05.
2019
Karlsson vier Jahre gesperrt
Die Disziplinarkammer von Swiss Olympic hat im «Fall Karlsson» ein Urteil ausgesprochen. Der ehemalige Jets-Akteur wird wegen Kokain-Konsums vier Jahre gesperrt und zu einer Geldbusse verurteilt. Damit dürfte die Karriere des Schweden beendet sein.
Nach dem Meisterschaftsspiel gegen Floorball Köniz Anfang Oktober blieb Mikael Karlsson - damals noch in Diensten der Kloten-Dietlikon Jets - in einer Dopingkontrolle hängen. Der 37-jährige Stürmer wurde positiv auf Kokain getestet, worauf auf Antrag von Antidoping Schweiz eine provisorische Sperre ausgesprochen wurde.
Nun hat die Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic ihr Urteil bekanntgegeben. Wegen Vorhandensein der im Wettkampf verbotenen Substanz Kokain wird Karlsson für vier Jahre gesperrt. Die Sperre gilt seit dem 16. November 2018 und ist für sämtliche Sportarten weltweit wirksam. Dazu muss der Verurteilte Kontroll-, Analyse- und Verfahrenskosten sowie eine Parteientschädigung an Antidoping Schweiz im Gesamtbetrag von etwas mehr als 2'000 Franken übernehmen. Kokain gilt als nicht-spezifische Substanz, für welche eine Standardsperre von vier Jahren gilt, heisst es in der Urteilsverkündung weiter. Der Entscheid ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Karlsson wechselte im letzten Sommer von Ticino Unihockey zu den Kloten-Dietlikon Jets, kehrte aber umgehend nachdem er in der Dopingkontrolle hängen blieb, in seine Heimat zurück. So absolvierte der Offensivspieler für die Zürcher Unterländer nur sechs Spiele (3+7) und blieb vieles schuldig. «Mike» absolvierte 13 Saisons in der SSL, erzielte dabei weit über 500 Skorerpunkte und stand mit Jönköping zweimal im Superfinalen. Zudem wurde er 2004 mit seinem Heimatland Weltmeister. Mit der ausgesprochenen Sperre dürfte die Karriere des Mikael Karlsson beendet sein.