04.
11.
2005
NLA Männer | Autor: Chur Unihockey

Interview mit Roger Stegmann

Anlässlich des Bündner Derbys wird eine Person besonders im Mittelpunkt stehen: Churs Roger Stegmann. Der WM-Teilnehmer 2004 stand die letzten Jahre in Diensten der Malanser und wohnt in Maienfeld zusammen mit den Alligatoren Beyeler, Wallimann und Brunner in einer WG. Es drängt sich also geradezu auf, sich mit Stegmann zu unterhalten.
Interview mit Roger Stegmann

Roger, wie gefällts dir bei Chur Unihockey?
Roger Stegmann: Ich fühle mich wohl im neuen Team. Ich wollte sportlich nochmals etwas Neues erleben, es war der absolut richtige Entscheid, diesen Schritt zu tun.

Du musstest dich, wie beispielsweise auch Olli Oilinki, mehrfach umstellen. Ein neuer Verein, neues Stockmaterial, und in den ersten Wochen auch eine neue Position als Stürmer. Ist dies mit ein Grund, warum du noch nicht in Topform bist?

Ja und Nein. Ich war auch die letzten Jahre nie zu Saisonbeginn in Topform. Wir haben ein breites Kader, da ist es nicht so entscheidend, dass alle Spieler sofort in Topform sind. Zudem war ich während der Saisonvorbereitung längere Zeit verletzt, wodurch mir einige Trainings fehlen.

Und die Umstellungen?
Die waren sicher auch mit ein Grund. Der Wechsel auf das neue Stockmaterial hat mir zu Beginn mehr Mühe bereitet, als ich angenommen habe. Weiter war für mich die Position als Stürmer im 2:2:1-System völlig neu. Die Integration im Team hingegen war überhaupt kein Problem. Mein Umfeld hat sich ja nicht verändert, und die meisten Teamkollegen habe ich ja schon vorher gekannt.

Bleiben wir noch bei deiner Position. In den letzten Wochen hast du als Stürmer trainiert und gespielt. Spielst du lieber Stürmer oder Verteidiger?
Ich spiele dort, wo mich der Trainer aufstellt.

Und wenn du Dein Trainer wärest?
Wenn ich für mich eine persönliche Rangliste erstellen muss, würde ich mich wohl als Verteidiger einsetzen. Schlicht, weil ich mich als Verteidiger sicherer als vorne einschätze.

Noch bist du in Chur nicht im gleichen Masse gesetzt wie zuletzt in Malans. Hängt dies auch mit der Position zusammen, hast du doch die letzten zwei Monate als Stürmer trainiert?
Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass mich Reto Weber in den ersten Wochen als Stürmer trainieren liess. Auch wenn ich mir dadurch noch keinen Stammplatz erobern konnte. Aber für den physischen Aufbau nach einer Verletzung ist man als Stürmer gefordert, sich sehr schnell wieder Kondition und Schnellkraft anzutrainieren. Die Laufwege sind länger, die Tempowechsel häufiger.

Kamen deswegen Selbstzweifel auf?

Nein, aber ich habe mich selbst ertappt, wie ich vor ein paar Wochen eine gewisse Ungeduld zeigte. Wenn man über Jahre hinweg immer gesetzt ist, und nun aber in jedem Training plötzlich um den Platz kämpfen muss wie zu Juniorenzeiten, ist dies eben wieder eine neue Situation. Gleichzeitig kann ich jedoch davon eigentlich nur profitieren. Die derzeitige Situation kann mir helfen, nochmals besser zu werden. Inzwischen glaube ich jedenfalls, diese Ungeduld abgelegt zu haben.

Du hast in den letzten Trainings nun auch teilweise als Back gespielt. Wo spielst du am Samstag, hinten oder vorne?
Das weiss ich noch nicht. Ich gehe davon aus, dass Reto Weber es mir spätestens spätestens bis zum Abschlusstraining am Freitag sagen wird.

Wenden wir uns dem bevorstehenden Derby zu. Als WG-Bewohner mit drei Alligatoren bist du wohl jener Akteur, der am besten über die derzeitigen Befindlichkeiten in beiden Teams Bescheid weiss. Beginnen wir bei Chur Unihockey: Deine Zwischenbilanz der bisherigen Teamleistungen?
Punktemässig sind wir sicher im Soll. Die bisherigen Leistungen waren nicht immer überzeugend, aber gute Teams zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch dann punkten, wenn die Leistung nicht gut war.

Dies tönt nach Steigerungspotenzial.
Solches ist zweifellos vorhanden. Wir haben während der Natipause eine Woche sehr intensiv Kondition trainiert. Diese Woche aber wieder den Fokus auf das spielerische Training gelegt. Auf jeden Fall freue ich mich auf das Derby.

Wechseln wir zu Malans. Wenn du die Stimmung bei deinen WG-Mitbewohnern auslotest, was für ein Derby erwartest du?

Ein hart umkämpftes, enges Spiel. Dies hat bereits das Duell am Champy-Cup gezeigt. Ich spüre, dass die Rivalität zwischen den beiden Vereinen wieder grösser ist als in den letzten Jahren. Dass die Zweikämpfe wahrscheinlich giftiger sein werden als in der Vergangenheit. So, wie Derbys eben sein sollten.

Alligator hat klar Aufwärts-Tendenz gezeigt vor der Natipause.
Absolut. Ich denke hier insbesondere an meinen WG-Mitbewohner Armin Brunner, der nach seiner Verletzung hart, wirklich hart trainiert hat. Oder auch an Martin Olofsson. Wenn er fit ist, ist er eben immer noch Weltklasse. Mit den beiden Duos Capatt/Brunner und Olofsson/Jussila verfügt Malans über zwei äusserst starke und sehr gefährliche Sturmformationen. Unsere Abwehr und unser Backchecking wird extrem aufmerksam und intensiv sein müssen.

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