sportkomitee hat eine Liste mit möglichen Kandidaten gemacht und da war ich mit drauf. Kurzfristig wirklich eine gute Lösung zu finden war unser Ziel. In der Schweiz sahen wir die nicht und ein ausländischer Trainer wäre wieder mit grossen finanziellen Aufwänden und einer langen Eingewöhnungszeit verbunden gewesen. Und da haben mich die Sportkomiteekollegen gebeten, mir Gedanken über ein Comeback zu machen.

Es wurde schon länger gemunkelt, dass es dir als Schreibtischtäter nicht wirklich gefällt. Wäre für dich auch ein anderer NLA-Verein denkbar gewesen? Hattest du Angebote?
Nein, mir hat dieses Jahr gefallen, es war die einzige richtige Entscheidung eine Auszeit zu nehmen. Zudem hab ich ja trotzdem noch zweimal die Woche mit grossem Spass Junioren trainiert. Ich hatte eigentlich vor auf nächste Saison eine Juniorenmannschaft zu übernehmen. In der Saison 05/06 wäre es für mich undenkbar gewesen einen anderen NLA-Verein zu trainieren. Das hab ich den Vereinen die mich angefragt haben auch von Anfang an klar so kommuniziert.

Hast du keine Angst bei deiner Rückkehr zu scheitern und damit dein erfolgreiches Werk bei Köniz zu zerstören?
Nein, darüber mach ich mir gar keine Gedanken. Ich werde ein Training nach dem anderen nehmen und die Mannschaft von meinen Ideen und Qualitäten überzeugen. Zudem wäre es ziemlich traurig wenn es einem Einzelnen gelänge so ein Werk zu zerstören, auf dem Spielfeld werde schliesslich nicht ich stehen... Die Trainerrolle wird in der Schweiz oft überbewertet, und zwar in Erfolg und Misserfolg. Entweder Held oder Versager. Aber dort wo es gut läuft sind Trainer und Mannschaft Puzzleteile die sich gut ergänzen und vor allem jeweils Ihre Selbstverantwortung wahrnehmen.

Wirst du weiter auf den eigenen Nachwuchs setzen oder auch vermehrt auf dem Transfermarkt aktiv werden?
Beides. Das Sportkomitee ist auch auf dem Transfermarkt präsent und ich freu mich auf die Zusammenarbeit mit neuen ambitionierten Spielern wie Pascal Sigg.

Wenn du unabhängig von Finanzen und Verträgen eine Wunschliste zusammenstellen dürftest, welcher Name stände zuoberst?
Kein Name stände zuoberst sondern vorallem die Besinnung aller Kadermitglieder auf die Hauptqualitäten die Floorball Köniz seinerzeit zu einem arrivierten NLA-Verein gemacht haben: Mit grosser Leidenschaft für seine Mannschaft und grosse Ziele zu kämpfen!

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