18.
06.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Interview mit Thomas Berger

Thomas Berger wechselt nach sieben langen und erfolgreichen Jahren bei Alligator Malans zu den Capitals. Unihockey.ch sprach mit dem Bündner über seine Beweggründe und Ziele in der Hauptstadt.

Thomas, von Schweizer Meister Alligator Malans in die NLB – wie kam es dazu?
Ich wurde anfangs Juni von den Capitals kontaktiert. Man stellte mir das Konzept des Vereins vor und machte mir das Angebot, die Mannschaft zu trainieren. Wir wurden uns ziemlich schnell einig. Es brauchte nur noch ein paar Abklärungen mit meinem jetzigen Arbeitgeber, die zum Glück positiv verlaufen sind – ich kann meinen 50%-Job auch von Bern aus erledigen.

Was sind denn die Ziele der Capitals und somit auch deine?
Die sind ganz klar definiert. Man will hier langfristig gesehen Spitzensport in der Stadt Bern betreiben. Spitzensport heisst, sich in der vorderen Hälfte der NLA zu etablieren. In Köniz wird im Raum Bern bereits gutes Unihockey gezeigt, es ist aber kein Stadtklub.
Mittelfristig braucht es dazu natürlich den Aufstieg in die NLA.

Was versteht man unter mittelfristig? Bereits in der kommenden Saison?
Wenn es diese Saison schon klappt, beklagen wir uns sicher nicht. Aber es kann auch erst in 2-3 Jahren der Fall sein. Wichtig ist, dass die Capitals und die Stammvereine alle auf das Ziel hin arbeiten. Ich möchte auch zu bedenken geben, dass ich in diesem Jahr noch kaum Einfluss auf die Zusammenstellung der Mannschaft habe, dafür ist es bereits zu spät.

Welche Aufgabengebiete übernimmst du genau?
In erster Linie bin ich einfach Trainer der 1. Herrenmannschaft. Natürlich werde ich aber versuchen, meine Ideen im ganzen technischen Bereich der Capitals einzubringen. Zudem werde ich die Trainerausbildung der Stammvereine übernehmen – es ist eminent wichtig, dass dort gut gearbeitet wird.

Du warst sieben lange Jahre bei Malans. Es wird sich für dich vieles ändern...
Ich weiss – neue Stadt, neuer Job, neuer Verein, neue Zielsetzungen, neue Liga – aber gerade das macht es interessant. Ich kann hier bei Null beginnen und etwas aufbauen. Das ist eine riesige Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.

Bei GC hättest du das alles auch haben können – einfach mit dem Unterschied, dass die Hürde „Aufstieg in die NLA“ nicht zu überwinden gewesen wäre.
Dann hätte mich GC halt anfragen müssen.

Kann man auch damit rechnen, dass schon bald ein paar Bündner in der Stadt Bern spielen werden?
Kurzfristig ist nichts geplant – wenn mich aber einer anruft, und fragt, ob er hier spielen darf, sag ich sicher nicht nein... Im Ernst: Eine Stadt wie Bern hat den Vorteil, dass es hier eine Universität gibt. Den muss man in Zukunft besser zu nutzen versuchen. Aber das funktioniert erst, wenn man in der NLA ist.

Wo steht denn das Team jetzt in der Vorbereitung?
Die Mannschaft wird vom Physiotherapeuten durch das Sommertraining geführt – er hat das bereits letztes Jahr gut gemacht. Ich werde erst ab August nach Bern ziehen und dann das Hallentraining übernehmen. Es wird dann darum gehen, das momentan durch die Fusion noch sehr grosse Kader auf die 20 Besten zu reduzieren. Das ist keine leichte Aufgabe.

Du wirst dabei von einem prominenten Assistenten unterstützt. Wie kam es dazu?
Beat Moser hat schon in der vergangenen Saison einzelne Trainings von UHU Laupen-Bern geleitet. Es war daher naheliegend, ihn als Assistenten für die Capitals zu gewinnen. Momentan fällt er jedoch aus – er leidet unter Bandscheibenproblemen, seit er sich am Adventure-Weekend mit der Nati wohl übernommen hat (die Redaktion wünscht gute Besserung!). Die Gesundheit geht vor – sobald er wieder fit ist, wird er sich voll für den Verein einsetzen.

Nachdem dein Abgang bei Malans bekannt wurde, gab es auch Spekulationen um ein Engagement beim Verband. Wie ist da der Stand der Dinge?
Hier sind die Gespräche noch am laufen, weshalb ich nicht mehr dazu sagen möchte. Es würde mich aber freuen, wenn wir uns einig würden.

Thomas Berger, besten Dank für das Gespräch und eine aufregende Zukunft in der Bundeshauptstadt!

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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