24.
05.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Interview mit Roger Gerber

Der Back von Rot-Weiss Chur war einst der Youngster neben dem "alten" Routinier Reto Weber. So langsam mausert sich Gerber aber zum Chef in diesem gut harmonierenden Abwehr-Duo. unihockey.ch sprach mit dem Wahlbündner, der seine Auslandspläne noch nicht begraben hat.

Roger, schon vor dem letzten Spiel herzliche Gratulation zu deiner starken Leistung an dieser WM. Wie schätzt du selber deinen Auftritt hier in Finnland ein?
Danke, es ist mir bisher wirklich recht gut gelaufen - mal abgesehen von heute vielleicht, wo ich einige kleine Fehler gemacht habe, die sich zum Glück aber nicht ausgewirkt haben. Es ist ja meine erste WM, von daher bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Immerhin hatte ich ja aber schon am Europacup und mit den Junioren-Nationalmannschaften internationale Erfahrung sammeln können.

Was ist denn genau dieser Unterschied vom nationalen zum internationalen Niveau?
Die Intensität, das Tempo - es geht alles viel schneller und man hat viel weniger Raum. Man kann es, denke ich,  mit der NHL vergleichen, wo das Spielfeld im Vergleich zu Europa kleiner ist. Hier wird es vom Gegner durch geschicktes Stellungsspiel einfach enger gemacht. In der Schweizer Meisterschaft finden vielleicht sechs Spiele in der Regular Season und diejenigen der Finalrunde und den Playoffs auf wirklich gutem Niveau statt. In zu vielen Partien kann man es sich erlauben, Fehler zu machen und sich sehr viel Zeit für alles zu lassen.

Du übernimmst im Verteidigerduo Weber/Gerber immer mehr Verantwortung. Bist du schon bald der Chef?
Wir ergänzen uns einfach sehr gut. Reto hat mir immer sehr viel gegeben, sowohl bei Rot-Weiss als auch in der Nati. Ich habe enorm von ihm profitieren können, habe mich auch dank ihm weiter entwickelt und kann deshalb immer mehr Verantwortung übernehmen. Heute ist es so, dass wir einander blind vertrauen und sehr gut harmonieren. Ich bin froh, dass er mein Verteidigungspartner ist.

Im Spiel der Schweizer fällt auf, dass die Verteidiger im Vergleich zu den Finnen oder Schweden viel weniger torgefährlich sind. Einzig Flury hat an diesem Turnier ein Verteidiger-Tor erzielt. Man hat oft das Gefühl, dass man den Stürmern den Ball zuspielt und diese dann alleine für die Torproduktion verantwortlich sind.
Offensivaktionen der Verteidiger sind natürlich immer gefährlich - nicht nur für den Gegner, auch für die eigene Mannschaft, besonders auf diesem Niveau. Es stimmt schon, wir haben diesen Umstand auch schon beim Europacup besprochen. Vielleicht müssten wir uns mehr in die Offensive einschalten - aber man wird bei Ballverlusten natürlich viel anfälliger auf Konter. Gerade gegen die Finnen wollten wir aber aus einer sicheren Abwehr heraus spielen. 

Du hast dich mit dem Gedanken getragen, einen Abstecher nach Schweden zu unternehmen - wie steht es mit diesen Plänen?
Nächste Saison spiele ich sicher bei Rot-Weiss. Aber klar, Schweden ist ein sehr reizvolles Thema und mit den bilateralen Verträgen wird hoffentlich auch für die Schweizer vieles einfacher, die es im Ausland versuchen wollen. Bis es soweit ist, muss ich mich aber noch weiter steigern.

Besten Dank für das Gespräch und viel Glück gegen Tschechien!

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5.Ticino Unihockey+1235.000
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7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
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9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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3.Nesslau Sharks+1533.000
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5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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