04.
2017
Jets mit Kontinuität
Das Gros des NLA-Teams der Kloten-Bülach Jets bleibt in der Saison 17/18 zusammen. Bislang werden nicht weniger als elf Spieler auch in der nächsten Saison für die Jets auflaufen. Darunter auch Daniel Dürst, welcher seine neunte Saison im Klotener Fanionteam bestreiten wird.
Im März konnten die Kloten-Bülach Jets mit der Besetzung von drei Ausländerposten (Immonen, Alin und Rajeckis) einen wichtigen Pfeiler für die neue Saison einschlagen. Mit Marco Hottinger, Tobias Heller, Yannick Steffen, Jürg Graf, Fabian Zolliker, Simon Cathomas, Daniel Dürst, Alireza Tahmasebi, Yannick Steffen, Nick Bregenzer und Sandro Fischer bleiben den Jets zahlreiche und wichtige Spieler um mindestens eine weitere Saison erhalten.
Letzter Tanz von „Harry"
Mit dem 30-jährigen Daniel Dürst können die Jets weiterhin auf die wertvollen Dienste ihres „stillen Chrampfers" und Routiniers zählen, der auch abseits des Spielfeldes als Vorbild und Leader auftritt. Bei den Jets war Dürst im Jahr 2009 gelandet, nachdem die Männer-Grossfeldabteilung in Dietlikon 2009 geschlossen worden war. In Politik und Wirtschaft würde man Dürst heute wohl mit dem Etikett „ Sesselkleber" versehen. Denn Dürst hat den Flughafenstädtern seit seinem Wechsel von Dietlikon immer die Treue gehalten. "Unihockey spielt man nicht wegen des Geldes oder der imposanten Fankulisse, sondern weil man mit Kollegen zusammen etwas erreichen will", sagt Dürst. Die Saison 17/18 soll nun die letzte sein.
„Die vergangene Saison machte grossen Spass, das Team hat grosse Fortschritte erzielt und dazu steht mit Arto Riihimäki ein sehr guter Trainer hinter der Bande. Ich möchte dem Team nochmals zu einem Schritt nach vorne verhelfen, bevor ich den Stock definitiv an den Nagel hängen werde", findet Dürst, der dank seinen Teamkollegen den Übernamen „Harry" trägt. Doch warum ausgerechnet „Harry"? „Vor ein paar Jahren habe ich mit Entsetzen feststellen müssen, dass unsere jungen Spieler keine Ahnung davon haben, wer Harry Hasler war" (Anm.: Harry Hasler war vor über 20 Jahren die Kult-Figur des Schweizer Autors, Kabarettisten, Moderators und Schauspielers Viktor Giacobbo). "Ich habe dann sein altbekanntes Lied „Saletti" aus dem Jahr 1996, welches sogar mehrere Wochen in den CH-Charts war, in der Garderobe abgespielt. Den Rest kann man sich ausdenken".
Brandenberger mit Rücktritt
Während Dürst weiterhin die Schuhe für die Jets schnüren wird, gab der nimmermüde Antreiber Severin Brandenberger aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt bekannt. Fast zwei Jahre musste Brandenberger wegen Komplikationen im Hüftbereich von der Tribüne aus zuschauen, ehe er im November 2016 zum wiederholten Mal sein Comeback geben konnte. Seit 2013 zwang ihn die Verletzung zu regelmässigen Wettkampfpausen. Jetzt ist Schluss damit. Auf ärztlichen Rat beendet Brandenberger seine Aktivkarriere, er wird dem Verein jedoch als Nachwuchstrainer erhalten bleiben.
Über weitere Kadermutationen werden wir zum gegebenen Zeitpunkt informieren.