10.
2008
Interview mit Tero Tiitu
Tero Tiitu, wie schätzt du diesen Sieg gegen Warberg ein?
Es war offensichtlich, dass Warberg einige gute Spieler pausieren liess. Weshalb sie das taten und ob es richtig ist, weiss ich nicht. Wir haben uns einfach auf unsere Leistung konzentriert, waren aber auch bestrebt, im Hinblick auf den Halbfinal möglichst wenig Kraft zu lassen.
Dein Kommentar zu eurem Halbfinal gegen Wiler-Ersigen?
Es ist egal, gegen wen wir spielen. Wen wir unser Potenzial abrufen, schlagen wir hier jeden Gegner. Wichtig ist aber, dass wir ab der ersten Minute hellwach sind. Ich freue mich jedenfalls auf die volle Halle.
Gerade für SSV ist eine stimmungsvolle Halle ja nicht selbstverständlich...
Leider kommen bei uns meistens nur 200 bis 300 Fans in die Halle. Das liegt auch daran, dass wir die Heimspiele in einem vom eigentlichen Zuhause weit entfernten Stadtteil Helsinkis austragen. Es fehlt aber auch am Marketing, ganz klar. Aber ich will mich da nicht einmischen - ich konzentriere mich auf meine Leistung als Spieler.
SSV hat auf diese Saison hin das Kader reduziert. Inwiefern wirkt sich das aus?
Ich denke, dass die Aufgaben der einzelnen Spieler klarer geworden sind und somit der Team-Spirit besser geworden ist. Wir sind näher zusammengerückt.
Gibt es in einem Amateursport wie Unihockey eine Grenze bei der Kadergrösse? Sprich, wird ab einer bestimmten Grösse der Konkurrenzkampf kontraproduktiv?
Das hängt vom Trainer und dem Verantwortungsbewusstsein der Spieler ab. Bei SSV etwa ist Mikael Järvi als Captain, der beste Captain den ich je hatte, dafür besorgt, dass wir physisch und technisch seriös arbeiten, auch wenn mittlerweile mehr Spieler einen Stammplatz auf sicher haben. So funktioniert es.
Was hast du vom Turnier mitbekommen?
Es scheint alles gut organisiert zu sein. Ehrlich gesagt habe ich ausser unseren Spielen nur ein Drittel von Tapanilan Erä gegen Warberg gesehen, sonst kein Spiel. Wir haben jede freie Minute zur Erholung genutzt. Leider habe ich auch von der Stadt noch nicht viel ausser dem Fussweg zum Hotel gesehen. Dabei mag ich die Schweiz und die Leute sehr, ich bin immer sehr gerne hier.